06.09.2001 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Ansfelden/Linz, Österreich. Gemeinsam mit der SML Maschinengesellschaft, Lenzing, veranstaltete Erema eine siebentägige Hausmesse im Erema-Technikum. Vorgeführt wurde die neue Produktionslinie RECYSHEET, welche aus gewaschenen "post consumer" PET-Flaschenschnitzeln direkt und ohne den Zwischenschritt einer Granulierung Flachfolien für die Thermoformung herstellt. Die internationale Veranstaltung wurde von über 150 Interessenten aus 25 Ländern besucht. Die Produktion lief so überzeugend, dass gleich am zweiten Messetag ein erster Verkaufsabschluss mit einem südamerikanischen Kunden unterzeichnet werden konnte. Weitere Projekte sind in fortgeschrittenem Verhandlungsstadium. Durch die Kooperation zwischen SML und Erema werden die entscheidenden technologischen Vorteile beider Unternehmen, die jeweils auf ihrem Sektor Marktführer sind, zu einem Gesamtkonzept kombiniert, welches dem Anwender eine zurzeit maximal mögliche Produktionsflexibilität bei hoher Wirtschaftlichkeit bietet: Die Anlage verarbeitet zum einen gewaschenes Flaschenmahlgut zu Flachfolien, die aufgrund der US-FDA-Zertifizierung der Erema-Technologie für den direkten Lebensmittelkontakt zugelassen sind und kann zudem auch beliebige Mischungen aus dem Sekundärkreislauf mit Neuware zu Folien verarbeiten. Auch die Direktverarbeitung bringt zahlreiche Vorteile: So entfallen nicht nur die Kosten für die Granulierung durch den Einstufenprozess, sondern mit nur einem Aufschmelzvorgang findet auch keine zweite Degradation des PET-Polymers statt. Die komplette Anlage kann von nur einer Person bedient werden. Der Aufgabenbereich von Erema umfasst die Trocknung, Kristallisation, Extrusion sowie die Feinfiltration der Schmelze über ein großflächiges Filter mit vollautomatischem, selbstreinigenden Rückspülsystem. Die Stärke des Erema-Systems basiert auch bei diesem Produktionssystem auf der kompakten Erema-typischen Schneidverdichter/Extruder-Kombination, welche eine aufwändige sowie kostenintensive Vorkristallisation und Vortrocknung überflüssig macht und 100% PET-Flaschenmahlgut als auch beliebige Mischungen von PET-Flaschenmahlgut mit Neuware verarbeiten kann. Zudem zeichnet sich das Erema-System neben der FDA-Zertifizierung durch extrem geringe IV-Abbauwerte des zu verarbeitenden PET-Materials aus. Der Part der SML Maschinengesellschaft mbH beginnt mit der Schmelzepumpe und der Flachdüse inklusive aller Nachfolgeeinheiten wie Glättwerk, Dickenmessgerät und Randstreifenentsorgung sowie Wickeleinheit. SML baut seit 1985 PET-Folienanlagen für die Verarbeitung von PET-Neuware sowie Mischungen von Neuware und Regranulat. Heute zählt SML zu den Pionieren und technologischen Weltmarktführern auf dem Gebiet der PET-Flachfolien-Extrusionsanlagen. Besondere Highlights des vorgeführten SML-Parts sind: Das horizontal angeordnete Glättwerk, bei dem der Schmelzefilm aus der Düse genau in die Mitte des Walzenspaltes fließen kann und somit beide Folienseiten gleichzeitig die Walzen berühren, so dass die Folie spannungsarm abkühlt. Das zeigt sich vorteilhaft bei der späteren Verarbeitung im Thermoform-Verfahren. Zudem wird jede Walze im Glättwerk separat angetrieben und separat temperiert, womit sich die einzelnen Betriebspunkte optimal einstellen und regulieren lassen. Der Einsatz eines speziellen Speichersystems vor dem Wickler ermöglicht eine kontinuierliche Folienproduktion auch während der Durchführung eines Rollenwechsels bei gleichzeitiger Gewährleistung höchster Bediensicherheit für das Personal, da die fertige Folienrolle im Stillstand gewechselt wird. Der nachfolgende Wendewickler überzeugt durch seine einfache Bedienbarkeit und befindet sich seit vielen Jahren bewährt im Einsatz. Die Wickeldurchmesser betragen bis zu 1000 mm für Folien mit einer Dicke zwischen 150 µm und 1200 µm. |
EREMA Engineering Recycling Maschinen und Anlagen Ges.m.b.H., Ansfelden/Linz, Österreich
» insgesamt 136 News über "Erema" im News-Archiv gefunden
» Eintrag im Anbieterverzeichnis "Maschinen und Anlagen"
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Amcor: Verpackungsmittelkonzern übernimmt Berry Global
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Engel: „foammelt Days 2024“ am 27. und 28. November in Schwertberg - Schaumspritzgießen von A bis Z
Meist gelesen, 10 Tage
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Starlinger: Übernahme der Gewebesparte von Windmöller & Hölscher
Engel: „foammelt Days 2024“ am 27. und 28. November in Schwertberg - Schaumspritzgießen von A bis Z
Ernst Jäger Kunststoffverpackung: Insolvenzverfahren eröffnet - Eigenverwaltung angeordnet
Meist gelesen, 30 Tage
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Starlinger: Übernahme der Gewebesparte von Windmöller & Hölscher
Dieffenbacher: Übernahme des Composites-Geschäftes von Schmidt & Heinzmann
Meist gelesen, 90 Tage
Arburg: Maschinenbauer erwartet deutlichen Umsatzrückgang
LyondellBasell: Neuer Kunststoff-Recyclingkomplex bei Gießen
Albis: Nachhaltige Kunststoffe für den Spritzguss und Extrusionsanwendungen im Fokus
New Albea Kunststofftechnik: Automobilzulieferer stellt Insolvenzantrag in Eigenverwaltung
Sumitomo (SHI) Demag: Personalabbau und strukturelle Veränderungen an deutschen Standorten
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Auslegung von Anguss und Angusskanal - Spritzgießwerkzeuge erfolgreich einsetzen
Das Angusssystem hat einen starken Einfluss auf den Spritzgießprozess. Dennoch wird in der Fachliteratur zum Spritzgießen die Gestaltung des Angusssystems und dessen Bedeutung oftmals nur am Rande behandelt. |