05.03.2019, 12:35 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
![]() ![]() ![]() ![]() |
Kältesysteme für die Industrie müssen auf lange Sicht betriebssicher und effizient laufen und dabei steigenden Ansprüchen an ihre Umweltverträglichkeit gerecht werden. Die gwk Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH, ein Tochterunternehmen der technotrans-Gruppe, stellt deshalb jetzt ihre Kältemaschinen und Kaltwassersätze auf das Kältemittel R513A um. Neben einem geringen Treibhauspotenzial bietet es laut Anbieter zahlreiche weitere Anwendungsvorteile. Die EU-Verordnung 517/2014, besser bekannt als F-Gase-Verordnung, senkt schrittweise die am Markt verfügbaren Mengen von Substanzen, die den Treibhauseffekt befördern. Dazu gehören auch verschiedene Kältemittel. Indikator für die Klimagefährdung ist das so genannte „GWP“, kurz für „Global Warming Potential“, das mit dem „GWP-Wert“ angegeben wird. Kohlendioxid (CO2) weist als Referenzsubstanz einen GWP-Wert von 1 auf. Der GWP-Wert des heute gängigen Kältemittels R134a liegt bei 1.430. Das bedeutet: Wenn ein Kilogramm R134a in die Atmosphäre entweicht, ist dessen klimaschädlicher Einfluss 1.430 mal so stark wie der, den ein Kilogramm CO2 hätte. Klimaschonende Alternative Deshalb löst bei der gwk jetzt ein neues Kältemittel das R134a ab. Es heißt R513A, und sein GWP-Wert beträgt lediglich 631. Bezüglich der Sicherheit seien keine Abstriche nötig. Nach DIN EN 378 ist R513A als A1-Kältemittel zertifiziert und damit weder giftig noch brennbar. Auf Anfrage bietet die gwk außerdem Kältesysteme mit R1234ze an. Dieses Kältemittel hat sogar einen GWP-Wert von lediglich 7, kann aber aufgrund seiner thermodynamischen Eigenschaften nur in Kältesystemen eingesetzt werden, die bei gleicher Leistung größer dimensioniert sind. R513A dagegen ist für R134a ein so genanntes Drop-In-Kältemittel: Zur Umstellung müssen die Systemeigenschaften der bewährten Kältetechnik nicht verändert werden. So lassen sich auch bestehende R134a-Anlagen mit vertretbarem Aufwand umrüsten, falls sinnvoll. Günstig für Umwelt und Betreiber Der Gesetzgeber belohnt den Einsatz klimaschonender Kältemittel, indem er per F-Gase-Verordnung die Intervalle für vorgeschriebene Dichtheitsprüfungen an Kälteanlagen mit dem GWP-Wert verknüpft. Die notwendige Prüfhäufigkeit hängt jetzt von der CO2-Äquivalenz ab. Dabei handelt es sich um das Füllgewicht der Anlage multipliziert mit dem GWP-Wert des Kältemittels. So kann sich beim Umstieg von R134a auf R513A die Zeit zwischen den obligatorischen Dichtheitsprüfungen verdoppeln, was Zeit und Geld spart. Unter Umständen entfällt die Prüfpflicht sogar ganz. Ob sich die Umstellung eines bestehenden Systems anbietet, um diesen Vorteil nutzen zu können, prüft das gwk-Serviceteam jeweils im Einzelfall. Weitere Informationen: www.gwk.com, www.technotrans.de |
gwk Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH, Meinerzhagen
» insgesamt 37 News über "GWK" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Sojitz: Übernahme der Mehrheitsanteile an Nippon A&L
Aequita: Übernahme einer Olefin- und Polyolefin-Plattform von LyondellBasell
Sika + Sulzer: Joint Venture für das Kunststoffrecycling im Bauwesen
BASF: Übernahme der Anteile von Domo Chemicals am Joint Venture Alsachimie in Planung
Zeppelin Systems: Sascha Stiller neuer Vorsitzender der Geschäftsführung
Meist gelesen, 10 Tage
BASF: Übernahme der Anteile von Domo Chemicals am Joint Venture Alsachimie in Planung
Pöppelmann: Christian Schwarck ist neuer kaufmännischer Geschäftsführer
Zeppelin Systems: Sascha Stiller neuer Vorsitzender der Geschäftsführung
Aequita: Übernahme einer Olefin- und Polyolefin-Plattform von LyondellBasell
Sika + Sulzer: Joint Venture für das Kunststoffrecycling im Bauwesen
Meist gelesen, 30 Tage
SKZ: Neues Seminar „Reklamationsbearbeitung in der Kunststoffindustrie“
Meist gelesen, 90 Tage
Kunststofftechnik S & W / 'Jopa': Großbrand in Ahlen in Westfalen
Arburg: Deutlicher Umsatzrückgang in 2024 – Reduzierung des Mitarbeiterstamms und Kurzarbeit
Polykemi: Preisgekrönter Hochwasserschutz aus recyceltem Kunststoff
Reifenhäuser: Moderater Personalabbau in Troisdorf
Arburg: Çağrı Ünver wird neuer Niederlassungsleiter in der Türkei
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Kunststoffchemie für Ingenieure
|