08.10.2021, 08:24 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() Das Bild zeigt die Jugendlichen des Ratsgymnasiums. Diese durften einen Tag lang "Unternehmen spielen" – beim Schülerlabor des SKZ in Peine - (Bild: SKZ). Enge Kooperation mit Pelikan Das SKZ-Lab simuliert einen Arbeitstag in einem Unternehmen – geführt von einer Schulklasse. Dazu teilen sich die Schüler selbstständig in sechs Teams bzw. Abteilungen ein: Team Finanzen, Team Design, Team Forschung, Team Produktion, Team Kommunikation und Team Nachhaltigkeit. Der Arbeitsauftrag: Die Schüler sollen in Zusammenarbeit ein Unternehmen leiten und ein Produkt selbst herstellen. Anschließend gilt es, dieses auch zu bewerben. „In unserem Fall ist das Produkt ein Radiergummi, gefertigt mit einem Werkzeug der Firma Pelikan“, so SKZ-Standortleiterin Annette von Hörsten. „Ein Produkt für Schüler von Schülern unterstützt von einem Peiner Unternehmen – das ist gelebte Zusammenarbeit.“ Projekt als Orientierungshilfe für Jugendliche Das Projekt soll Jugendlichen in der Berufsfindungsphase eine Orientierungshilfe, nicht nur in Bezug auf Berufe und Studiengänge in der Kunststoffbranche, geben, sondern auch den Alltag in typischen Büroberufen, wie beispielsweise Einkauf, Vertrieb, Werbung, Marketing und Design, erlebbar machen. Firmen aus der Region haben an den einzelnen Lab-Tagen die Gelegenheit, ihr Unternehmen bzw. ihre Ausbildungsberufe vorzustellen. Die Ostfalia Hochschule Wolfsburg und die TU Clausthal werden relevante Studiengänge präsentieren und können somit aktives Nachwuchsrekruiting betreiben. Bereits im Februar 2020 erhielt die Aus- und Weiterbildungsstätte des SKZ in Peine die offizielle Genehmigung der N-Bank für den Aufbau eines Schülerlabors in ihren Räumlichkeiten. Das SKZ-Lab soll für Schüler aus der Region als Berufsorientierungshilfe speziell für MINT-Berufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) dienen. Die ersten Durchgänge waren bereits für Ende Mai 2020 geplant – doch die Corona-Pandemie hat das Projekt für etwa eineinhalb Jahre Jahr komplett auf Eis gelegt. Schüler waren im Homeschooling oder Hybrid-Unterricht, außerschulische Veranstaltungen gemäß Niedersächsischer Verordnung nicht erlaubt. „Wir haben die Zeit genutzt, um mit unseren Mitarbeitern die Vorbereitung des Schülerlabors voranzutreiben. Damit haben wir eine gute Grundlage geschaffen, um nach der Krise mit voller Kraft durchzustarten“, so Annette von Hörsten. „Besonders stolz und dankbar sind wir über die unglaubliche Unterstützung der Firma Pelikan sowie die großzügige Spende seitens meiner Vorgängerin Frau Brigitte Utecht als Vorsitzende der Prof. Dr. Berger Stiftung.“ Der weltweit bekannte Hersteller von Schreibwaren, die Firma Pelikan mit Produktionsstandort in Peine, stellt für das Projekt ein Spritzgießwerkzeug zur Verfügung, mit dem die Schüler ihr eigenes Produkt im Technikum des SKZ Peine herstellen. „Eine tolle regionale Kooperation“, so von Hörsten. Mit dem Stiftungsgeld konnten Investitionen wie zum Beispiel das EDV-Equipment, Mikroskop sowie Foto- und Filmkamera für das Schülerlabor getätigt werden. „Aber auch Firmen wie Dr. Boy, Wittmann-Battenfeld, Brabender, Tosaf Color Service, Lenzkes Spanntechnik und Allod Werkstoff GmbH unterstützen uns in unserem Vorhaben und begrüßen die Nachwuchsinitiative für Süd-Ost-Niedersachsen.“ Differenzierter Blick auf Kunststoffe „Wir sehen das SKZ-Lab als ideale Möglichkeit, jungen Menschen einen differenzierten Blick auf Kunststoffe zu ermöglichen. Kunststoffe sind nicht nur Verpackungsmüll, sondern im Medizinbereich sinnvoll und unersetzlich. Gerade in der Corona-Krise wird uns das bewusst: Sterile Spritzen, Kanülen, Testpipetten und Transfusionsbeutel aus Kunststoff, um einige Beispiele zu nennen, sind mehr denn je lebensnotwendig. Es gibt keinen alternativen Werkstoff mit den erforderlichen Eigenschaften“, so von Hörsten. „Wir freuen uns auf die Arbeit mit vielen jungen Menschen und sind zuversichtlich, dass das Projekt eine Strahlkraft über die Grenzen Peines und der Region hinaus haben wird.“ Das SKZ-Lab gibt es am Hauptstandort des SKZ in Würzburg bereits seit zehn Jahren. „Von Politik und Wirtschaft wird es als Leuchtturmprojekt hervorgehoben und bietet eine hervorragende Möglichkeit dem Fachkräftemangel speziell in MINT-Berufen entgegenzuwirken. Wir sind stolz, dieses Erfolgsmodell jetzt auch in Niedersachsen anbieten zu können“, sagt von Hörsten abschließend. Weitere Informationen: www.skz.de, www.pelikan.com |
SKZ - Das Kunststoff-Zentrum, Würzburg
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