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28.09.2007 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Schwarzataler Kunststoff: Happy End im Insolvenzverfahren

Neu gegründete Rissland Kunststoffe GmbH übernimmt Betrieb in Katzhütte / Alle Arbeitsplätze bleiben erhalten / Erfolgreiche Stabilisierung

Die Mitarbeiter der insolventen Schwarzataler Kunststoff GmbH (www.schwarzataler-kunststoffe.de), mit Betriebsstätten im thüringischen Eisfeld und in Katzhütte einstmals eines der bundesweit größten Unternehmen für Kunststoff-Recycling, können endgültig aufatmen: Drei Jahre nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist es gelungen, auch dem bislang unverkäuflichen Standort Katzhütte eine neue Zukunft zu geben.

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Wie Insolvenzverwalter Hanns Pöllmann am gestrigen Donnerstag mitteilte, wird die neu gegründete Rissland Kunststoffe GmbH den Betrieb zum 1. Januar 2008 übernehmen und fortführen. Nach Eisfeld, das 2006 von der Römhilder Unternehmensgruppe Eliog-kelivtherm übernommen wurde, gibt es damit auch für Katzhütte ein Happy End: Die knapp 200 Arbeitsplätze in der strukturschwachen Region bleiben komplett erhalten.

„Die Strategie, die beiden Betriebsstätten nicht zu zerschlagen, sondern im Rahmen der Insolvenzverwaltung zu stablisieren und zu optimieren, hat sich ausgezahlt,“ erklärte Pöllmann. Nachdem Katzhütte zuletzt wieder Gewinne erwirtschaftete und sogar in neue Anlagen investiert werden konnte, gab es mehrere Kaufinteressenten.

Die Rissland Kunststoffe GmbH unter Führung der in Katzhütte bereits tätigen Geschäftsführerin Corinna Rißland erhielt schließlich den Zuschlag. „Damit ist Kontinuität gewährleistet,“ so Pöllmann, „denn das Management bringt exzellentes Vorwissen und beste Branchenkontakte mit.“ Auch die Gläubigerbanken zeigten sich mit der nun getroffenen Lösung zufrieden.

In Katzhütte wurden zuletzt rund 15.000 Tonnen Kunststoff-Industrieabfälle pro Jahr recycelt. 65 Mitarbeiter waren unter Leitung des Münchener Insolvenzverwalters tätig. Der Betrieb stand als Teil der Schwarzataler Kunststoff GmbH seit 1. Januar 2005 unter Insolvenzverwaltung.

Im Januar 2006 gab es zunächst die dramatische Rettung des Schwesterbetriebs in Eisfeld: Die Anlage stand kurz vor der Schließung, wenige Tage vor Weihnachten musste allen 125 Mitarbeitern zwischenzeitlich gekündigt werden, ehe sich doch noch ein Investor fand, der ein zukunftsfähiges Konzept vorlegte. „Um fünf nach zwölf,“ wie Pöllmann befand. Nach dreijähriger Insolvenz gelang nun auch für den Betrieb in Katzhütte die Rettung. Das Insolvenzverfahren ist damit erfolgreich abgeschlossen.

Schwarzataler Kunststoff GmbH, Katzhütte + Eisfeld

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