19.04.2017, 10:25 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
Zur interpack 2017 will BTC Europe, die Vertriebsgesellschaft der BASF, Produkten und Innovationen mit dem Schwerpunkt umweltfreundliche und ökologische Verpackungsprodukte vorstellen, die dennoch eine wirtschaftliche Option bieten. Dazu gehört Ultramid Flex F38L, ein neues und zum Teil biobasiertes Copolyamid. Wegen seiner Weichheit und Transparenz eignet sich dieses Polyamid für Vakuum-Skin-Verpackungen. Das Produkt ist laut Anbieter ohne zusätzliche Konditionierung sofort weich und nimmt demnach 50 Prozent weniger Wasser als Polyamid 6 auf. Durch die höhere Schmelzstabilität können zudem die Blasen-Stabilität und das Aufblasverhältnis (BUR) erheblich verbessert werden. Der neue Produkttyp hat eine andere O2- und CO2-Transmissionsrate als herkömmliche Polyamide und kann für Käsereifebeutel oder Modified Atmosphere Packaging eingesetzt werden. Ultramid C37LC ist ein neues Copolyamid, mit dem Hersteller von Schrumpffolien für Lebensmittelverpackungen einen höheren Heißwasser- und Heißluftschrumpf als bisher erzielen. Daraus hergestellte Folien haben eine geringere Kristallinität und sind dadurch deutlich weicher und transparenter als Folien aus herkömmlichem Copolyamid. Durch Absenkung der Kristallisierungstemperatur und des Schmelzpunktes des Produkts kann die Rollneigung asymmetrischer Folien mit Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP) erheblich vermindert werden. Biomassenbilanz – eine Chance für Unternehmen der Verpackungsbranche BASF stellt das speziell auf die Verpackungsbranche ausgerichtete Biomassenbilanz-Verfahren vor. Bei diesem Konzept werden erneuerbare Rohstoffe als Ausgangsmaterial zu Beginn des integrierten Verbund-Produktionssystems der BASF verwendet und dann spezifischen Verkaufsprodukten zugewiesen. So können fossile Rohstoffe eingespart werden, wodurch weniger Treibhausgase entstehen. Eine unabhängige Kontrollinstanz validiert die benötigte Menge erneuerbarer Rohstoffe und zertifiziert das Verkaufsprodukt. Besucher des BASF-Messestands können sich bei einem Kunden von der praktischen Anwendung des Biomassenbilanz-Verfahrens überzeugen. Dünnwandige Spritzguss-Lebensmittelverpackungen Ultradur, ein teilkristalliner, gesättigter Polyester, der bei Einweg-Kaffeekapseln zum Einsatz kommt, bietet im Vergleich zu herkömmlichem PP verbesserte Sauerstoffbarriere-Eigenschaften. Durch Verwendung von PBT anstelle von PP in den Behältern kann die Aluminiumfolie als Zweitverpackung wegfallen. Dank der verbesserten Sauerstoffbarriere bleibt der Kaffee länger frisch und die Haltbarkeit der Produkte wird deutlich verlängert. Ecoflex und Ecovio – biologisch abbaubare Polymere Anders als herkömmliche Kunststoffe bietet Ecoflex zertifizierte Kompostierbarkeit auf fossiler Basis. Als innovativer Vorreiter im Bereich biologisch abbaubarer Polymere gilt Ecoflex als ein wichtiger Rohstoff für viele kompostierbare und biobasierte Kunststoffe. Ecovio ist ein vielseitiger Biokunststoff. Er ist zertifiziert kompostierbar und enthält biobasierte Inhaltsstoffe. Als wichtige Anwendungen für Ecovio gelten Kunststofffolien wie Biomüllbeutel, Tüten mit Doppelnutzen (erst für Einkäufe, danach für Bioabfall) oder Agrarfolien. Aber auch für die Herstellung kompostierbarer Verpackungslösungen wie Barrierebeschichtungen zum Schutz vor Migration bei Papier, Schaumverpackungen und Spritzgussprodukten ist Ecovio geeignet. Wasserbasierte Lösungen für flexible Verpackungen Die unter den Markennamen Epotal und Joncryl vertriebenen wasserbasierten Lösungen für die Verpackungsindustrie werden als nachhaltige Alternative zu lösemittelhaltigen Produkten angeboten. Die Performance dieser Produkte sei im Vergleich zu lösungsmittelhaltigen Druckfarben und Klebstoffen in den meisten Fällen vergleichbar. Die Epotal-Kaschierklebstoffe eröffnen den Herstellern flexibler Verpackungen neue Möglichkeiten: Die hohe Anfangsfestigkeit dieser wasserbasierten Klebstoffe ermöglicht eine direkte Weiterverarbeitung der so hergestellten Verbundfolien. Aushärtezeiten sind nicht mehr erforderlich. Diese verkürzten Prozesszeiten in Kombination mit der hohen Anfangshaftung ermöglichen dem Kunden mehr Flexibilität und die Optimierung interner Prozesse, zum Beispiel durch ein ineinandergreifendes Bedrucken und Laminieren von Verpackungsfolien. Darüber hinaus sind wasserbasierte Klebstoffe aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung intrinsisch sicher und deshalb besonders gut für den Einsatz in Lebensmittelverpackungen geeignet. Sie enthalten weder organische Lösungsmittel noch aromatische Isocyanate. Eine potenzielle Migration von kritischen Stoffen ist praktisch ausgeschlossen. Mit dem Joncryl-Sortiment bietet BASF Harze, die Druckern und Weiterverarbeitern flexibler Verpackungen, die Umstellung von lösemittelbasierten auf wasserbasierte Technologien ermöglichen. Das FLX-Portfolio kann als Referenz bei Harzen für wasserbasierte Foliendruckfarben angesehen werden. Mit seiner hervorragenden Beständigkeit und Laminierverbundkraft in Kombination mit einer hohen Wiederanlösbarkeit ist es besonders für flexible Verpackungen geeignet. Die Produktlinie Joncryl HSL bietet Optionen für Heißsiegellacke bei unterschiedlichen Anwendungen und sorgt für sichere Versiegelung und einfache Ablösbarkeit. PEF: Synvina strebt nach weltweiter Führungsrolle Ziel von Synvina, dem Gemeinschaftsunternehmen von BASF und Avantium, ist der Aufbau von weltweit führenden Positionen bei Furandicarbonsäure (FDCS) und Polyethylenefuranoat (PEF). FDCS wird aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und ist ein wesentlicher Baustein für die Herstellung von PEF, das sich für Lebensmittelverpackungen, Folien und Kunststoffflaschen eignet. Im Vergleich zu konventionellen Kunststoffen zeichnet sich PEF durch verbesserte Dichtigkeit gegen Kohlendioxid und Sauerstoff aus. Aufgrund der höheren mechanischen Belastbarkeit lassen sich dünnwandigere Verpackungen herstellen, wodurch weniger Verpackungsmaterial benötigt wird. PEF kann recycelt werden. Weitere Informationen unter: www.basf.com interpack 2017, 4.-10. Mai 2017, Düsseldorf, Halle 10, Stand 43 |
BASF SE, Ludwigshafen
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