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12.05.2016, 14:33 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Swiss Plastics: Strukturelle wie personelle Veränderungen beim Schwei­zer Kunststoff-Verband - Geschäftsführer Urs F. Meyer scheidet aus

Swiss Plastics (ehemals KVS), Branchenverband der Schweizer Kunststoff-Industrie, arbeitet zur Zeit an einer grundlegenden Reform und Neuordnung seiner internen Strukturen, insbesondere was die bisherigen Fachgruppen anbetrifft.

Wie der stellvertretende Geschäftsführer Peter Stauffer erläuterte, wird eine grundsätzliche Modernisierung angestrebt. Der Verband will demnach seinen rund 340 Mitgliedsunternehmen künftig mehr Nutzen sowie bessere Dienstleistungen bieten können. Nachdem bereits seit Oktober 2015 einige Strategietagungen stattfanden, hatte die außerordentliche Mitgliederversammlung im Januar, wo bereits der künftige Präsident, Silvio Ponti, gewählt wurde, ein Mandat erteilt, die neuen, effizienteren Verbandsstrukturen zu entwickeln (siehe auch plasticker-News vom 26.01.2016).

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Neue horizontal angelegte Struktur in Überlegung
Zur Zeit gliedert sich Swiss Plastics als Verband in sieben z.T. historisch gewachsene Fachgruppen, die alle eine eigene Verwaltung haben, wodurch in der Geschäftsstelle viele Ressourcen für die parallele Administration gebunden sind. Diese Fachgruppen sind dabei überwiegend nach Werkstoffen, Verarbeitungsverfahren oder Unternehmenstätigkeit, also vertikal gefasst, nicht nach Zielmärkten oder Teilbranchen. Zugleich ist die Zugehörigkeit seitens der Mitglieder zu den alten Fachgruppen starr und wirkt sich auch auf die Höhe der jeweiligen Mitgliedsbeiträge aus.

Dies soll sich nach aktuellem Planungsstand ändern. Künftig könnte es flexiblere Gruppierungen, so genannte Interessengruppen (IGs), geben, in denen sich - je nach aktuellem Bedarf und Interesse - Unternehmen horizontal, entlang von Wertschöpfungsketten, versammeln und zusammenarbeiten.

Ziele: Mehr Nutzen für die Mitglieder
Mit dieser neuen Struktur will man auf veränderte Anforderungen eingehen, die Informationsbedürfnisse der Mitglieder besser befriedigen und einen direkteren Austausch bei den Firmen untereinander ermöglichen. Damit soll den Mitgliedern mehr Nutzen und Nähe geboten werden. Die erhöhte Komplexität bei Regulierungen und die sich immer schneller verändernde Technik mache dies notwendig.

Bei der ordentlichen Mitgliederversammlung am 30. August 2016 in Bern sollen die Mitglieder dann über die geplante neue Verbandsstruktur endgültig abstimmen. Bei diesem Anlass soll auch die Staffelübergabe von der momentanen Noch-Präsidentin, Doris Fiala, an ihren designierten Nachfolger, Silvio Ponti, erfolgen.

Wechsel in der Geschäftsleitung
Wie der Branchenverband weiter bekannt gab, wird im Zuge dieser Neuausrichtung und der damit verbundenen Neuorganisation der amtierende Geschäftsführer Urs F. Meyer den Verband zum 31. August 2016 verlassen. Meyer hatte die Geschäftsführung des Verbandes erst im Oktober 2014 übernommen (siehe auch plasticker-News vom 19.08.2014).

Die Leitung wird ad interim durch den stellvertretenden Geschäftsführer, Peter Stauffer, und den Leiter Marketing und Kommunikation, Kurt Röschli, übernommen. Röschli hat bereits Erfahrung als Interimsgeschäftsführer. Das weitere Vorgehen zur der Neuorganisation der Geschäftsstelle in Aarau obliegt den weiteren Angaben zufolge dem zukünftigen Präsidenten Silvio Ponti.

Wie die noch bis August 2016 amtierende Präsidentin, Doris Fiala, gegenüber dem plasticker erklärte, waren der neue Präsident, Silvio Ponti, sowie der Verbands-Vorstand der Meinung, dass es bei anhaltend knappen Finanzmitteln und nach der Reformierung der Verbandsstruktur zielführend sei, vorerst die Finanzmittel vermehrt auf die Stufe der Sachbearbeitung in den Bereichen Kunststofftechnik, Ausbildung und Kommunikation der Geschäftsstelle zu investieren und die Geschäftsleitung vorübergehend zu verkleinern, um so die Kosten im Leitungsteam zum heutigen Zeitpunkt zu senken.

"Mein Nachfolger sowie der Vorstand sahen es als notwendig an, die Änderung zu einem Zeitpunkt einzuleiten, welcher gewährleisten wird, dass beim Amtsantritt des neuen Präsidenten (Ende August 2016) auch die Geschäftsstelle reformiert bzw. die Änderung mindestens eingeleitet sein wird und nicht erst zu einem späteren Zeitpunkt damit begonnen würde, was den Prozess verzögert hätte. Insbesondere besteht der Wunsch, das Knowhow im Kunststoff-Bereich mit den Änderungen auch im Bereich Sachbearbeitungen der Geschäftsstelle zu stärken und damit für die Mitglieder Dienstleistungen zu ermöglichen, die unter der heutigen Struktur kaum zu erreichen möglich gewesen wären. Kunststoffspezifisches Wissen ist zudem auch im Kontext internationaler Vernetzung mit Partnerverbänden von grosser Bedeutung", erläuterte Fiala weiter.

Weitere Informationen: kunststoff.swiss

Swiss Plastics Association, Aarau, Schweiz

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