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25.06.2010 | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

Wittmann Battenfeld: MicroPower fürs Klein-, Präzisions- und Mikrospritzgießen

Neue MicroPower von Wittmann Battenfeld
Neue MicroPower von Wittmann Battenfeld
Die neue MicroPower, Spritzgießmaschine fürs Klein-, Präzisions- und Mikrospritzgießen, hat Wittmann Battenfeld erstmals vorgestellt im Rahmen der Kompetenz-Tage der Wittmann Gruppe am 28. und 29. April 2010 in der Zentrale des Unternehmens in Kottingbrunn.

Nicht auf Mikroteile beschränkt
Nach der Einführung des Microsystem 50 im Jahr 1998 stellt das Unternehmen nun die vollständig überarbeiteten Nachfolgermodelle der MicroPower-Baureihe vor. Die beiden vollelektrischen Modelle der Baureihe mit 5 t und 15 t Schließkraft haben das Anwendungsspektrum stark erweitert. Auf den Maschinen kann jeweils ein weiterentwickeltes Einspritzaggregat mit 1 oder 3 cm³ Einspritzvolumen verwendet werden. Die Bandbreite des Anwendungsspektrums ist nicht nur auf Mikroteile beschränkt. Durch die Erhöhung der Schließkraft und des Einspritzvolumens können auch „größere“ Teile hergestellt werden bzw. kann eine größere Anzahl an Kavitäten zum Einsatz kommen.

Die MicroPower ist eine vollelektrische Spritzgießmaschine, aus der die produzierten Teile durch den Ausfallschacht frei fallen oder mit einem Handlinggerät entnommen werden können. Der großzügige Freiraum um die Schließeinheit bietet nach Herstellerangaben selbst für ausgreifende Werkzeuge ausreichend Platz.

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Das Maschinenkonzept sei durch problemloses Andocken von Funktionsmodulen auf mögliche nachfolgende Fertigungsschritte ausgelegt. Darunter fallen zum Beispiel die vollautomatische Qualitätskontrolle oder das Verpacken der Teile – einzeln, oder als Schüttgut. Die Produktion auch anspruchsvoller Teile, wie zum Beispiel umspritzte Einlegeteile oder aus verschiedenen Werkstoffen bestehende Teile, soll dadurch kostengünstig und problemlos möglich sein, heißt es weiter.

Einspritzen mit kurzen Fließwegen
Schnitt durch das Einspritzaggregat der MicroPower
Schnitt durch das Einspritzaggregat der MicroPower
Das Spritzaggregat der MicroPower kann nach Herstellerangaben mit kürzesten Fließwegen thermisch homogene Schmelze einspritzen. Das Einspritzaggregat erlaube die Verarbeitung aller spritzbaren Materialien bis zu einer Menge von 3 cm³ und das Einziehen aller gängigen Standardgranulatgrößen.

Die hochdynamische Kolbeneinspritzung soll einerseits sicherstellen, dass selbst große Drücke mit hoher Wiederholgenauigkeit in der Kavität realisierbar werden. Andererseits könnten durch dieses Spritzaggregat sowohl Massepolster als auch Anguss auf die geringst mögliche Menge reduziert werden.

Das breite Verarbeitungsfenster ermögliche einen stabilen Prozess, womit nicht nur Mikroteile, sondern selbst Klein- und Kleinstteile reproduzierbar in kurzer Zeit und somit wirtschaftlich hergestellt werden könnten.

Hohe Teilequalität
Der Einspritzprozess garantiere das Verarbeiten von thermisch homogener Masse und somit ein großes Verarbeitungsfenster, hohe Dimensionsstabilität und geringem Verzug der Teile bei geringer Degradation der Kunststoffe, also wenig Ausschuss. Das Resultat seien qualitativ hochwertige Teile bei stabiler Produktion.

Flexibilität und verständliche Bedienung
Die weiterentwickelte MicroPower kann demnach für die einfache Kleinteilefertigung bis hin zur Produktion von Präzisions- und Mikrospritzgießteilen eingesetzt werden. Das Konzept erlaubt es, eine Basismaschine – beginnend mit einer simplen „Auf-Zu-Maschine“ für Kleinteile – durch Andocken von Modulen auszubauen, bis hin zu einer multifunktionalen Fertigungszelle für hochkomplizierte Mikroteile.

Wirtschaftlichkeit und Verfügbarkeit
Der Hauptnutzen der MicroPower liege neben der Teilequalität in ihrer Wirtschaftlichkeit. Durch die kurzen Zykluszeiten und geringeren Material- und Energieverbrauch seien im Vergleich zu Standardmaschinen Kosteneinsparungen von rund 30 bis 50 % zu erzielen. Mit einer solchen Einsparungsquote ließe sich die Investition für die Anlage in kürzester Zeit amortisieren, heißt es weiter.

Abgestimmte Peripherie
Wittmann Battenfeld hat als Komplettanbieter von Systemlösungen die gesamte Peripheriepalette auf die Fertigung von Kleinst- und Mikroteilen abgestimmt, beginnend mit Materialtrocknern von kleineren Volumen und Durchsätzen sowie Materialförderern bis hin zu Temperiersystemen mit angepassten Leistungsdaten.

Im Bereich der Automatisierung wurde ein speziell für Kleinteile geeigneter Roboter entwickelt. Mit dem Vertikal-SCARA W8VS2 Roboter, angetrieben von drei Servomotoren, sollen hochdynamisch und präzise Teile entnommen und weiterverarbeitet werden können. Dabei wurde auch auf anspruchsvolle Aufgaben wie Einlegetechnik und Umspritztechnik besonderes Augenmerk gelegt.

Die UNILOG B6 Steuerung, die eine vereinfachte Handhabung der Spritzgießmaschinen als auch aller integrierten Peripheriegeräte ermöglicht, wird nun durchgängig für alle vollelektrischen Maschinenbaureihen, von der kleinsten bis zur größten, angeboten. Die Steuerung der Spritzgießmaschine und aller integrierten Peripheriegeräte könne sehr rasch und intuitiv erlernt werden.

Präsentation auf der K 2010
Auf der K 2010 wird die neue MicroPower wieder einer breiten Öffentlichkeit präsentiert.

Weitere Informationen: www.wittmann-group.com

Wittmann Battenfeld GmbH, Kottingbrunn, Österreich

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