| 28.08.2024, 14:52 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Die Festlegung von Toleranzen sind für Konstrukteure oftmals eine komplizierte Herausforderung. Gleichzeitig sind fest definierte Toleranzgrößen für Bauteile entscheidend um Qualitätsstandards zu garantieren. Eine korrekte Auslegung der Norm ist hierbei wichtig, um weder zu über- noch zu unterdimensionieren und sinnvolle Varianzen zuzulassen. Daher bietet das Kunststoff-Zentrum SKZ einen Kurs zur Tolerierung von Kunststoffbauteilen an. Durch den Wegfall der DIN 16901 sei ein Vakuum hinsichtlich einer sinnvollen Allgemeintolerierung entstanden, was zur Herausbildung verschiedener Hausnormen geführt habe. Diese hätten die Verantwortung häufig in Richtung der Werkzeug- und Formenbauer und der Teilefertiger geschoben. So seien Fachkräfte betroffen, die Toleranzgrößen z.B. für OEMs definieren, wobei Toleranzen mangels Erfahrung häufig sehr eng gefasst würden. Gleichzeitig benötigen Fachkräfte in der Teilekonstruktion der Zulieferer das Wissen, die Toleranzvorgaben richtig zu interpretieren und Maßnahmen bezüglich der Fertigung zu ergreifen. Die Situation, dass die Inhalte einer normgerechten Tolerierung längst nicht allen Projektbeteiligten bekannt sind, könne zu großen Missverständnissen entlang der Wertschöpfungskette führen. Das SKZ möchte diese Bedarfslücke nun schließen und hat dazu einen Kurs zur Tolerierung von Kunststoffbauteilen konzipiert. Die Kurse werden an mehreren Terminen an den SKZ-Standorten in Halle a.d.S., Horb a.N., Peine und Selb angeboten. Inhaltlich stehen die Tolerierung mittels Allgemeintoleranzen (ISO 20457) und die Grundlagen der Form- und Lage-Tolerierung (ISO 1101) auf der Agenda. Darüber werden die Teilnehmer mit fachlichen Argumenten für die Diskussion mit Werkzeugbauern, Produktentwicklern und Endabnehmern ausgestattet. Die verschiedenen Seiten der Lieferketten sollen so in die Lage versetzt werden, Toleranzen sinnvoll zu bewerten und Kunststoffteile so auszulegen, dass sowohl die Funktionalität als auch ein effizienter Produktionsprozess gewährleistet wird. "In letzter Zeit haben wir beobachtet, dass Missverständnisse hinsichtlich der Tolerierung von Kunststoffteilen in der Industrie zunehmend Geld und Zeit verschlingen. Letztlich gehen viele Probleme allerdings schlicht auf mangelnde Kenntnisse der Tolerierungsgrundlagen zurück", sagt Ruben Schlutter, Gruppenleiter Bauteileigenschaften am SKZ. "Wir möchten in diesem Kurs praxisnahe, einfache Handlungsempfehlungen vermitteln und den Zugang für Unternehmen möglichst einfach gestalten, weswegen wir den Kurs mit verschiedenen Terminen in ganz Deutschland anbieten und auch gerne In-House durchführen." Weitere Informationen: |
SKZ - Das Kunststoff-Zentrum, Würzburg
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