30.08.2010 | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
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![]() Birgit Bauer-Groitl, geschäftsführende Gesellschafterin der W&L Deutsche Technoplast Automotive GmbH erklärt dem Europaabgeordneten Martin Kastler (CSU) bei seinem Firmenbesuch den Einsatzbereich einer modernen Spritzgießmaschine für technische Kunststoffe. Der Abgeordnete erwies sich dabei als äußerst interessierter Zuhörer sowohl zu den betrieblichen Abläufen im Spritzguss technischer Kunststoffe als auch zu den aktuellen Aufgaben, die Diplomingenieurin Birgit Bauer-Groitl als geschäftsführende Gesellschafterin ein Jahr nach der „Stunde Null“ beschäftigen. Oberpfälzer mit Herzblut für Mittelfranken Im Gespräch lobte Martin Kastler insgesamt das Engagement der W&L-Geschäftsführung: Hier arbeite eine oberpfälzische Unternehmerfamilie auch in Mittelfranken daran, durch solides Unternehmertum das wirtschaftliche Herz der Region zu stärken. Gerade die Erfahrungen mit Zeitarbeitskräften, u.a. auch bezogen auf die 2008 erlassene EU Zeitarbeitsrichtlinie, versprach er in Brüssel in die Arbeit des Ausschusses für Beschäftigung und Soziale Angelegenheiten mitzunehmen, in dem er ordentliches Mitglied ist. Dieses Thema war denn auch eines der wichtigsten, das Geschäftsführerin Birgit Bauer-Groitl im Gespräch mit der Presse anschnitt: Aktuell stehen die Zeichen bei der W&L Deutsche Technoplast nämlich auf Personalaufbau. Gesucht ist hier v.a. qualifiziertes Fachpersonal im Bereich der Kunststofffertigung. Während jedoch kürzlich die Suche für die Bereiche Mess- und Betriebstechnik erfolgreich war, blieb das Inserat nach ausgebildeten Verfahrensmechanikern für Kunststoff- und Kautschuktechnik ohne positives Ergebnis. „Großbetriebe mit bekannten Namen und Marken sind hier auch finanziell attraktiver für die Arbeitnehmer. 116 Verfahrensmechaniker haben laut Bericht der IHK Mittelfranken kürzlich ihre Ausbildung abgeschlossen. Wo sind diese? Wehrdienst, Studium, Zeitarbeit? Bei uns haben sie sich jedenfalls nicht beworben.“, stellte die Firmenchefin provokant die Frage in den Raum. Zeitarbeit: Wunsch und Wirklichkeit Zu den derzeit 68 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Stammbelegschaft der W&L Deutsche Technoplast kommen deshalb aktuell noch einmal rund 50 Zeitarbeitskräfte. Gerne würde die Unternehmerin hier weitere Mitarbeiter in feste Arbeitsverhältnisse übernehmen. Doch ein Mehr an Zuverlässigkeit, Loyalität und Verantwortungsbewusstsein für einen als Einstieg nur etwas höheren Stundenlohn sei trotz der Aussicht auf ein längerfristiges Arbeitsverhältnis für viele Mitarbeiter gegenüber einem „bequemen“ Zeitarbeitslohn von 7,50 Euro einfach nicht attraktiv. „Und für den gesunden und soliden Aufbau des Standortes in Schwabach benötigen wir einfach eine zuverlässige und motivierte Mannschaft, damit sich die Fertigung von Kunststoffteilen bei aller Automatisierung auch in Deutschland rechnet.“, erklärte Bauer-Groitl. Auch und gerade im Umgang mit Zeitarbeitskräften habe sie sich dafür entschieden, die Arbeitsqualität und -einstellung vor Ort zu bewerten und den Mitarbeitern selbst aber auch den entsendenden Zeitarbeitsunternehmen Rückmeldung darüber zu geben. Mit dem Ziel ein Mehr an gegenseitigem Verständnis und Motivation zu erreichen, erhofft sich die Geschäftsführerin positive Effekte von dieser neuartigen Maßnahme. Über eigene Ausbildung zum qualifizierten Fachpersonal Langfristig geht man bei der W&L Deutsche Technoplast wie auch am Stammsitz der Unternehmensfamilie in Wörth an der Donau konsequent den Weg der gewerblichen Ausbildung im eigenen Haus, um sich qualifiziertes Fachpersonal zu sichern. Bereits im September werden am Schwabacher Standort voraussichtlich fünf Auszubildende ihre Arbeit aufnehmen, zwei als Verfahrensmechaniker in der Kunststofffertigung, zwei als Werkzeugmechaniker Formtechnik. Der Bau von Präzisionsformen für den Spritzguss technischer Kunststoffteile ist neben der eigentlichen Kunststoffverarbeitung nämlich die zweite Domäne des Schwabacher Betriebes. „Denn erst die Verbindung von Knowhow der beiden Werkstoffe Metall und Kunststoff zusammen, macht die eigentliche Expertise aus, die einem mittelständischen Unternehmen wie die W&L Deutsche Technoplast auch in den kommenden Jahren Wettbewerbsvorteile sichern wird.“ Über W&L Deutsche Technoplast Automotive Die W&L Deutsche Technoplast Automotive GmbH in Schwabach ist seit Juni 2009 Teil der Unternehmensfamilie Deutsche Technoplast. Diese hat sich als familiengeführtes mittelständisches Industrieunternehmen mit Stammsitz in Wörth a.d. Donau innerhalb von mehr als 40 Jahren auf Kunststoffverarbeitung, Formenbau und Automatisierungstechnik spezialisiert. Heute entwickeln, konstruieren und fertigen allein in Schwabach rund 70 Mitarbeiter Spritzgießformen, Fertigungslinien und Präzisionsbauteile aus thermoplastischen Kunststoffen für weltweit tätige Kunden der Halbleiter-, Elektrotechnik- , Automobil- und Haustechnikindustrie. Weitere Informationen: www.deutsche-technoplast.com |
W&L Deutsche Technoplast Automotiv GmbH, Schwabach
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