06.03.2013, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Erstmals werden laut Sabic für Mitsubishi zwei Kotflügel pro Schuss produziert. Eingesetzt wird dabei ein Polymerblend aus PA und PPE. Mitsubishi setzt für die Frontkotflügel des 2013 Outlander Sport Crossovers den weiterentwickelten Kunststoff Noryl GTX 989 ein. Die Kotflügel dieses Fahrzeugs sind nach Unternehmensangaben die ersten, die im Spritzgießverfahren in einem Werkzeug mit zwei Kavitäten hergestellt werden. Das soll die Produktionszeiten und Werkzeugkosten drastisch senken. Vorteile des Werkstoffs gegenüber Stahl sind das geringere Gewicht und außergewöhnliche Designfreiheit. So werden mit diesem Projekt die ersten Kotflügel mit integrierten Kunststoff-Befestigungspunkten zur Verbesserung des Kopfaufprallschutzes von Fußgängern auf dem nordamerikanischen Markt eingeführt. Der Werkstoff ist ein leitfähiger Polymerblend aus Polyamid (PA) und modifiziertem Polyphenylenether (PPE). Im Vergleich zu früheren Varianten biete diese Materialtype eine um 10 ºC verbesserte Hitzebeständigkeit, wodurch sie sich für Online-Lackierverfahren bei höheren Temperaturen eigne. Zudem sei der lineare Wärmeausdehnungskoeffizient (CLTE) um 10 Prozent geringer, was für höhere Dimensionsstabilität und bessere Verarbeitungspräzision sorge. Das kommt vor allem bei größeren Karosseriekomponenten zum Tragen. Das Fahrzeuggewicht sei mit dieser Lösung um 3 Kilogramm gesenkt worden. Mitsubishi ist laut Sabic der erste OEM der Automobilindustrie, der die neuentwickelte Noryl-Type einsetzt. Weitere Informationen: www.sabic-ip.com 36. Kongress „Kunststoffe im Automobilbau“, 13.-14.3.2013, Mannheim, Stände 12 und 13 |
Sabic Innovative Plastics, Riad, Saudi-Arabien
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