11.08.2021, 14:32 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Für den Spritzguss, die Extrusion und den 3D-Druck geeignete PE-UHMW-Typen im Portfolio von Dreyplas ermöglichen nach Anbieterangaben erhebliche Kosteneinsparungen gegenüber der spanenden Bearbeitung von Halbzeugen - (Bild: Dreyplas). Der Unterscheid zwischen den jeweiligen PE-UHMW-Typen würde in der Länge der Molekülketten bestehen. Diese sei bei konventionellen Typen so groß, dass diese nicht aufgeschmolzen werden könnten, sondern zu Halbzeugen gesintert würden. Dem gegenüber sei das Molekulargewicht bei den in Granulatform gelieferten Lubmer-Typen gerade so weit reduziert, dass die Verarbeitung auf herkömmlichen Spritzgießmaschinen und Extrudern möglich sei. Dadurch biete sich eine größere gestalterische Freiheit als bei der spanenden Bearbeitung von Halbzeugen, und zudem sollen sich die ohnehin reduzierten Produktionsabfälle wieder aufschmelzen und umweltschonend erneut dem Prozess zuführen lassen. Trotz der reduzierten Molmasse würde Lubmer bei glatten Reibpartnern wie Stahl ein ähnlich gutes tribologisches Verhalten wie Bauteile aus gesintertem Halbzeug bieten. Dies und seine Recyclingfähigkeit im Polyolefinstrom würden es in vielen Anwendungen zu einer nachhaltigen Alternative zu technischen Kunststoffen wie PPS, POM, PA oder PBT machen. Lubmer soll bei bis zu -200°C dauerhaft eingesetzt werden können, seine chemische Beständigkeit, Wärmefestigkeit und (Tieftemperatur-)Schlagzähigkeit liegen auf dem Niveau der PE-UHMW-Halbzeuge. Es erfüllt den weiteren Angaben zufolge alle Vorgaben nach REACH und ist demzufolge nach FDA und EU10/2011 für den Lebensmittelkontakt zugelassen. Neben den Basistypen Lubmer L3000 mit der höchsten Fließfähigkeit, L4000 und dem auch für die Extrusion geeigneten Typ L5000 mit hoher Abriebfestigkeit vertreibt Dreyplas das höher temperaturbeständige Alloy LS4140, das dank Polyamidmodifizierung erhöhte Temperaturbeständigkeit mit guter Fließfähigkeit kombiniert. Lubmer könne sowohl mit Heißkanalsystemen als auch mit traditionellen Tunnelangüssen eingesetzt werden. Die opake helle Eigenfarbe würde dabei den Einsatz von Farbmasterbatches erleichtern. Auch andere funktionale Additive sollen sich über die herkömmlichen Dosiersysteme beimischen lassen. Lubmer bietee eine sehr gute Geräuschdämpfung sowie bessere elektrische Isoliereigenschaften als die meisten anderen Polyolefine. Damit eigne es sich beispielsweise für geräuscharme Zahnräder und darüber hinaus für Anwendungen, die Tieftemperaturbeständigkeit und hohe Chemikalienbeständigkeit erfordern. Die Kombination aus geringer Gleitreibung und hoher Abriebfestigkeit würden es zudem zu einer effizienten Alternative für Anwendungen wie Lager machen, die unter hohen Belastungen stehen, und generell für technische Teile, bei deren Einsatz Gleitreibung auftritt. Dabei würden auch extrudierte Führungselemente und Profile die für PE-UHMW typischen Vorteile bieten. Über den Vertrieb von Lubmer hinaus gilt die Entwicklung innovativer Anwendungen und Produkte als eine Kernkompetenz von Dreyplas. Dies betrifft die Begleitung von Kundenprojekten ebenso wie Eigenentwicklungen. Zu letzteren zählen die PE-UHMW-Typen Dreylub 5HK5 und 5HK10 mit 5 bzw. zehn Gew.-Prozent Hohlglaskugelanteil, die hohe Abriebfestigkeit und geringes spezifisches Gewicht mit nahezu völliger Verzugsfreiheit verbinden. Fakuma 2021, Friedrichshafen, 12.-16. Oktober 2021, Halle B1, Stand 1004 Weitere Informationen: www.dreyplas.com |
Dreyplas GmbH, Meerbusch
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