18.09.2019, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Sabic, ein weltweit operienender Marktführer der Chemieindustrie, präsentiert auf der K 2019 seine Initiative zur Herstellung zertifizierter Kreislaufpolymere. Der Grundstein für das Projekt mit dem Ziel, den Wandel der Wertschöpfungskette bei Kunststoffen von einer linearen zu einer Kreislaufwirtschaft voranzutreiben, wurde im vierten Quartal 2018 gelegt. Die zertifizierten Kreislaufpolymere von Sabic werden durch den Einsatz von Pyrolyseöl hergestellt, das in einem Recyclingverfahren aus vermischten Kunststoffabfällen gewonnen wird. Es ist geplant, dass Sabic dieses alternative Rohmaterial künftig in seinem Werk Chemelot in Geleen, Niederlande, verarbeitet. Die resultierenden zertifizierten Kreislaufpolymere sollen an führende Markenhersteller – Unilever, Tupperware Brand, Vinventions und Walki Group werden hier genannt– geliefert werden, wo sie in die Entwicklung fortschrittlicher, hochwertiger und sicherer Konsumgüter oder Verpackungen für Lebensmittel, Getränke und Körperpflegeartikel einfließen. „Um den Wandel von der linearen zur Kreislaufwirtschaft zu bewerkstelligen und gleichzeitig die Anforderungen unserer Kunden und der Verbraucher zu erfüllen, muss der Wert der Kunststoffe in den Abfallströmen erhalten und maximiert werden“, sagt Bob Maughon, als Executive Vice President und Chief Technology & Sustainability Officer von Sabic verantwortlich für Nachhaltigkeit, Technologie und Innovation. „Wir investieren entschlossen in das dafür erforderliche wissenschaftliche und technologische Knowhow, fördern enge Partnerschaften mit Lieferanten und Kunden und sind stolz darauf, dass es uns als erstem Unternehmen der Branche gelungen ist, dieses innovative chemische Recyclingverfahren im großen Maßstab umzusetzen.“ Die Polymere werden demnach nach den Vorgaben der ‚International Sustainability and Carbon Certification plus‘ (ISCC+) zertifiziert, die den Anteil des Kreislaufmaterials und die Einhaltung der Kreislaufstandards entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Quelle bis zum Endprodukt prüft. Das ISCC+ System arbeitet mit einer Massenbilanzierung, bei der für jede Tonne Kunststoffabfall, die dem Cracker anstelle von fossilen Rohstoffen zugeführt wird, eine Tonne des ausgebrachten Volumens als Kreislaufmaterial klassifiziert werden kann. Sabic plant den Bau einer teilkommerziellen Anlage speziell zur Raffinierung und Aufbereitung von Pyrolyseöl als Ressource für Kreislaufpolymere. Die volle Serienproduktion dieser Anlage soll im Jahr 2021 anlaufen. K 2019, 16.–23.10.2019, Düsseldorf, Halle 6, Stand D42 Weitere Informationen: www.sabic.com |
Sabic, Sittard, Niederlande
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