20.10.2008 | Lesedauer: ca. 1 Minute |
Zur Förderung der Frauen in den Ingenieurwissenschaften prämiert das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst herausragende Diplom-, Master- und Promotionsarbeiten junger Ingenieurinnen. Mit der Masterarbeit zum Thema "Verifizierung der Methode der Kleinwinkellichtstreuung zur Strukturaufklärung spritzgegossener Kunststoffformteile" wurde in diesem Jahr Martina Vetter ausgezeichnet. Neben vier weiteren Diplom-, Master- und Promotionsarbeiten wurde die am Lehrstuhl für Kunststofftechnik (LKT, www.lkt.uni-erlangen.de) der Universität Erlangen-Nürnberg durchgeführte Arbeit von Frau Vetter mit dem 2.000 Euro dotierten Preis am 16. September in München geehrt. Auch aufgrund ihres erfolgreichen Studiums und der Abschlussarbeit hat Martina Vetter nun eine wissenschaftliche Tätigkeit am LKT aufgenommen. Die von Prof. Dr.-Ing. Ernst Schmachtenberg betreute Arbeit umfasst sowohl theoretische Grundlagen zur Methode der Kleinwinkellichtstreuung, als auch über den Stand der Technik herausgehende neue Erkenntnisse in der Anwendung. So konnte die Methode erstmals zur Strukturbeschreibung realer teilkristalliner Thermoplast-Bauteile praktisch angewendet werden. In der Kunststofftechnik ist die Aufklärung der Struktur von großem wissenschaftlichem Interesse, da eine direkte Beziehung zu den Gebrauchseigenschaften der Produkte besteht. Die Arbeit wurde im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Grundlagenprojektes zur "Analyse und Bewertung verarbeitungsinduzierter, feinkristalliner Strukturen in Thermoplasten" durchgeführt. Bild: Verleihung des Wissenschaftspreises an Martina Vetter durch den Minister Dr. Goppel |
Lehrstuhl für Kunststofftechnik der Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen
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