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07.07.2011, 06:01 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Bayer MaterialScience: Polyurethan-System ermöglicht intelligente Stromerzeugung

Kliux Windgenerator
Kliux Windgenerator
Die spanische Firma Kliux Energies – Geólica Innovations SL hat eine ganz neue und clevere Technologie zur Windenergienutzung entwickelt. Sie basiert auf speziellen Rotoren, die senkrecht montiert werden und dadurch immer dem Wind zugewandt sind. Die Kliux Windgeneratoren können im Prinzip an jedem Ort aufgestellt werden, um Strom für den lokalen Verbrauch zu erzeugen. Für die Rotorblätter erwies sich ein Integralschaum auf Basis des Polyurethan-Systems Baydur® von Bayer MaterialScience als Material der Wahl, denn es erfüllt die hohen Anforderungen an die Festigkeit und Leichtgewichtigkeit sehr gut. Die Rotorblätter werden von der Firma Policam in Barcelona hergestellt.

„Das Projekt unterstreicht erneut das Engagement von Bayer MaterialScience in der Entwicklung innovativer und nachhaltiger Materialien und Technologien für die Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen“, sagt Frank Grunert, Leiter des Polyurethan-Marketings in den Regionen Europa, Naher Osten, Afrika und Lateinamerika bei Bayer MaterialScience. Weitere Beispiele sind Produkte für Windkraftanlagen herkömmlicher Technologie, für Photovoltaikmodule sowie für die Solarthermie.

Vor allem in zwei Bereichen verzeichnet die Produktion und Installation kleiner Windkraftanlagen zurzeit zweistellige Wachstumsraten: In den entwickelten Ländern tragen sie zum Aufbau eines intelligenten Stromnetzes (smart grid) mit dezentralisierter Energieerzeugung bei. In Entwicklungs- und Schwellenländern hingegen werden sie bevorzugt in Regionen ohne Elektrizitätsversorgung sowie als Ersatz für kleine Kraftwerke eingesetzt.

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Die neuen Windgeneratoren arbeiten sehr effizient. Bereits ab einer Windgeschwindigkeit von 4 Metern pro Sekunde erzeugen sie elektrischen Strom. Dieser kann entweder bis zur Nutzung in Batterien gespeichert oder direkt in ein vorhandenes Stromnetz eingespeist werden. Die Nennleistung beträgt 4 Kilowatt. Damit deckt eine solche Anlage den durchschnittlichen Stromverbrauch eines Einfamilienhauses ab.

„Die einzigartige aerodynamische Form des Rotors sorgt für eine gleichmäßige Rotation und kontinuierliche Energieerzeugung auch bei veränderlichen oder starken Winden“, sagt Iñaki Eguizábal, Gründer und Präsident von Kliux Energies – Geólica Innovations. Neben der Entwicklung und Patentierung des Rotors hat das Unternehmen dessen Leistungsfähigkeit in Windkanalversuchen und durch Computer-Simulationen unter Beweis gestellt. Einschließlich Mast sind die Windgeneratoren neun Meter hoch.

Das Rioja-Gebiet um Logroño, dem Firmensitz von Kliux Energies, bietet sich für die Installation der Windgeneratoren an, denn sie gilt als eine der windigsten Regionen des Landes. Im Sommer 2010 wurde dort die erste Pilotanlage installiert und seitdem erfolgreich betrieben. Eine weitere Pilotanlage befindet sich am Standort Tarragona von Bayer MaterialScience und dient dort zu Test- und Präsentationszwecken.

Zurzeit arbeitet Kliux Energies an einer Miniatur-Ausführung des Windgenerators mit nur 50 Zentimetern Höhe. Als portable Lösung ist sie für Boote, Wohnwagen und Campingplätze, aber auch für die nachhaltige Beleuchtung im öffentlichen Raum gedacht.

Bayer MaterialScience AG, Leverkusen

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