| 10.06.2003 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Für die nationale Umsetzung der EU-Richtlinie zur Entsorgung gebrauchter Elektro- und Elektronikgeräte haben der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI, www.zvei.de) e. V. und der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM, www.bitcom.org) die Projektgesellschaft „Elektro-Altgeräte Register - EAR“ gegründet. Sie soll eine branchenübergreifende Registrierungs- und Koordinierungsstelle aufbauen, welche die Finanzierung und Abwicklung der von der Industrie zu verantwortenden Rücknahme-Prozesse überwacht und sicher stellt. Mit der Gründung der EAR-Projektgesellschaft unterstützen die Verbände die jüngst vom Bundesumweltministerium (BMU) veröffentlichten Eckpunkte zu der geplanten Elektro-Verordnung. Darin ist eine eigenständige Rolle der Kommunen bei der Sammlung der Altgeräte und die sich anschließende organisatorische und finanzielle Verantwortung der Industrie für die Verwertung und Entsorgung vorgesehen. Eine vom Gesetzgeber beliehene „Gemeinsame Stelle“ soll für die Registrierung und Koordination der Hersteller, Importeure und Erstinverkehrbringer sorgen. Die aufzubauende Registrierungs- und Koordinierungsstelle wird sich auf die Aufgaben Registrierung, Mengenerfassung, Abholkoordination, Nachweisführung und Teilnahmebeobachtung beschränken. Operative Aufgaben der Altgeräterücknahme und -entsorgung werden von ihr nicht übernommen. Damit unterscheidet sich das Entsorgungskonzept der deutschen Elektrotechnik- und Elektronikindustrie von anderen bereits etablierten Rücknahmesystemen in Deutschland und Europa. Mit der Elektro- und Elektronik-Altgeräte-Verordnung wird ab 2005 allein in Deutschland die Entsorgung von rund 1,1 Millionen Tonnen gebrauchten Waschmaschinen, Kühlschränken, Fernsehern, Computern, Telefonen und zahlreichen weiteren elektronischen Geräten neu geregelt werden. Trotz der ab 2005 von der Wirtschaft aufzubringenden Belastungen für die umweltverträgliche Verwertung der gebrauchten Elektrogeräte in Deutschland zwischen 350 und 500 Millionen Euro jährlich haben Wirtschaft und Politik eine einvernehmliche Lösung gefunden. Sie stellt ein Signal für die schnelle, effiziente und praxisgerechte Umsetzung der Entsorgungsverpflichtung dar, heißt es in einer Mitteilung von ZVEI. |
Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V., Frankfurt am Main
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