01.09.2022, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Auf der K 2022 zeigt Wittmann Battenfeld Anwendungen, bei denen nachwachsende Rohstoffe zum Einsatz kommen. Beide Anlagen sind mit der Anwendungssoftware HiQ Flow ausgestattet, die Viskositätsschwankungen im Material ausgleichen soll. Eine dieser Anwendungen ist am Wittmann Battenfeld Stand C06 in Halle 15 zu sehen. Dabei handelt es sich um einen biologisch abbaubaren Eisbecher, hergestellt mit einem 6-fach-Werkzeug der Firma Precupa, einen Spezialisten im Präzisionsformenbau. Die Produktion der Teile erfolgt mit einer EcoPower 110/750 mit der neuen Steuerung B8X. Das eingesetzte Material "Baopap" der Firma HopeTree, Deutschland, besteht aus Wasser, pflanzlichen Ölen und Fetten, Stärke, pflanzlichen Verdickungs- und Quellmitteln und Naturfasern und ist den weiteren Unternehmensangaben zufolge frei von jeglichen Chemikalien. Die Entsorgung erfolge über die haushaltsübliche Biotonne, wobei sich das Material nach spätestens 50 Tagen vollständig und rückstandsfrei abgebaut haben soll. Hinsichtlich seiner Eigenschaften eigne es sich als Ersatz für Pappe und könne dem Spritzprozess direkt, ohne vorherige Trocknung zugeführt werden. Auch eine Nachbehandlung sei nicht erforderlich. Die Teile werden mit einem Wittmann Roboter W918 entnommen und auf ein Förderband abgelegt. Die zweite Anwendung, bei der ein nachwachsender Rohstoff eingesetzt wird, findet sich im Circular Economy Forum des VDMA, Freigelände, Stand CE10. Bei dieser Anwendung wird mit einer EcoPower 110/350 mit der neuen Steuerung B8X mit einem 8-fach-Werkzeug der Firma Bioblo, Österreich, ein Bio-Baustein aus Fasal hergestellt. Bei diesem Material handelt es sich um ein von der Fasal Wood GmbH, Österreich, hergestelltes Compound aus Holzmehl und Post-Industrial Polypropylen von Borealis, Österreich. Die Anlage ist als Insiderzelle ausgeführt, das heißt, der Wittmann Roboter W918, ein Förderband, eine Wittmann Zahnwalzenmühle der Type S-Max 3 als auch das Schutzgehäuse sind in die Produktionszelle integriert. Die gespritzten Teile werden inklusive Anguss mittels des Roboters W918 entnommen und die Angüsse direkt in die Mühle befördert. Dort werden die Angüsse vermahlen und in den Prozess zurückgeführt. Die fertigen Teile werden auf das integrierte Förderband abgelegt, zu einer Schlauchbeutelanlage befördert und verpackt. Die Schlauchbeutel sind aus dem "Bornewables" Material FB4370 von Borealis gefertigt. Um die Qualität der Teile sicherzustellen, kommen neben dem Anwendungssoftware-Paket HiQ Flow die Software-Pakete HiQ Metering zum aktiven Verschließen der Rückstromsperre sowie HiQ Melt zur MFI Bestimmung zum Einsatz. Der resultierende MFR (Melt Flow Rate) gibt Auskunft über die Fließfähigkeit des Materials. K 2022, 19.-26. Oktober 2022, Düsseldorf, Halle 15, Stand C06 Weitere Informationen: www.wittmann-group.com |
Wittmann Group, Kottingbrunn, Österreich + Wittmann Battenfeld Deutschland GmbH, Nürnberg
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