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18.09.2014, 05:58 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Rico Elastomere: Neuer Ansatz zur Produktion von Elastomerteilen vor deren Serienstart

Um schnell und kostengünstig auf die Bedürfnisse möglichst vieler Kunden reagieren zu können, haben die Elastomer-Spezialisten der Rico Elastomere Projecting GmbH, Thalheim/Österreich, einen Drei-Stufen-Plan entwickelt, der sich auf die schnelle Umsetzung von Prototypen-, Kleinserien- und Vorserien-Teilen bezieht. In jeweils nur wenigen Wochen sollen den Kunden hier die Endprodukte in der gewünschten Qualität zur Verfügung stehen.

Um die Auswahl des richtigen "Ansatzes" für die Kunden zu erleichtern, unterscheidet das Unternehmen zwischen drei unterschiedlichen Konzepten: Das Konzept "Prototypenteile" bezieht sich auf Stückzahlen bis zu 10 Teile, das Konzept "Kleinserien" auf Stückzahlen bis zu 500 Teile und das Konzept "Vorserie" auf Stückzahlen bis ca. 10.000 Teile.

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Verknüpfung Anforderungen - Zeitaufwand
"Ein zweites wichtiges Entscheidungskriterium neben der Stückzahl ist für unsere Kunden", so Joachim Kruder aus dem Vertrieb bei Rico, "die Zeitspanne, die zur Produktion der Teile jeweils benötigt wird. Hier wollen wir im Sinne unserer Partner möglichst schnell reagieren, aber in keinem Fall die Qualität unserer Produktion vernachlässigen." So sollen Prototypenteile von Rico innerhalb von zwei Wochen hergestellt und ausgeliefert werden können, Kleinserien in ca. fünf Wochen und Vorserien in rund zehn Wochen.

Konzeption für Prototypenteile
Um vor allem für kleine Fertigungsvolumina im Prototypenbereich entsprechend schnell und flexibel zu sein, hat Rico die beiden Fertigungsverfahren Rapid Prototyping sowie 3D-Druck vorgesehen. Es entstehen jedoch keine Teile im Rapid Prototyping oder 3D-Druck, sondern vielmehr Formen, aus denen in einem nachgeordneten Bearbeitungsschritt Silikonteile abgegossen werden.

Konzeption für Kleinserien
Hier werden in einer eigenen Rico-Stammform Teile im halbautomatischen Spritzgießprozess gefertigt. Dazu wird über eine spezielle maschinenseitige Nadelverschlussdüse direkt ohne Kaltkanal in die Kavität eingespritzt und die Artikel manuell entnommen. Das bedeute maximale Flexibilität auch für die Herstellung kleiner Serien. Begünstigt werde die schnelle Produktion auch durch weitestgehend vorgefertigte Kavitäteneinsätze aus ungehärtetem Stahl. Nur noch das eigentliche Formnest müsse dann in diese Halbzeuge eingebracht werden. Durchdacht sei aber nicht nur die Herstellung der Teile, sondern auch der einfache Wechsel innerhalb der Kleinserienfertigung. Dazu können die Kavitäteneinsätze rasch über die Trennebene ausgetauscht werden.

Konzeption für Vorserien
Die Fertigung von Vorserienteilen soll bei Rico bereits Serienqualität erreichen. Dazu nutzt das Unternehmen ein eigenes Stammwerkzeug mit Kaltkanal und Kavitäteneinsätzen, die wie im Serienwerkzeug aus voll durchgehärtetem Stahl bestehen. Die Teile werden über eine Entformvorrichtung entnommen, so dass hier ein vollautomatischer Herstellungsprozess möglich wird. Durch den Aufbau der Kavitäteneinsätze mit den gleichen Trennebenen- und Entformungsstrategien wie im Serienwerkzeug kann hier mit niedrigkavitätigen Werkzeugen die Serienfertigung von Elastomerteilen bereits vollständig getestet werden.

Durchdachte Konzeption
In der Prototypen-, Klein- und Vorserien-Herstellung geht es um die optimale Kombination von Zeit- und Kostenfaktoren. Dies habe Rico im Silikon-Bereich mit der Einführung einer neuen, durchdachten Konzeption geschafft. Bis zu zehn Prototypenteile fertigen die Thalheimer innerhalb von ca. zwei Wochen, für Kleinserien bis 500 Teile brauchen sie fünf Wochen, und wer Vorserien bis zu 10.000 Teile benötigt, soll sie innerhalb von rund zehn Wochen bekommen. In jedem Fall sei die dabei erreichbare Teilequalität nah an der Serie, um erste Vergleiche und Abstimmungen betreffend die spätere Fertigung umfassend zu erleichtern.

Rico Elastomere Projecting GmbH, Thalheim, Österreich

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