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18.03.2021, 08:03 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Semperit: Gute Geschäfte mit medizinischen Schutzhandschuhen - Rekordwerte bei Umsatz und Ergebnis

Im Umfeld einer globalen Konjunkturabschwächung, die durch den Ausbruch der Corona-Pandemie weiter verschärft wurde, hat die börsennotierte Semperit-Gruppe das beste Jahr ihrer jüngeren Unternehmensgeschichte erzielt: „Die pandemiebedingte Sonderkonjunktur im Geschäft mit medizinischen Schutzhandschuhen hat uns zweifelsohne den Rücken gestärkt und zu einer außergewöhnlich hohen Gesamtkapitalrentabilität geführt. Dennoch haben wir unsere Basisprofitabilität auch abseits dieses spezifischen Effektes deutlich gesteigert“, sagt Dr. Martin Füllenbach, CEO der Semperit AG Holding. „Historische Rekordwerte bei Umsatz, EBIDA, EBIT und Free Cashflow belegen nicht nur, dass unsere Restrukturierungs- und Transformationsmaßnahmen umfassend gegriffen haben, sondern auch, dass der Konzern nunmehr in profitabler Weise zukunftssicher aufgestellt ist. Der Start unseres Kostensenkungsprogramms, das bereits erkennbar positive Auswirkungen zeigt, geht einher mit einem umfassenden Strategieprojekt, um eine bestmögliche Ausgangsbasis für die kommenden Jahre zu gestalten.“

Gegenläufige Entwicklungen in den Sektoren Industrie und Medizin
Der im Geschäftsjahr 2020 erzielte Umsatzanstieg von 10,4 Prozent auf 927,6 Mio. Euro markiert das beste Jahr der Geschichte des Semperit-Konzerns seit dem Jahrtausendwechsel. Das Umsatzplus von 53,1 Prozent im Sektor Medizin wurde maßgeblich durch die außergewöhnlich hohe Nachfrage im Verbund mit einem signifikanten Preisanstieg bei medizinischen Schutzhandschuhen infolge der Corona-Pandemie ausgelöst. Möglich wurde dieser Erfolg den weiteren Unternehmensangaben zufolge jedoch nur durch die langwierigen und intensiven Restrukturierungsbemühungen der vergangenen Jahre, die erst eine höhere Kapazitätsauslastung bei gestiegenen Produktionsmengen ermöglichte.

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Obwohl die Corona-Pandemie den konjunkturellen Abschwung, der bereits im Jahr 2019 eingesetzt hatte, weiter verstärkte und Spuren in der Umsatzentwicklung des Sektors Industrie hinterließ, verzeichnete dieser einen im Vergleich zu anderen Industrien moderaten Umsatzrückgang von 12,6 Prozent.

Infolge des rapiden Umsatzanstiegs konnte das Konzern-EBITDA von 67,8 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2019 auf 208,6 Mio. Euro in 2020 mehr als verdreifacht werden. Neben den positiven Effekten der Pandemie auf den Sektor Medizin erwiesen sich auch die Industriesegmente dank erfolgreicher Restrukturierung in einem sehr fordernden Umfeld als sehr widerstandsfähig und liegen in Summe nur 10,8 Mio. Euro unter dem Vorjahresergebnis. Die EBITDA-Marge der Semperit-Gruppe wurde somit von 8,1 Prozent auf 22,5 Prozent mehr als verdoppelt.

Das EBIT verbesserte sich im Geschäftsjahr 2020 auf 237,8 Mio. Euro, nach –16,5 Mio. Euro im Vorjahr. Die um Wertaufholungen und Wertminderungen bereinigte EBIT-Marge erreichte mit 18,5 Prozent mehr als den fünffachen Wert der Vergleichsperiode 2019.

Die zahlungswirksamen Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte lagen im Geschäftsjahr 2020 mit 26,4 Mio. Euro unter dem Vorjahresniveau von 31,9 Mio. Euro. Die Schwerpunkte bildeten überwiegend kapazitätserhaltende Investitionen; Erweiterungsinvestitionen fanden nur in überschaubarem Maße statt.

Ausblick 2021
Für 2021 rechnet der Vorstand mit einer erkennbaren Erholung der Märkte des Sektors Industrie. Zugleich gebe es derzeit keine Veranlassung, die beschlossene und weiterhin geplante Trennung vom Medizingeschäft umzusetzen: Das temporäre Ziel sei, so lange und so umfassend wie möglich von den attraktiven Ergebnisbeiträgen aus dem Medizingeschäft zu profitieren. Der Vorstand ist dabei sehr zuversichtlich, dass die pandemie-bedingt positiven Effekte im Medizingeschäft auch 2021 anhalten werden.

Auf Konzernebene liegt der Fokus des Managements auf der Fortführung des im Jahr 2020 eingeleiteten Kostensenkungsprogramms, um weitere Ergebnispotenziale freizusetzen. Dies soll durch eine konsequente und kontinuierliche Verbesserung in allen Unternehmensbereichen, die die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit der Semperit-Gruppe weiter fördern soll, unterstützt werden.

Auf Basis aktueller Zahlen geht der Vorstand der Semperit AG Holding davon aus, dass das EBITDA der Gruppe für das Gesamtjahr 2021 bei rund 395,0 Mio. Euro und damit signifikant über jenem für das Geschäftsjahr 2020 liegen wird. Diese Ergebnisprognose sei insbesondere von der rechtzeitigen Verfügbarkeit erforderlicher Rohstoffe sowie deren Preisentwicklung, den Verkaufspreisen für medizinische Schutzhandschuhe im Jahresverlauf sowie einer hinreichenden Containerverfügbarkeit zur Auslieferung der Erzeugnisse der Semperit-Gruppe abhängig.

Weitere Informationen: www.semperitgroup.com

Semperit AG Holding, Wien, Österreich

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