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15.07.2015, 14:51 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

FSK: Arbeitskreis Verwertung und Recycling besucht Volkswagen-Nutzfahrzeug-Recyclingzentrum in Hannover

Der Arbeitskreis Verwertung und Recycling im Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane FSK e.V. vor der Zerkleinerungs- und Sortieranlage im Werkstoffzentrum von Volkswagen in Hannover. Hinter dem Recycling Big-Bag: Manfred Stahl von Eurofoam, Vorsitzender der FSK-Polyurethan-Weichschaum-Gruppe, dahinter Udo Storck von Masterfoam (stellvertretender Sprecher Schaumstoff-Verarbeiter im FSK), Dr. Thomas Hillebrand von PDR (Vorsitzender AG-Verwertung im FSK), Thomas Heinlein von ISL (Vorsitzender Schaumstoff-Verarbeiter im FSK) und ganz rechts außen Jürgen Negelmann (Volkswagen Hannover).
Der Arbeitskreis Verwertung und Recycling im Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane FSK e.V. vor der Zerkleinerungs- und Sortieranlage im Werkstoffzentrum von Volkswagen in Hannover. Hinter dem Recycling Big-Bag: Manfred Stahl von Eurofoam, Vorsitzender der FSK-Polyurethan-Weichschaum-Gruppe, dahinter Udo Storck von Masterfoam (stellvertretender Sprecher Schaumstoff-Verarbeiter im FSK), Dr. Thomas Hillebrand von PDR (Vorsitzender AG-Verwertung im FSK), Thomas Heinlein von ISL (Vorsitzender Schaumstoff-Verarbeiter im FSK) und ganz rechts außen Jürgen Negelmann (Volkswagen Hannover).
Anlässlich des Besuchs des Volkswagen-Nutzfahrzeug-Recyclingzentrums erörterte der FSK - Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane aktuelle Verwertungstechnologien und Recyclingstrategien für Kunststoffe. Ziel der VWN-Recyclinganlage ist es, Kunststoffe und Aluminium, die im Werk Hannover anfallen, in den Sekundärrohstoffkreislauf zurückzuführen. Neben der händischen Vorsortierung wird in Zerkleinerungsmaschinen Mahlgut erstellt. Dieses wird im eigenen Kunststofflabor geprüft, um den Qualitätsstandards für die Wiederverwertung gerecht zu werden.

Am Beispiel der Volkswagen Sortier- und Recyclinganlage für nicht mehr verwendbare Kunststoffbauteile im Automobil wurden von den PUR- und Schaumstoffverarbeitern die Möglichkeiten und Grenzen des sortenreinen Sortierens von Kunststoffen für die Wiederverwertung begutachtet. Gerade Schaumkunststoffe und Polyurethane kommen in zahlreichen Anwendungen als Hybridverbindung mit anderen Kunststoffen oder Metallen bzw. auch faserverstärkt zum Einsatz. Dies stelle hohe Anforderungen an Technologien zur Trennung der Werkstoffe und mache dieses Verfahren oftmals sehr unwirtschaftlich. Dazu komme die Diskussion um Inhaltsstoffe nicht zuletzt durch die europäische Chemikalienpolitik, deren Auswirkungen der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Recycling und Verwertung im FSK Dr. Thomas Hillebrand vom Schaumdosen-Recycler PDR erläuterte. Die Verantwortung für Eigenschaften von Recyclaten und die Verunsicherung der Kundenindustrien bezüglich des Einsatzes von flüssigen oder granulierten Kunststoff-Recyclaten erschwere den Ansatz ebenso.

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"Trotz aller Bemühungen, Polyurethan zu recyceln, stehen Recyclate im Wettbewerb zur Neuware und erzielen deswegen selten annähernd dieselben Preise", so Dr. Hillebrand.

Gerade bei Polyurethan-Abfällen und Produktionsresten spielt das chemische Recycling in einem Art Glykolyse-Prozess eine wichtige Rolle, da Weich- oder auch Hartschäume alternativ nur mechanisch zu Flocken verkleinert oder aber gemahlen werden können. Die Anwendungsmöglichkeiten für beide Arten von Polyurethan und Schaumstoff-Recyclaten standen ebenso im Mittelpunkt des FSK-Recylingtreffens in Hannover bei Volkswagen. Dort werden nicht nur einzelne Kunststoffkomponenten sondern beispielsweise ganze Instrumententafeln oder Interieur-Bauteile dem Recyclingprozess zugeführt.

Weitere Informationen: www.fsk-vsv.de

Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane e.V., Frankfurt

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