28.06.2010 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Dort, wo die höchsten technischen Anforderungen herrschen – im Fahrzeug- und Maschinenbau aber auch bei Haushaltsgeräten und im Freizeitbereich – hat der Konstrukteur bisher oft auf Metall gesetzt. Aber genau dort ist der Nutzen des Kunststoffs am größten. Denn im Bereich der Mobilität können durch Gewichtsreduktion Ressourcen geschont und Umweltbelastungen verringert werden, während beim Bau komplexer Maschinen Funktionsintegration und leichte Verarbeitbarkeit zählen: Das sind die drei zentralen Vorteile des Leichtbauwerkstoffs Kunststoff. Daher sind viele ehemals metallische Bauteile in den letzten Jahrzehnten durch Kunststoffbauteile ersetzt worden. Je anspruchsvoller die Anwendung, umso leistungsfähiger muss dabei auch der Kunststoff sein. Sieht man von Höchsttemperaturmaterialien wie PEEK oder Polysulfonen ab, so ist man mit individuell zugeschnittenen Spezialpolyamiden am weitesten gekommen, wie die ersten Serienläufe von Getriebebrücken und Motorlagern aus Kunststoff im Jahr 2009 gezeigt haben. Wenn die Materialklasse jedoch bei hoch belasteten Bauteilen im Maschinen- und Fahrzeugbau noch breiteren Einzug halten will, sind weitere Innovationen gefordert. Deshalb steigt die BASF im K-Jahr 2010 in eine neue Klasse von Hochleistungspolyamiden ein und präsentiert dem Markt ihre ersten Polyamide Ultramid® Structure LF mit Langglasfaser (LF)-Verstärkung. Diese für die BASF neue Produktgruppe soll einen deutlichen Leistungssprung in Richtung Metallsubstitution darstellen, denn wo selbst hoch optimierte kurzglasfaserverstärkte Produkte an ihre Grenzen stoßen, bieten LF-Polyamide neue Chancen. Die BASF betreibt bereits seit zwei Jahren eine Pultrusionsanlage im Technikumsmaßstab und investiert zurzeit in eine Anlage im Industriemaßstab. Die BASF startet mit einem kleinen Sortiment aus PA 6- und PA 66-Typen, mit LF-Verstärkung zwischen 40 und 60 Prozent sowie verschiedenen Stabilisierungsarten. Dieses Sortiment wird später nach Markterfordernissen erweitert. Erste Kunden sind bereits bemustert worden. Weitere Informationen: www.basf.de |
BASF SE, Ludwigshafen
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