14.12.2022, 10:09 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Die BASF SE aus Ludwigshafen und die StePac Ltd., Tefen in Israel, arbeiten bei der Entwicklung der nächsten Generation nachhaltiger Verpackungen speziell für den Frischwarenbereich zusammen. Durch „Ultramid Ccycled“, ein chemisch recyceltes Polyamid 6, bietet BASF dem Partner StePac neue Möglichkeiten bei der Umstellung von kontakt-sensitiven Verpackungsformaten auf höhere Nachhaltigkeitsstandards in einer Kreislaufwirtschaft. StePac, spezialisiert auf die Entwicklung funktioneller Verpackungslösungen, leistet Pionierarbeit bei der Verwendung von chemisch recycelten Kunststoffen für die Verpackung frischer, verderblicher Lebensmittel. Das Unternehmen wurde kürzlich nach dem „Redcert 2“-Standard für die Verwendung von chemisch recyceltem Polyamid 6 in seinen flexiblen Verpackungen unter Schutzatmosphäre (engl. MAP, „Modified Atmosphere Packaging“) zertifiziert. Die beiden Marken „Xgo“ und „Xtend“ basieren auf der MAP-Technologie mit maßgeschneiderter Feuchtigkeitskontrolle. Wie es in einer gemeinsamen Presseinformation der beiden Unternehmen weiter heißt, wird die Respiration in der Verpackung effektiv verlangsamt, der Produkt-Alterungsprozess verzögert, der mikrobielle Verfall gehemmt und die Qualität sowie den Nährwert der Lebensmittel bei längerer Lagerung und Transport bewahrt. Die Xgo- und Xtend Circular-Produkte enthalten demnach „Ultramid Ccycled“ zu 30 Prozent, mit Option auf einen höheren Prozentsatz. „Diese Partnerschaft wird dazu beitragen, ein Gleichgewicht zwischen der Schaffung von möglichst umweltfreundlichen Kunststoffverpackungen und der längeren Haltbarkeit von Frischwaren durch einen verantwortungsbewussteren Einsatz dünner Kunststofffolien herzustellen“, sagt Gary Ward, Business Development Manager von StePac. „Die verbesserten Verpackungsformate werden weiterhin dazu beitragen, Lebensmittelabfälle deutlich zu reduzieren - eine äußerst wichtige Aufgabe, wenn man bedenkt, dass diese weltweit für etwa acht Prozent der anthropogenen Treibhausgasemissionen verantwortlich sind.“ Mit „ChemCycling“ geht die BASF neue Wege in der Verwertung von Kunststoffabfällen. Das chemische Recycling umfasst vor allem Kunststoffabfälle, die energetisch verwertet oder deponiert würden. Es ergänzt damit das mechanische Recycling und beschleunigt die Kreislaufwirtschaft durch die Gewinnung von lebensmitteltauglichem Recyclingkunststoff. „In einem thermochemischen Verfahren gewinnen unsere Partner aus diesen Altkunststoffen Recycling-Rohstoffe, die dann in den BASF-Verbund eingespeist werden. Über einen Massenbilanzansatz kann der Rohstoff bestimmten Produkten, wie Ultramid Ccycled, zugeordnet werden“, erklärt Dr. Dominik Winter, Vice President des europäischen Polyamidgeschäfts von BASF. „Dies trägt dazu bei, fossile Rohstoffe zu ersetzen und ist ein wichtiger Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft. Da chemisch recycelte Kunststoffe von ihrer Qualität und Sicherheit her Neuware gleichwertig sind, erweitert sich die Palette an nachhaltigen Kunststoffen, die für Verpackungen von Frischwaren eingesetzt werden können.“ Der kolumbianische Exporteur von Passionsfrüchten, Jardin Exotics S.A.S., soll der erste Kunde sein, der die neue Verpackungsmarke „Xgo Circular“ verwendet. Dank der angepassten Schutzatmosphäre der Verpackung, die als Folie für horizontales Befüllen und Verschließen geliefert wird, soll die Qualität der Passionsfrüchte während der langen Seereise von Kolumbien nach Europa erhalten bleiben. Dadurch, dass die Früchte an Ort und Stelle für den Einzelhandel verpackt werden, soll auch die übliche Umverpackung nach Ankunft entfallen. Die Kombination aus den produktspezifischen Folieneigenschaften und der hohen Wasserdampfdurchlässigkeit würden diese Verpackungslösung für Passionsfrüchte einzigartig machen. Weitere Informationen: www.basf.com, www.stepac.com |
BASF SE, Ludwigshafen + StePac Ltd., Tefen, Israel
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