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19.11.2019, 06:08 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Erde: Pilotprojekt zur Sammlung und Verwertung gebrauchter Spargelfolien

(Bild: "Erde").
(Bild: "Erde").
Auf der expoSE, der europäischen Spargel- und Erdbeerbörse, die am 20. und 21. November in Karlsruhe stattfindet, präsentiert die Initiative „Erde“ ein Pilotprojekt zur Sammlung und Verwertung gebrauchter Spargelfolien. Ziel ist es, im kommenden Jahr rund 200 Tonnen schwarz/weiße Folie zu sammeln und werkstofflich zu recyceln.

Bei diesem Pilotprojekt, das zu Beginn der Spargelsaison 2020 gestartet werden soll, kooperiert „Erde“ mit dem Folienhersteller Reyenvas S.A. und der Wurth Pflanzenschutz GmbH, einem Vertriebspartner von Reyenvas in Deutschland. Die Spargelbauern können gebrauchte Folien entweder auf dem Gelände von Wurth in Appenweiher abgeben, oder sie werden direkt auf dem Hof abgeholt. Besenreine, geschlitzte und entkernte Spargelfolien sollen wertstofflich recycelt werden. Folien, die diesen Kriterien nicht entsprechen, sollen thermisch verwertet werden. Beim Kauf von Reyenvas Spargelfolie bei Wurth erhalten Landwirte künftig ein Zertifikat, das die Kreislaufführung der Folien bestätigt und für das Marketing beispielsweise im Rahmen der Direktvermarktung eingesetzt werden kann.

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„Erde“ hat sich das Ziel gesetzt, weitere Spargelfolienhersteller für die Initiative zu gewinnen. Neben Spargelfolie wird angestrebt, auch Minitunnelfolie zu sammeln, da die Hersteller und Produkte einander sehr ähneln. Dazu Dr. Lorena Fricke, Projektleiterin der Initiative „Erde“: „Sobald wir einen signifikanten Marktanteil erreicht haben, wollen wir auch die operative Sammlung durch ‚Erde‘-Mitglieder finanziell unterstützen. Dann wird das Recycling für die Landwirte zwischen 30 Prozent und 50 Prozent günstiger sein als die thermische Entsorgung.“

Jan Bauer vom Systembetreiber Rigk GmbH hält auf expoSE am Nachmittag des 20. November 19 auch einen Vortrag über die Initiative.

Seit ihrer Gründung im Jahr 2013 setzt sich „Erde“ dafür ein, den Wertstoffkreislauf für Erntekunststoffe zu schließen. Aktuell sammelt „Erde“ nach eigenen Angaben bereits knapp 35 Prozent der gebrauchten Silo- und Stretchfolien und führt diese zu 100 Prozent der stofflichen Verwertung zu. 60 Prozent davon werden den weiteren Angaben zufolge in Deutschland, der Rest im EU-Ausland zu Rohstoffen recycelt, aus denen wiederum neue, hochwertige Produkte wie Agrar- und Baufolien, Bewässerungsschläuche und Müllbeutel hergestellt werden.

expoSE 2019, 20.-21. November 2019, Karlsruhe

Weitere Informationen: www.rigk.de, www.expo-se.de

RIGK GmbH, Wiesbaden

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