| 01.07.2009 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Die Nanotechnologie (ein Nanometer ist der millionste Teil eines Millimeters) erschließt einen regelrechten Kosmos der allerkleinsten Dinge – und ist damit eine zukunftsträchtige Schlüsseltechnologie. Sie stößt in Grenzbereiche vor, in denen die Oberflächeneigenschaften gegenüber den Volumeneigenschaften der Materialien eine immer größere Rolle spielen. In vielen Branchen entscheidet die Nanotechnologie über die weitere Entwicklung, wenn nicht angesichts der Marktsituation generell über die Zukunftsfähigkeit. Den Anwendungsmöglichkeiten der Technologie sind kaum Grenzen gesetzt. Absehbares Ziel der Nanotechnologie ist die weitere Miniaturisierung insbesondere in der Halbleiterelektronik und der Optoelektronik sowie die industrielle Erzeugung neuartiger Werkstoffe. In der Medizin bieten Nanopartikel die Möglichkeit, innovative Diagnostika und Therapeutika zu entwickeln. Zahlreiche Anwendungen verweisen auch auf Alltagsanforderungen: etwa beim Lotuseffekt, der selbstreinigenden Oberfläche, oder bei schützenden Oberflächen von Bauteilen. Neue Perspektiven für die Kunststofftechnik Kunststoffe entwickeln sich immer mehr zu Hochleistungswerkstoffen, die durch ihre vielfältigen Funktionen immer häufiger die herkömmlichen Werkstoffe ersetzen. Die Nanotechnologie eröffnet der Kunststoffbranche dabei ein völlig neues Eigenschaftsspektrum für Kunststoffmodifikationen. Kunststoffe auf der Nanoebene unterschiedlich zu gestalten bedeutet, ihnen neue und außergewöhnliche Eigenschaften und Eigenschaftskombinationen zu verleihen. Aber auch der Kunststoffverarbeitungsprozess kann durch den Einsatz etwa von Nanopartikeln vereinfacht und optimiert werden. Um die besonderen Fragen und Problemstellungen näher zu erläutern, bietet das Kunststoff-Institut Lüdenscheid (www.kunststoff-institut.de) das Firmen-Verbundprojekt zum Thema „Nanotechnologie in der Kunststofftechnik“ an. Ziel des einjährigen Verbundprojekts ist es, Unternehmen die Grundlagen der Nanotechnologie, ihre Einsatzmöglichkeiten und den Stand der Technik für den Kunststoff-sektor zu vermitteln. Dazu wird ab Juni 2009 Grundlagenwissen vermittelt, die wirtschaftliche Bedeutung beleuchtet, eine Marktrecherche zum Stand der Technik durchgeführt, die Wirkungsweise von Nanostrukturen und Modifikationsmöglichkeiten in Polymeren erläutert, das Verar-beitungsspektrum aufgerollt und der aktuelle Forschungsstand dargelegt. Kontakt: Dipl.-Ing. Michael Tesch +49 (0) 23 51.10 64-160 tesch@kunststoff-institut.de Dipl.-Ing. Julia Schmitz +49 (0) 23 51.10 64-161 schmitz@kunststoff-institut.de |
Kunststoff-Institut für die mittelständische Wirtschaft NRW GmbH, Lüdenscheid
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