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07.08.2023, 15:45 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

SKZ: Erweiterung des Europäischen Zentrums für Dispersions­tech­no­lo­gien in Selb in Betrieb genommen

Feierliche Einweihung des neuen Gebäudes in Selb, v.l.n.r.: stellv. Hauptgeschäftsführer IHK für Oberfranken Tobias Hoffmann, MdL Ursula Sowa (Bündnis 90 / Die Grünen), Landrat Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge Peter Berek, Vor­stands­vor­sitzender SKZ Prof. Martin Bastian, EZD-Leiter Dr.-Ing. Felipe Wolff-Fabris, CEO Netzsch Geschäftsbereich Mahlen & Dispergieren Dipl.-Ing. Ingo Rädisch (MBA), Regierungs­vize­präsident Thomas Engel, MdL Martin Schöffel (CSU), MdL Rainer Ludwig (FW), Ober­bürger­meister Stadt Selb Ulrich Pötzsch - (Bild: Tobias Sommer, EZD).
Feierliche Einweihung des neuen Gebäudes in Selb, v.l.n.r.: stellv. Hauptgeschäftsführer IHK für Oberfranken Tobias Hoffmann, MdL Ursula Sowa (Bündnis 90 / Die Grünen), Landrat Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge Peter Berek, Vor­stands­vor­sitzender SKZ Prof. Martin Bastian, EZD-Leiter Dr.-Ing. Felipe Wolff-Fabris, CEO Netzsch Geschäftsbereich Mahlen & Dispergieren Dipl.-Ing. Ingo Rädisch (MBA), Regierungs­vize­präsident Thomas Engel, MdL Martin Schöffel (CSU), MdL Rainer Ludwig (FW), Ober­bürger­meister Stadt Selb Ulrich Pötzsch - (Bild: Tobias Sommer, EZD).
Nach knapp 15 Monaten Bauzeit konnte die Erweiterung des Europäischen Zentrums für Dispersionstechnologien (EZD) in Selb am 31. Juli 2023 feierlich in Betrieb genommen werden. In dem Neubau stehen nun zusätzliche 700 Quadratmeter für Forschung & Entwicklung zur Verfügung. Im Zuge der Erweiterung werden ein Labor für die Beschichtung und Charakterisierung von Oberflächen sowie ein Dispergier-Technikum aufgebaut.

Das EZD hat sich seit der Gründung im Jahr 2014 als wichtiger Entwicklungspartner für die Industrie etabliert, an den sich Unternehmen wenden können, in dem neue Ideen getestet werden können, Mitarbeiter geschult und auch firmeninterne Abläufe optimiert werden. Seit der Inbetriebnahme wurden am EZD mehr als 1.100 Projekte im Bereich der Formulierung, Herstellung, Charakterisierung sowie Schulung für Dispersionen, mit insgesamt mehr als 500 unterschiedlichen Unternehmen bearbeitet. Bereits wenige Jahre wird jetzt die vorhandene Fläche verdoppelt. „Wir sind ein anerkannter Entwicklungspartner der Farb-, Lack- und Kunststoffindustrie. Das EZD-Team leistet hervorragende Arbeit, sodass wir unseren Standort personell und thematisch erweitern. Im neuen Gebäude bauen wir u.a. ein Beschichtungslabor und ein Dispergier-Technikum auf. Somit können wir unsere Aufgabe, nämlich Unternehmen bei der Entwicklung und Herstellung innovativer Produkte zu unterstützen, noch besser erfüllen!“, so Standortleiter Dr.-Ing. Felipe Wolff-Fabris.

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Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie fördert die Erweiterung des EZD in Selb mit ca. 4,1 Millionen Euro. Die Investitionssumme für den Bau und die Ausstattung der Labore beläuft sich auf ca. 5,2 Mio. Euro.

Im Zuge der Erweiterung werden sowohl die Infrastruktur als auch die Kompetenzen des EZD erweitert. Durch den Aufbau eines Labors für die Beschichtung und Charakterisierung von Oberflächen sowie eines Dispergier-Technikums wird die industrienahe Forschung zu Farben, Lacken und Tinten ausgebaut und zudem das Angebot kompletter Lösungen vom Rohstoff bis zur Anwendung ermöglicht. In dem Beschichtungslabor werden die Beschichtung von Substraten durch unterschiedliche Verfahren (wie z. B.Sprühlackierung, Pulverbeschichtung und Digitaldruck), die Charakterisierung beschichteter Oberflächen als auch die Bewertung von Beschichtungsmaterialien und Tinten hinsichtlich Verarbeitbarkeit und Endeigenschaften durchgeführt. Der Fokus liegt besonders auf der Entwicklung von biobasierten und funktionellen Beschichtungen. Für das Dispergier-Technikum werden Anlagen im Technikumsmaßstab angeschafft, in denen Dispersionsansätze mit einer Größe zwischen 10 und 100 Litern verarbeitet werden können. Dabei werden die Schwerpunkte Upscaling und Digitalisierung von Dispergierprozessen sowie energieeffiziente Herstellung von Dispersionen verfolgt.

Neben der Forschung & Entwicklung liegt ein weiterer Schwerpunkt am EZD auf der Weiterbildung. Das Angebot erstreckt sich dabei über Online-Kurse, Schulungen vor Ort, bei denen Theorie und Praxis verknüpft werden können, bis hin zu Individualschulungen. Somit kann flexibel auf Kundenwünsche reagiert werden. Durch die Erweiterung kann auch das Schulungsangebot weiter ausgebaut werden.

Derzeit arbeiten am EZD elf festangestellte Mitarbeiter, darunter Chemiker, Ingenieure sowie Techniker. Zudem werden diese regelmäßig von Praktikanten sowie Studenten, die ihre Abschlussarbeiten am EZD schreiben, unterstützt. Durch die Erweiterung entstehen bis zu 20 neue qualifizierte Arbeitsplätze.

Das EZD ist eine Einrichtung des Kunststoff-Zentrums SKZ und beschäftigt sich als interdisziplinäres und gemeinnütziges Forschungs- und Innovationszentrum mit der Herstellung und Charakterisierung von Dispersionen wie z.B. Klebstoffe, Harze, Tinten, Beschichtungen oder Elastomere. Es wurde in enger Kooperation mit der Industrie und mit Unterstützung des Freistaates Bayern 2014 errichtet. Eine hohe Priorität des EZD liegt auf dem Übertrag von der wissenschaftlichen Forschung in die angewandte Industrie.

Weitere Informationen: www.skz.de, www.ezd.eu

SKZ - Das Kunststoff-Zentrum, Würzburg

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