25.01.2008 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Etwa 40 Prozent des weltweiten Endenergieverbrauchs gehen auf das Konto von Gebäuden. „Die Verwendung von PVC-Produkten beim Neubau und der energetischen Gebäude-Sanierung kann diesen Anteil beträchtlich reduzieren“, erklärt Werner Preusker, Sprecher von PVCplus (www.pvcplus.de). Beispiele zeigt die Initiative der PVCBranche in ihrem Magazin ‚Starke Seiten‘. So senkte die energetische Sanierung eines 1972 erbauten Hochhauses in Selb bei Kulmbach in Bayern (Bild) den Jahres-Primärenergiebedarf von 401 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr auf nur 25 Kilowattstunden. „Maßgeblichen Anteil an der drastischen Reduzierung des Energieverbrauchs hatte der Einbau neuer PVC-Fenster mit sehr guter Wärmeisolation zusammen mit der fachgerechten Fassaden- und Dachsanierung,“ berichtet Preusker. Die 18 Zwei- und Dreizimmerwohnungen des Hochhauses entsprechen seit dem Umbau der Energieeffizienzklasse A. Ein wichtiger Beitrag zur Heizkostenreduzierung, schließlich ließen sich allein in Deutschland bis zum Jahr 2020 rund 50 Milliarden Euro einsparen, so das Ergebnis des bundesweit ersten CO2-Gebäudereports. Insgesamt könnte der Energieverbrauch im Gebäudebestand halbiert werden, schätzt die Internationale Energieagentur IEA. Moderne Wärmedämmfenster spielen dabei eine große Rolle. Nach Berechnungen des Verbandes der Fenster- und Fassadenhersteller müssten 340 Millionen der insgesamt 560 Millionen Fenstereinheiten im deutschen Gebäudebestand modernisiert oder ausgetauscht werden, weil sie nicht dem heutigen energetischen Stand der Technik entsprechen. Anreize schafft die Bundesregierung mit zinsverbilligten Krediten und Zuschüssen im Rahmen ihres CO2-Gebäudesanierungsprogramms. Hinzu kommen die Profilhersteller mit ihren Angeboten zum Recycling alter Fenster durch die Rewindo Fenster-Recycling-Service GmbH (www.rewindo.de). Das „2-Liter-Haus“ Hohe energetische Standards eröffnet auch der Neubau-Bereich. Eindrucksvolles Beispiel ist das Pilotprojekt ‚2-Liter-Haus’ in der italienischen Kommune Ozzano Emilia. Unterstützt von der italienischen Vereinigung der PVC-Industrie, realisiert das Studio Arkit aus Bologna derzeit fünf Wohneinheiten mit einer Fläche von 400 Quadratmetern. Das anspruchsvolle architektonische Konzept senkt den Verbrauch an fossiler Energie auf nur zwei Liter pro Quadratmeter und Jahr für den Betrieb von Heizung und Klimaanlage sowie die Bereitung von Heißwasser: eine Energieersparnis von etwa 90 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen italienischen Häusern, die durchschnittlich 20 Liter verbrauchen. „Extrem dichte Tür- und Fensterprofile, isolierende Membranen, belastbare Bodenbeläge, praktische Rollläden und robuste dauerhafte Rohre aus PVC wurden bewusst ausgewählt, um die positive Energiebilanz des ‚2-Liter-Hauses’ zu ermöglichen“, berichtet Preusker. Diese Anwendungen sind nicht nur langlebig, pflegeleicht und wirtschaftlich. Sie bieten auch einen hohen Komfort und lassen sich problemlos wiederverwerten. Energieeffizienz als Marketinginstrument Investitionen in die Energieeffizienz gewinnen als Marketinginstrument und Rendite steigerndes Qualitätsmerkmal von Gebäuden zunehmend an Bedeutung. Auch der Energiepass für private Wohngebäude wird zum entscheidenden Vermarktungsinstrument. Schließlich sind laut CO2-Gebäudereport allein die Kosten für Heizwärme zwischen 1996 und 2006 im Durchschnitt um über 40 Prozent gestiegen. Eine Preiserhöhung auf bis zu 200 Dollar je Barrel Öl ist laut Deutschem Institut für Wirtschaftsforschung bis zum Jahr 2020 nicht ausgeschlossen. Die positive Energiebilanz von PVC-Produkten spiegelt sich auch in einem wachsenden Markt wider. Seit Mitte der 90er Jahre ist der PVC-Verbrauch in Deutschland um rund 40 Prozent gestiegen. Allein die Nachfrage nach PVC-Profilen hat sich in den letzten 20 Jahren von 402.000 auf 892.000 Tonnen mehr als verdoppelt. Dabei sind Fenster-Profile aus Deutschland mit einem Anteil von rund 50 Prozent am europäischen PVC-Fenstermarkt grenzüberschreitend sehr gefragt. Foto: GEALAN Fenster-Systeme |
PVCplus Kommunikations GmbH, Bonn
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