16.04.2010 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Die PET-Einwegflasche für Mineralwasser und kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken und bei Verbrauchern akzeptiert. So lag beispielsweise der Marktanteil von PET-Einwegflaschen für Mineralwasser in 2009 bei 68,1%, Tendenz steigend. Die PET-Einwegflaschen für Mineralwasser und Erfrischungsgetränke werden über das aktuelle Pfandsystem gesammelt, durch einen geschlossenen Wertstoffkreislauf recycelt und als qualitativ hochwertiger Rohstoff wieder zur Verfügung gestellt. Eine aktuelle und neutrale Ökobilanz des ifeu Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH zeigt nach Angaben des IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V., dass mittlerweile bei 81,3% des untersuchten Marktes von Mineralwassern und Erfrischungsgetränken bei PET-Einwegverpackungen eine ökologische Gleichwertigkeit zur Benchmark Glas Mehrweg vorliege. „Damit hat sich die bereits im Rahmen der GDB Ökobilanz 2008 abgezeichnete positive ökologische Entwicklung der PET-Einweggetränkeverpackung weiter fortgesetzt“, betont Dr. Jürgen Bruder, Hauptgeschäftsführer der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. am 15. April 2010 im Rahmen einer Presseveranstaltung. „Es gibt keinen Grund mehr, die PET-Einwegflasche als „Klimakiller“ zu diffamieren, wie es in der Vergangenheit geschehen ist“, ergänzt Dr. Bruder. Für eine Vergleichbarkeit gegenüber früheren Ökobilanzen wurden die Methodik und die Wirkungskategorien sowie deren Priorisierung übernommen. Ergänzend wurde der technologische Fortschritt in der gesamten Prozesskette (PET-Erzeugung, PET-Flaschenherstellung, Abfüllung, Distribution und Recycling) berücksichtigt. Untersucht wurden PET-Einweggetränkeverpackungen und andere marktrelevante Getränkeverpackungen wie PET-Mehrweg und Glas-Mehrweg in den Bereichen Vorratshaltung (≥0,7 Liter) und Sofortverzehr (<0,7 Liter) für stille Mineralwasser sowie kohlensäurehaltige Mineralwasser und Erfrischungsgetränke. Das Ergebnis der Ökobilanz 2010 zeige Verbesserungen der 1,5L PET-Einwegflasche in nahezu allen Wirkungskategorien. In der wichtigsten Kategorie Klimawandel und den weiteren mit großer ökologischer Bedeutung eingestuften Wirkungskategorien Fossiler Ressourcenverbrauch, Sommersmog, Versauerung, Terrestrische Eutrophierung und Humantoxizität/Feinstaub wurden Verbesserungen zwischen 30 und 55 % gegenüber der letzten Ökobilanz der Genossenschaft Deutscher Brunnen e.G (GDB) aus 2008 erzielt. „Die Gründe dafür sind vielfältig und entlang der gesamten Wertschöpfungskette angesiedelt“, unterstreicht Andreas Detzel, Projektleiter ifeu Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH. Insbesondere die Gewichtsreduktion der Flaschen (-14%), der ansteigende Rezyklat-Anteil in der Flasche (25-35% recyceltes PET), die Verringerung der Distributionsdistanzen (-38%) und der gesunkene Energie- und Prozesswasserverbrauch (-30% bzw. -36%) hätten großen Anteil an der neu erreichten Gleichwertigkeit zum Referenzwert 0,7 L Glas-Mehrweg im Bereich Vorratshaltung. Die PET-Mehrwegflasche habe in allen Wirkungskategorien in der Summe mehr Vorteile als die anderen untersuchten Verpackungssysteme erreicht. Zur Versachlichung der Diskussion zum Thema Einweg-/ Mehrweggetränkeverpackungen hat die IK das Deutsche Dialog Institut beauftragt, Gespräche mit Vertretern aus Industrie, Handel und Interessenverbänden zu führen. „Die Verpackungsverordnung und die Pfandpflicht haben hinsichtlich PET-Einwegflaschen einen wesentlichen Beitrag zur Schließung von Kreisläufen und damit zur Ressourcenschonung geleistet“, fasst Helmuth von Grolman, Geschäftsführer Deutsches Dialog Institut, die Ergebnisse der über 60 Gespräche zusammen. Nach Expertenaussagen liege die aktuelle Rücklaufquote bei 1,5 Liter PET-Einwegflaschen bei 98,5%. „Die hohen Investitionen in das heutige Pfandsystem für PET-Einweg haben sich gelohnt“, so Helmuth von Grolman. Die Ergebnisse der Ökobilanz und der branchenweiten Gespräche reflektierend, stellt Dr. Jürgen Bruder fest: „Auch der Getränkeverpackungsmarkt hat bewiesen, dass Ökologie und Ökonomie untrennbar miteinander verbunden sind.“ Weitere Informationen: www.kunststoffverpackungen.de, www.forum-pet.de, www.ifeu.de Dateianhang zur Meldung: Dateianhang zur Meldung: Dateianhang zur Meldung: |
IK - Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V., Bad Homburg
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