04.02.2003 | Lesedauer: ca. 5 Minuten |
„Recycling News“ ist eine Zeitschrift für Kunden, Freunde und Interessenten von Erema Engineering Recycling Maschinen und Anlagen Ges.m.b.H. (www.erema.at) und erscheint inzwischen im siebten Jahrgang. Das Unternehmensmagazin befasst sich ausschließlich mit Themen rund um das Recycling thermoplastischer Kunststoffabfälle. Auf 16 Seiten werden Neuentwicklungen sowie interessante Kunden und ihre Recyclingaktivitäten dargestellt. Die aktuelle Ausgabe liegt in den Sprachen deutsch, englisch, italienisch und spanisch mit einer Gesamtauflage von mehr als 10.000 Stück vor. Der nachfolgende Abstract von Erema bietet einen kurzen Überblick über die Inhalte.
Regenerierextruder: Der Leitartikel des aktuellen Magazins 2003 befasst sich mit der Weiterentwicklung der direkten Schneidverdichter-Extruder-Kombination, einer der maßgeblichen Erfindungen von Erema. In komprimierter Form dargestellt werden die wichtigsten Entwicklungsschritte seit 1983. Die jüngste Weiterentwicklung besteht im Wesentlichen in einer neu definierten Dimensionierung des Schneidverdichters zum Schneckendurchmesser des Extruders. Die bei der neuesten Generation erzielte Leistungssteigerung von bis zu 30 % gelang über die Optimierung verfahrenstechnischer Zusammenhänge. Eine begleitende Modifikation der Zerkleinerungswerkzeuge im Schneidverdichter erlaubt zudem eine nochmals vereinfachte Beschickung mit sehr großen Einzelportionen. Insgesamt erreicht die neueste Erema-Technologie auch eine deutlich materialschonendere Aufbereitung bei reduzierter spezifischer Energiezufuhr. Schmelzefiltration: Parallel zur Weiterentwicklung des Aufbereitungsextruders wurde auch intensiv an der Technologie zur Schmelzefiltration gearbeitet. Neu und nachrüstbar sind rheologisch optimierte Rückspüllochplatten, welche den Gesamtdruckaufbau des Filters verringern. Ebenfalls neu sind so genannte „Support Plates“ in besonderer halbrunder Ausführung, welche beim Siebwechsel nicht beschädigt werden können. Sie bewirken eine verbesserte Siebausnutzung, verlängern damit die Siebstandzeiten und steigern die Effizienz beim Rückspülen. Die Support Plates sind in Verbindung mit modifizierten Stützlochplatten nachrüstbar und empfehlen sich besonders bei niedrigviskosen Kunststoffschmelzen. Granulierung: Abhängig von den Granulieraufgaben stehen sowohl ein neues Heißabschlagsystem als auch eine neue vollautomatische Teilunterwasser-Stranggranulierung zur Verfügung. Das Basisprinzip des Heißabschlag-Granuliersystems besteht bereits seit 15 Jahren und wurde schwerpunktmäßig in der letzten Zeit sehr effektiv optimiert. Durch eine spezielle Schneidgeometrie der Granuliermesser sowie der Möglichkeit, den Schneiddruck während des Betriebes nachzustellen, konnten die Standzeiten der Granuliermesser beispielsweise bei PE um bis zum 10fachen und bei PP bis auf das 4fache gesteigert werden. Optional lässt sich der Anpressdruck der Granuliermesser jetzt auch vollautomatisch steuern. Eine automatische Drehzahlnachführregelung gewährleistet zudem auch bei schwankendem Schmelzedurchsatz einen stabilen und sicheren Betrieb sowie nahezu konstante Granulatgrößen. Ebenfalls neu ist die vollautomatische Teil-Unterwasser-Stranggranulierung für Kunststoffe mit einem MFI über 100. Sie wurde speziell auf die Recyclingaufgabe hin entwickelt und zeichnet sich durch einen Selbsteinzug aus. Damit vereinfacht sich nicht nur der Anfahrvorgang, auch Strangabrisse beheben sich vollautomatisch und ohne Bedienereinsatz. Bildschirmsteuerung: Der Abschluss des Artikels gibt einen Hinweis auf die optionale Bildschirmsteuerung. Ausführlich wird dieses Thema in einem eigenen Beitrag unter der Überschrift „Totale Transparenz“ dargestellt. Durch die Visualisierung der Bedienelemente sowie der Prozessparameter in logisch und übersichtlich aufgebauten Bildern wird die Bedienung der Anlage überschaubar und ermöglicht auch, bereits vergangene optimale Produktsituationen nachzuvollziehen. In der Praxis hat sich bereits vielfach gezeigt, dass bei Einsatz der Visualisierung die Verfügbarkeit sowie die Produktivität der Erema-Anlagen im Vergleich zu identischen Anlagen ohne Visualisierung deutlich steigen. PET-Recycling mit Vacurema: Unter dem Titel „PET im Vormarsch“ wird eine kurzer Überblick zur Vacurema-Technologie gegeben, der PET-Recycling-Technologie von Erema. Seit der Markteinführung 1997 wurden rund 50 Vacurema-Anlagen ausgeliefert, zunächst überwiegend zur Herstellung von Granulat und Fasern. Seit der FDA-Zulassung des Vacurema-Verfahrens im November 2000 und der damit verbundenen Eignung des Granulats für den direkten Lebensmittelkontakt nimmt der Einsatz für den Lebensmittelbereich stark zu. Als jüngste Referenzen für die Vacurema-Technologie werden u.a. das neue PET-Recyclingwerk der Cleanaway Plastic Recycling GmbH in Rostock genannt sowie die Texplast GmbH in Wolfen, beide Deutschland, die Schmalbach-Lubeca AG am einem französischen Standort, sowie die österreichische OVO-PET Verpackungsproduktion GmbH. Der zweite Teil des Beitrags stellt in Kurzform das Funktionsprinzip und die Wirkung der Vacurema-Technologie dar. Recycling stärkst bedruckter Folien: In einem kurzen Beitrag dargestellt wird auch Eremas neue Recycling-Technologie zur Aufbereitung stärkst bedruckter PE- und PP-Folien. Hierbei geht es z. B. um Etiketten von PET-Flaschen, welche häufig extrem stark bedruckt sind und bislang Probleme bereiteten indem die Extruder innerhalb von Stunden zuwuchsen. Mit der jetzt für diese Aufgabe gezielt entwickelten Verfahrenstechnik können Erema-Anlagen in nahezu allen Fällen wochenlang ohne Durchsatzverlust und mit ganz normalen Siebwechselintervallen gefahren werden. Anwenderreportagen: Einen Höhepunkt der Recycling News von Erema bilden auch bei dieser Ausgabe die Anwenderreportagen welche exemplarisch zeigen, wie internationale Unternehmen ihre „Recyclinghausaufgaben“ erledigen. Dargestellt werden diesmal die Entwicklung der Recyclingaktivitäten der griechischen Firma Plastika Kritis auf Kreta, welche sich als einer der bedeutendsten Hersteller von Agrarfolien und Rohren über das Inhousereycling zum wichtigsten Rezyklierbetrieb von gebrauchten Agrarfolien mit einem eigenen Sammelsystem in Griechenland entwickelt haben. Mit dem Produktprogramm von Verpackungsbändern, Monofilamenten, Kordeln und Seilen bis hin zu Schiffstauen zählt die italienische Firma Corderia Napoletana zu den ersten Anwendern der neuen Erema-Coaxtechnologie. Der Artikel verdeutlicht, dass die Aufbereitung großer Materialkomplexe mit der Coax-Recyclingtechnologie mehr als zufriedenstellend gelöst werden konnte. Bei der Domitri S.R.O. in der Slowakei kommen Standard-Recycling-Anlagen von Erema zum Einsatz. In diesem Unternehmen geht es um die Aufbereitung von Produktionsabfällen, welche bei der Herstellung von Hygieneartikeln anfallen und mit Zellulose kontaminiert sind. |
Erema Engineering Recycling Maschinen und Anlagen Ges.m.b.H., Ansfelden/Österreich
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