17.10.2024, 10:29 Uhr | Lesedauer: ca. 5 Minuten |
Produktdesign mit "Plexiglas"-Formmassen: Röhm präsentiert auf der Fakuma 2024 Exponate aus den Bereichen Automobil, Beleuchtung, Haushalt und Medizintechnik - (Bild: Röhm). „Plexiglas“ für Blickfänge im Automobildesign Ein Blickfang auf der Straße und auf dem Messestand von „Plexiglas“-Formmassen ist die großvolumige, zweiteilige Heckleuchte der Mercedes E-Klasse mit einer Lichtsignatur in Sternoptik, die unverkennbar das Markenzeichen des Stuttgarter Automobilbauers aufgreift. Valeo fertigt diese Heckleuchte mit einer Abdeckung aus signalrot eingefärbter „Plexiglas“-Formmasse sowie einer diffus lichtstreuenden „Plexiglas“-Formmasse für die illuminierten Sterne in beiden Bauteilen. An der Fahrzeugfront integrieren Exterieur- und Lichtdesigner zunehmend Lichtbänder zur Gestaltung unverwechselbarer Frontlichtsignaturen. Wie lang und schmal ein aus „Plexiglas“-Formmasse gefertigter Lichtleiter sein kann, beweist das Lichtband der Elektro-Limousine „Lucid Gravity“. Es säumt die untere Kante der Fronthaube über die gesamte Breite, wie eine messerscharfe leuchtende Kontur. Rebo Lighting & Electronics aus Eisenach fertigt dieses Bauteil aus der lichtstreuenden Spezialformmasse „Plexiglas“-Softlight. Für solche Coast-to-Coast-Komponenten in der Fahrzeugbeleuchtung bietet das Marken-PMMA von Röhm zum einen eine außerordentliche Lichtleitfähigkeit, zum anderen die nötigen Verarbeitungseigenschaften zum Spritzgießen groß dimensionierter Bauteile, etwa günstige Fließeigenschaften und eine gute Wärmeformbeständigkeit. Am Messestand präsentiert Röhm weitere Einsatzmöglichkeiten von „Plexiglas“-Formmassen im Automobilbau, etwa beleuchtete Embleme und Marken-Schriftzüge mit lichtstreuendem „Plexiglas“-Softlight sowie Exterieur-Anbauteile aus „Plexiglas“-Hi-Gloss in einer tiefschwarzen Spezialeinfärbung für edle, glasähnliche Class A Oberflächen. „Plexiglas“ proTerra mit Rezyklatanteil für hochwertige Optiken Im Gegensatz zu spektakulären „Plexiglas“-Anwendungen im Automobildesign ist bei einem Exponat aus der Leuchtenindustrie das Außergewöhnliche mit bloßem Auge gar nicht zu erkennen. Transparentes „Plexiglas“ proTerra M5 mit 30 Prozent Rezyklatanteil überzeugt laut Anbieter mit hoher optischer Reinheit in einer Anwendungsstudie für ein Lichtband von Ridi. Im Bestreben, Leuchtenkomponenten nachhaltiger zu produzieren und den CO2-Fußabdruck zu senken, entschieden sich die Experten für technische Leuchten mit ihrem Verarbeitungspartner BWF Profiles gezielt für diese ressourcenschonende „Plexiglas“ Produktvariante. Röhm bietet zwei „Plexiglas“ proTerra Formmassen an, die einen reduzierten Product Carbon Footprint mit bewährter Leistungsfähigkeit ermöglichen. „Plexiglas“ proTerra M5 enthält mechanisch recyceltes PMMA, während bei „Plexiglas“ proTerra 8N fossile Rohstoffe durch ISCC-Plus-zertifizierte Rohstoffe ersetzt werden. Formmassen für TIR-Linsen und Multi-Linsen-Arrays mit hoher Lichteffizienz „Plexiglas“ und das noch deutlich höher wärmebeständige „Pleximid“ gelten als bewährte Werkstoffe für die Leuchtenindustrie. Die ausgezeichnete optische Qualität dieser Formmassen demonstrieren die am Stand präsentierten Linsen und Leuchten. Das polnische Unternehmen Lena Lighting hat ein Exemplar seiner besonders energieeffizienten Straßenleuchte „Tiara LED Pro“ zur Verfügung gestellt. Das Multilinsen-Array besteht aus „Plexiglas“ Optical HT, einer Spezialformmasse für höhere Dauergebrauchstemperaturen. Die außerordentlich hohe Lichtausbeute soll über viele Jahre ungetrübt bleiben, denn der Werkstoff hält den weiteren Angaben zufolge nicht nur thermischer Alterung stand, sondern gilt auch als überaus UV- und witterungsbeständig. Ausgestellt sind auch filigrane Optiken, etwa mit hoher Abbildegenauigkeit spritzgegossene TIR-Linsen für Deckenstrahler sowie Linsen für Outdoor- und Fahrradleuchten. Wie individuell Fahrradbeleuchtung gestaltet werden kann, sofern die nationalen Straßenverkehrsvorschriften es erlauben, zeigt ein Rücklicht des chinesischen Herstellers Magene Technology mit anpassbaren Symbolen. Die Abdeckung besteht aus signalrot eingefärbtem „Plexiglas“ Resist AG 100, einer Formmasse, die erhöhte Schlagzähigkeit, dauerhafte UV- und Witterungsbeständigkeit und exzellente optische Eigenschaften kombiniert. Einladung zum Spiel mit Licht am „Plexiglas“ Lichttisch Produktdesigner spielen mit Licht. Mit Licht und mit Farbe lässt sich Design emotional aufladen. Weil Technologie immer kompakter und effizienter wird, lassen sich LED-Module sehr gut in Bauteile integrieren. „Plexiglas“ begünstigt diesen Trend, denn mit seiner außerordentlichen Lichtdurchlässigkeit, Lichtleitfähigkeit und lichtstreuenden Eigenschaften gilt es als ein idealer Werkstoff für Beleuchtungsanwendungen aller Art. Reichlich Inspiration bietet der Lichttisch auf dem Messestand. Dort können Besucher die Vielfalt der Beleuchtungseffekte selbst ausprobieren. Haushaltsgeräte mit Hochglanz-Oberflächen und Black-Panel-Displays Der Black-Panel-Effekt spielt inzwischen auch bei Displays von Weißer Ware eine Rolle, ebenso beim Design von Haushaltsgeräten, einhergehend mit dem Trend zu schwarzen Gehäusen. Ein eindrucksvolles Beispiel ist ein Joghurtbereiter von Arçelik, einem der Branchenführer in der Türkei und Europa. Das Design-Team hat mit schlagzähem „Plexiglas“ Resist in einer neutralgrauen Einfärbung ein robustes, schwarz glänzendes Gehäuse mit nahtlos integrierten Black-Panel-Display entwickelt. Schon lange setzen Haushaltsgerätehersteller „Plexiglas“-Formmassen zudem zur Veredlung von Oberflächen ein. Im Coextrusionsverfahren oder durch Mehrkomponenten-Spritzgießen können elegante hochglänzende und dabei schlagzähe und chemikalienbeständige Oberflächen erzeugt werden. Als ein populäres Beispiel ist der Küchenhelfer Thermomix bekannt, dessen Gehäuse Vorwerk mit einer Schicht aus transparentem „Plexiglas“ veredelt. „Cyrolite“-Formmassen für die Medizintechnik Zum Portfolio der Formmassen von Röhm gehört auch „Cyrolite“, ein transparenter Spezialkunststoff für die Medizintechnik auf Acrylatbasis. Er lässt sich mit verschiedenen Verfahren sterilisieren, ist frei von Bisphenol-A, biokompatibel und chemikalienbeständig. Aus „Cyrolite“-Formmassen entstehen nicht nur standardisierte Einwegkomponenten wie Y-Konnektoren und Filtergehäuse, sondern auch maßgeschneiderte Komponenten für innovative Medizingeräte. Einige sind am Röhm Messestand auf der Fakuma 2024 zu sehen, beispielsweise ein Apparat zur nahezu schmerzfreien Lokalanästhesie bei Zahnbehandlungen. Der Hersteller Milestone Scientific fertigt die Handstücke seit mehr als 25 Jahren aus „Cyrolite“. Das deutsche Medizin-Startup TissueFlow leistet mit einem neuartigen chirurgischen Saugansatz aus „Cyrolite“ Pionierarbeit bei der verbesserten Behandlung von Knochenschäden. Fakuma 2024, Friedrichshafen, 15.-19. Oktober 2024, Halle B5, Stand 5306 Weitere Informationen: www.roehm.com |
Röhm GmbH, Darmstadt
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