10.04.2014, 06:04 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Brasilien ist 2013 mit einem Exportvolumen von 163 Millionen Euro zum viertwichtigsten Exportland für deutsche Kunststoff- und Gummimaschinen aufgestiegen. Umgekehrt liefert Deutschland etwa ein Viertel der brasilianischen Importe und gilt damit als Hauptimportland in der Branche vor China, teilt der Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen im VDMA mit. Zur Unterstützung der VDMA Mitglieder eröffnete der VDMA Mitte letzten Jahres ein Verbindungsbüro in Brasilien und zwar in São Paulo. Der Leiter des VDMA Büros, Thomas Junqueira Ayres Ulbrich, erläutert, dass "Brancheninformationen aus Brasilien und ein Netzwerk der Maschinenbauer vor Ort ein wichtiger Faktor für eine langfristig erfolgreiche Marktbearbeitung sind". Das erste „Brazil Management Meeting“ des Fachverbandes Kunststoff- und Gummimaschinen am 26. März 2014 hat demnach wesentlich zum Aufbau des VDMA Netzwerkes Brasilien beigetragen. Die teilnehmenden Leiter brasilianischer Niederlassungen wichtiger VDMA Mitglieder aus dem Bereich Kunststoff- und Gummimaschinen nutzten die Gelegenheit nicht nur zum gegenseitigen Kennenlernen, sondern vor allem zum Erfahrungsaustausch und zur Diskussion über aktuelle Branchenthemen in Brasilien. Konjunkturelle Situation der Kunststoff- und Gummimaschinen in Brasilien Die konjunkturelle Situation in Brasilien wird zurückhaltend bis verhalten optimistisch eingeschätzt. Gemeinsame Probleme bereiten überproportionale Tarifabschlüsse, die zu relativ hohen Lohnkosten im Land führen. Dem steht nach Aussage der Teilnehmer eine schwächere Produktivität gegenüber. Darüber hinaus bereitet im preisgetriebenen Markt das starke Angebot asiatischer Maschinen den Herstellern hochpreisiger Anlagen Probleme. Hinzu kommt eine Bevorzugung inländischer Hersteller durch eine Reihe von Zoll- und Steuerbedingungen. Insgesamt gehen die Teilnehmer für 2014 von geringen Wachstumsraten aus. Unsicherheiten im Land sorgten für Nachfrageschwankungen, die insgesamt zu einer Seitwärtsbewegung führten. Maschinenrichtlinie NR 12 – „Konfusion aufgrund mangelnder Präzision“ Ein heißes Thema für die Teilnehmer stellt die Überarbeitung der brasilianischen Maschinenrichtlinie dar. Auf der einen Seite sind die Teilnehmer froh, dass die seit 2010 geltende Fassung der Realität angepasst wird, auf der anderen Seite lasse die mangelnde Präzision in der Zuordnung der Verantwortlichkeiten und auch an technischen Stellen die Reform des Regelwerkes als bedenklich erscheinen. "Hier spielen wohl auch politische Interessen eine große Rolle", stellt Dr. Harald Weber, Technischer Referent des VDMA-Fachverbandes fest. Die Entwicklung internationaler Normen, wie sie für Spritzgießmaschinen mit Beteiligung des Fachverbandes bereits begonnen hat, wird dabei als ein möglicher Weg gesehen, die Vorschriften zu präzisieren und Hürden abzubauen. Weitere Informationen: www.vdma.org/plastics, www.machines-for-plastics.com |
Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen im VDMA, Frankfurt
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