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30.09.2014, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

ARTEC: Modulares Recyclingsystem ausgebaut

Die österreichische ARTEC machinery GmbH, Anlagenbauer für das Kunststoff-Recycling, hat das auf der K 2013 erstmals vorgestellte Modulsystem zur Konzipierung von Kunststoff-Recyclinganlagen weiter ausgebaut und präsentiert dieses auf der Fakuma 2014 (siehe auch plasticker-News vom 03.12.2013). Aus dem Modulsystem können laut Anbieter Anlagen für einen bestimmten Wunschausstoß im Bereich von 200 bis 2.500 kg/h konzipiert werden.

Der Vorteil des neuen Konzepts ist demnach die erweiterte Möglichkeit zur Verarbeitung von Post-Consumer-Materialien mit höheren Verschmutzungsgraden und einem höheren Gehalt an Feuchtigkeit. Als Beispiele werden Verpackungen aus EPS, Abdeckfolien aus der Landwirtschaft, Randabschnitte aus der Neufolien-Produktion oder die Verwertung von PET-Verpackungen zu wieder verarbeitbarem Kunststoff genannt. Die ARTEC-Lösung dafür ist ein System aus sechs Technik-Modulen, die jeweils in bestimmten Größen und Leistungsstufen verfügbar und flexibel miteinander kombinierbar sind. (Abb.1)

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Sechs Anlagenmodule in leistungsmäßig abgestuften Größen sind verfügbar:

  • die Materialförderstrecke inklusive Metallabscheider,
  • der Schneidverdichter zum Zerkleinern, Agglomerieren und Vortrocknen des Rohmaterials,
  • der Plastifizierextruder,
  • die Entgasungseinrichtung zum Abtrennen von gasförmigen Beiprodukten der Schmelze, wie niedermolekulare Kunststoff-Fraktionen oder Wasserdampf,
  • die Schmelzefiltrierung und
  • die Granuliereinrichtung.

Aus diesem Modulbaukasten können auf der Basis von Materialversuchen und einem Expertensystem Anlagen für einen bestimmten Wunschausstoß im Bereich von 200 bis 2.500 kg/h konzipiert werden.

Hohe Anlagen-Flexibilität
Als weiterer Vorteil der Modularität führt der Anlagenbauer die Flexibilität an, mit der die Anlage durch den Austausch oder die Hinzufügung einzelner Anlagenbausteine an wechselnde Anforderungen angepasst werden kann. Als Beispiele werden die materialspezifische Konfigurationsmöglichkeiten des Schneidverdichters, die Ausrüstung des Extruders mit bis zu vier Entgasungsöffnungen oder die projektbezogenen, in enger Zusammenarbeit mit Prozesstechnik-Spezialisten, ausgelegten Schnecken genannt. Zur Leistungssteigerung des Extruders wurde dessen Einzugszone demzufolge mit einem auf die Materialqualität abstimmbaren Kühl- und Temperiersystem kombiniert, mit dem das Einzugsvermögen von schnell aufschmelzenden Material-Flakes verbessert werde.

Ergonomische Optimierungen
Die ergonomischen Verbesserungen des neuen ARTEC-Maschinensystems werden laut Anbieter deutlich z.B. bei der großzügig bemessenen Wartungstür am Schneidverdichter, den leicht zugänglichen Kondensatbehältern des Entgasungssystems und dem zu Wartungszwecken auf Führungsschlitten seitlich verschiebbaren Elektroschrank. Auch das Steuerungsdisplay lässt sich demnach durch eine serienmäßige Höhen-Verstellmöglichkeit an die ergonomischen Wünsche der Bedienperson anpassen. Auch bei der Entwicklung der neuen Anlagensteuerung selbst standen die Flexibilität und die Bedienungsfreundlichkeit ganz oben auf der Agenda. So sei das logische Konzept der Bedienung weitgehend selbsterklärend und biete eine übersichtliche Visualisierung des Gesamtprozesses. Für rezepturbezogene Einstellparameter steht ein integrierter Datensatzspeicher zur Verfügung. Die Option zur Internetanbindung bietet die Möglichkeit zur Fernwartung und zur Fernabfrage von Leistungsdaten. Ein optionales, mobiles Bediendisplay erleichtert die Optimierung von Anfahrprozessen durch die direkte Beobachtung des Eingangsmaterialstroms und dessen Bearbeitung im Schneidverdichter.

Weitere Informationen: www.artec.at

Fakuma 2014, Friedrichshafen, 14.-18.10.2014, Halle A6, Stand 6207

ARTEC machinery GmbH, Kematen an der Krems, Österreich

» insgesamt 5 News über "ARTEC" im News-Archiv gefunden

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