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12.10.2016, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

Coperion: Doppelschneckenextruder ZSK Mc18 in neuer Ausführung

Die Weiterentwicklung der ZSK 58 Mc18 compact erhöhen laut Coperion die Betriebssicherheit und erleichtern das Arbeiten an der Maschine.
Die Weiterentwicklung der ZSK 58 Mc18 compact erhöhen laut Coperion die Betriebssicherheit und erleichtern das Arbeiten an der Maschine.
Auf der K 2016 präsentiert Coperion eine Überarbeitung der compact-Ausführung ihrer ZSK Mc18-Baureihe. Sechs Jahre nach ihrer Einführung bietet diese Baureihe mit ihrem spezifischen Drehmoment von 18 Nm/cm³ nun diverse Details, die das Handling weiter vereinfachen sollen.

Zu den erreichten Fortschritten zählt der Anbieter die Möglichkeit einer schnelleren Inbetriebnahme und damit eines früheren Produktionsbeginns, da der Steuerschrank bereits komplett vorverdrahtet geliefert wird. Darüber hinaus konnte die Bauhöhe verringert werden, die Schaltschränke seien übersichtlich ausgeführt, und das Verfahrensteil sei jetzt noch leichter zugänglich. Die Kabelkanäle sind unterhalb des Verfahrensteils angeordnet, die Schaltschränke befinden sich in Höhe von Motor und Getriebe. Der separat aufgestellte Antriebsschrank hat eine Reduzierung von Bauraum und Gewicht der Maschine ermöglicht. Durch eindeutig gekennzeichnete Kabelverbindungen lässt sich die Verbindung mit Steuerung und Maschine leicht und schnell herstellen.

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Der Doppelschneckenextruder ist in seiner neuen compact-Ausführung mit Schnellverschlüssen für den einfachen und schnellen Austausch des Einlauftrichters sowie mit der bedienerfreundlichen CSpro-Steuerung von Coperion ausgestattet. Coperion zeigt den ZSK Mc18 compact-Extruder mit einem Schneckendurchmesser vom 58 mm. Er ist mit dem ZSK-Spritzkopf und einer gravimetrischen Dosierung S60 von Coperion K-Tron über dem Einlaufgehäuse ausgestattet. Weitere Ausstattungsdetails sind eine Seitenbeschickung ZS-B mit der patentierten Feed Enhancement Technologie (FET) sowie eine auf einem Schwenkarm montierte KT-20-Dosierung von Coperion K-Tron.

Neue Seitenentgasung ZS-EG für besseres Handling
Die ausgestellte Ausführung des neuen ZSK Mc18 compact-Extruders ist mit der überarbeiteten Seitenentgasung ZS-EG ausgerüstet, die jetzt laut Coperion verbesserte Vorrichtungen für eine schnelle und saubere Montage und Demontage mitbringt. Das neue Design des Anschlussgehäuses am ZSK ist demnach für schnelle Wechsel optimiert und erlaube das gleichzeitige Öffnen der vier Befestigungsbolzen in einer kreisförmigen Bewegung. Zudem lassen sich die Schneckenwellen zum Reinigen oder Austauschen mit wenigen Handgriffen komplett lösen. In beiden Fällen soll sich dadurch der Zeitaufwand erheblich verringern lassen.

Die neue ZS-EG ist mit Radialwellendichtringen ausgestattet. Dadurch bleibt der Laternenbereich einsehbar. Darüber hinaus lassen sie eine Überlagerung mit Stickstoff in einer explosionsgefährdeten Umgebung zu. Aufgrund der neuen Dichtungen gibt es kein Vakuum in der Getriebelaterne mehr, und die getriebeseitige Wellendichtung soll deutlich höhere Standzeiten erreichen. Mit dem neuen Getriebe kann die ZS-EG Seitenentgasung bei Bedarf einfach und schnell in eine ZS-B Seitenbeschickung umgerüstet werden. Da das Prinzip auch auf umgekehrte Weise funktionieren soll, soll sich eine ZS-B Seitenbeschickung mit wenigen Handgriffen in eine ZS-EG Seitenentgasung verwandeln lassen.

Durchsatzsteigerung mit patentierter FET Feed Enhancement Technology
Die patentierte Feed Enhancement Technology (FET) ermöglicht laut Anbieter eine deutliche Steigerung der Durchsatzleistung bei gleichbleibend hoher Compoundqualität.
Die patentierte Feed Enhancement Technology (FET) ermöglicht laut Anbieter eine deutliche Steigerung der Durchsatzleistung bei gleichbleibend hoher Compoundqualität.
Für die Erhöhung der Einzugsleistung beim Verarbeiten von pulverförmigen Schüttgütern hat Coperion vor einiger Zeit die patentierte Feed Enhancement Technology (FET) für ZSK-Doppelschneckenextruder in den Markt eingeführt. Dabei ist der Einzugsbereich mit einem porösen, gasdurchlässigen Wandsegment ausgestattet, an dem von außen ein Vakuum anliegt. Durch dieses Segment hindurch wird pulvrigem Schüttgut eingeschleppte Zwischenpartikelluft entzogen. Dieses Kompaktieren des Schüttguts soll das Material-Aufnahmevermögen im Einzug betriebssicher auf das Zwei- bis Dreifache steigern. Die Durchsatzleistung steigt demzufolge deutlich, während die Compoundqualität unverändert hoch bleiben soll. Seit ihrer Markteinführung hat Coperion die FET-Technologie vielfach sowohl für den Einzugsbereich des Doppelschneckenextruders ZSK als auch für die zweiwellige Seitenbeschickung ZS-B eingesetzt – in Neumaschinen ebenso wie als Nachrüstung bestehender Compoundieranlagen.

Präzise Dosierungen
Für die einfache und genaue Dosierung ist der ZSK 58 Mc18 compact mit einer gravimetrischen Einfachschnecken-Differentialdosierwaage K2-ML-D5-S60 von Coperion K-Tron ausgestattet. Diese erzielt Dosierleistungen von 45 bis 4.500 dm³/h und ist laut Anbieter ideal für freifließende Pulver, Granulat und andere Schüttgüter. Auf einem Drehgestell über dem Getriebe angebracht, ermöglicht sie demnach ein einfaches und flexibles Handling, eine gute Zugänglichkeit und damit eine schnelle Reinigung.

Die zweiwellige Seitenbeschickung ZS-B ist mit einer gravimetrischen Doppelschnecken-Differentialdosierwage K-CL-SFS-KT20 von Coperion K-Tron ausgestattet, die sich für die Dosierung von leicht fließenden bis sehr schwer fließenden (z.B. ballenden, feuchten, brückenbildenden) Pulvern eignet. Sie erzielt Dosierleistungen von 0,1 bis 45 dm³/h.

CSpro für Industrie-4.0-Aufgaben
Der auf der K 2016 ausgestellte Extruder ZSK 58 Mc18 compact ist für anspruchsvolle Compoundieraufgaben ausgelegt. Seine bedienerfreundliche CSpro medium-Steuerung, die Coperion seit 2010 bei den ZSK-Hochleistungsextrudern einsetzt, verfügt über eine standardisierte und vorgetestete Software. Sie ist mit der neuen Siemens SPS-Generation S7-1500 ausgestattet und mit kompakten ET200SP-Peripherie-Baugruppen über ProfiNet an die CPU (Central Processing Unit) angebunden. Die Integration und der Datenaustausch in übergeordnete Netzwerke (ERP) erfolgen über die standardisierten Protokolle OPC-DA und OPC-UA. Zusätzliche komplexe Software-Funktionen wie Rezeptur-Management, Auftrags- und Materialmanagement, Analyse der Stillstandzeiten sowie die Auswertung von Vergangenheitswerten komplettieren die Steuerung.

Mit der CSpro medium ist die Visualisierung des Anlagenzustands über einen Web-Browser im Netzwerk möglich. Darüber hinaus wird auch die Darstellung auf Smartphones und Tablet-PCs unterstützt.

Weitere Informationen: www.coperion.com

K 2016, 19.–26.10.2016, Düsseldorf, Halle 14, Stand B19

Coperion GmbH, Stuttgart

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