01.12.2011, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Das Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) an der RWTH Aachen gibt einen neuen Leitfaden zum Thema "Faserverbundkunststoffe" heraus. Faserverbundkunststoffe (FVK) revolutionieren nicht nur Bereiche wie Luft- und Raumfahrt, Fahrzeugbau oder Sport. Sie bieten auch eine interessante Alternative für das Handwerk. In vielen Anwendungsbereichen, die auf ein möglichst geringes Bauteilgewicht bei gleichzeitig hoher Tragfähigkeit abzielen, sind sie unverzichtbar geworden. Neben der fasergerechten Auslegung und Dimensionierung haben insbesondere die Fertigungsmethoden einen hohen Einfluss auf die Qualität und den Fertigungsaufwand eines FVK-Bauteils. Selbst in den hochspezialisierten Anwendungsbereichen wie der Rotorblattfertigung von Windenergieanlagen oder dem Boots- und Flugzeugbau ist die Fertigung sehr stark handwerklich ausgerichtet. Der Leitfaden vermittelt im ersten Teil grundlegendes Wissen über Faserverbundkunststoffe und zeigt spezifische Eigenschaften von Faser- und Matrixwerkstoffen auf. Im zweiten Teil werden etablierte Fertigungsmethoden wie z.B. das Handlaminieren, das Faserspritzen oder vakuumunterstützte Verfahren vorgestellt. Der dritte Teil zeigt praktische Anwendungsbeispiele. Hier soll der Leser durch aktuelle Projekte renommierter FVK-verarbeitender Unternehmen inspiriert werden, auch in seinem Tätigkeitsbereich die Innovationskraft der Faserverbundkunststoffe zu nutzen. Der Leitfaden wurde von der Abteilung Aus- und Weiterbildung des IKV innerhalb des Projekts PLENET NRW erstellt. Er ist der vierte einer Reihe. Bereits erschienen sind die Leitfäden "Kunststoffrohrleitungssysteme in der Haustechnik", "Be- und Verarbeitung von transparenten Kunststoffen und Mineralwerkstoffen" und "Kleben im Metallhandwerk". Weitere Leitfäden zu den Themen erneuerbare Energien und Zweiradmechaniker-Handwerk sollen folgen. Die Leitfäden können unter www.plenet-nrw.de im Downloadbereich kostenlos heruntergeladen werden. Das Projekt bietet darüber hinaus Workshops zu den genannten Themen an. PLENET NRW steht für "Plastics Education Network NRW". Dies ist ein Netzwerk, in dem das Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) an der RWTH Aachen, qualifizierte Bildungseinrichtungen, Organisationen, Fachverbände sowie maßgebliche Unternehmen aus der Kunststoffindustrie zusammengeschlossen sind. Ziel des Netzwerks ist es, Handwerksbetrieben und kleinen und mittelständischen Unternehmen Zugang zu aktuellen Informationen zur Be- und Verarbeitung von Kunststoffen zu eröffnen und ihnen somit die Erschließung neuer Betätigungsfelder zu ermöglichen. Das Projekt wird durch das Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Ziel 2-Programms und durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung der Europäischen Union (EFRE) gefördert. Weitere Informationen: www.ikv-aachen.de |
Institut für Kunststoffverarbeitung, Aachen
» insgesamt 312 News über "IKV" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Amcor: Verpackungsmittelkonzern übernimmt Berry Global
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Engel: „foammelt Days 2024“ am 27. und 28. November in Schwertberg - Schaumspritzgießen von A bis Z
Ernst Jäger Kunststoffverpackung: Insolvenzverfahren eröffnet - Eigenverwaltung angeordnet
Meist gelesen, 10 Tage
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Starlinger: Übernahme der Gewebesparte von Windmöller & Hölscher
Engel: „foammelt Days 2024“ am 27. und 28. November in Schwertberg - Schaumspritzgießen von A bis Z
Ernst Jäger Kunststoffverpackung: Insolvenzverfahren eröffnet - Eigenverwaltung angeordnet
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Meist gelesen, 30 Tage
Dieffenbacher: Übernahme des Composites-Geschäftes von Schmidt & Heinzmann
Volkswagen: Mindestens drei deutschen Werken droht das Aus
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Meist gelesen, 90 Tage
Arburg: Maschinenbauer erwartet deutlichen Umsatzrückgang
LyondellBasell: Neuer Kunststoff-Recyclingkomplex bei Gießen
Albis: Nachhaltige Kunststoffe für den Spritzguss und Extrusionsanwendungen im Fokus
New Albea Kunststofftechnik: Automobilzulieferer stellt Insolvenzantrag in Eigenverwaltung
Sumitomo (SHI) Demag: Personalabbau und strukturelle Veränderungen an deutschen Standorten
Neue und gebrauchte Maschinen & Anlagen finden Sie in der großen Maschinenbörse.
Kostenfreie Nutzung aller Börsen! Registrieren Sie sich jetzt!
Kunststoffe in der Medizintechnik
Das Fachbuch "Kunststoffe in der Medizintechnik - Vorschriften und Regularien, Produktrealisierung, Herstellungsprozesse, Qualifizierungs- und Validierungsstrategien" ist als Leitfaden für die Anwendung von Kunststoffen in Medizinprodukten konzipiert. |