| 07.12.2012, 06:04 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Eine Recyclinganlage, die jährlich mehr als 25.000 Tonnen rPET in Flaschenqualität produzieren kann, vorwiegend Granulat mit Eigenschaften wie Neuware, war Ziel einer Neuentwicklung. Weitere Anforderungen waren laut Starlinger die FIFO-Verarbeitung, Vollautomatisierung, problemlose Wartung während des Betriebs, Nachvollziehbarkeit durch Prozesssteuerung und Parameterdokumentation sowie energiesparender Betrieb. Basis der Entwicklung ist die vorhandene Technologie: In der Anlage mit Namen Recostar PET 330 arbeiten zwei parallel auf einem Hauptrahmen montierte 165 mm-Einschnecken-Extruder. Ein Vortrockner, ein Filter und eine Granulierung versorgen beide Extruder, was die Gesamtkosten der Anlage senkt. Vorteile des Einsatzes von zwei Einschnecken-Extrudern statt eines großen Extruders seien die einfachere Technologie und das geringere Prozessrisiko. Extruder dieser Größe sind bereits in vielen Installationen im Einsatz, Verfügbarkeit und die Lieferzeiten der Komponenten sind bekannt. Im Vergleich zu einem einzelnen, sehr großen Extruder sei der Platzbedarf geringer, die Anlage somit kompakter. Die erste Anlage wurde laut Unternehmen Anfang 2012 an die Firma Continuum Recycling in Großbritannien geliefert, ein Joint Venture der Coca-Cola Enterprises (CCE) mit dem britischen Recyclingunternehmen ECO Plastics. Die Anlage läuft demnach seit Mai 2012 im Vollbetrieb und produziert das rPET, das CCE in Großbritannien gemäß ihrer Nachhaltigkeitsstrategie in PET-Verpackungen verwenden. Die zweite Anlage dieses Typs kaufte Visy Industries Australia mit Sitz in Melbourne. Die dritte Anlage soll im Januar 2013 ausgeliefert werden. Voluminöse Kunststoffabfälle recyceln Aufbauend auf Erfahrungen mit der Verarbeitung sehr unterschiedlicher Aufgabematerialien wurde zudem eine Anlage mit 10.000 Jahrestonnen Nennkapazität entwickelt, die in der Lage sein soll, eine breites Spektrum von Thermoplasten in beinahe jedem Zustand zu verarbeiten. Zusätzlich sollte die Möglichkeit gegeben sein, beispielsweise Kalziumkarbonat zuzumischen oder PET-Flaschenmahlgut zur Viskositätserhöhung bei PES-Filamenten einzubringen. Entstanden ist die Anlage Typ Recostar Universal 165 für die Verarbeitung verschiedener Arten schwer aufzubereitenden Abfalls, die trotzdem flexible Modulbauweise, Bedienerfreundlichkeit und einfache Wartung, effiziente Materialvorbereitung, geregelte Beschickung für Gleichmäßigkeit und Prozessstabilität und gleichbleibend hohe Granulatqualität aufweise. Die erste Anlage wurde laut Hersteller 2011 verkauft und sei bereits in Betrieb. Bis Ende 2012 werden demnach drei weitere Anlagen installiert und in Betrieb sein. Weitere Informationen: www.starlinger.com, www.starlinger.com/en/recycling |
Starlinger & Co. GmbH, Wien, Österreich
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