27.10.2011, 09:30 Uhr | Lesedauer: ca. 1 Minute |
Zur Fakuma zeigte Trumpf den Prototyp eines leistungsgesteigerten UV-Beschriftungslasers der Trumark 6000 Serie, der ab 2012 erhältlich sein soll. Das Gerät mit der Typbezeichnung 6350 arbeitet laut Hersteller mit einem innovativen Resonator-Konzept, mit dem eine Leistungssteigerung um 150 Prozent zum Vorgängersystem erreicht worden sei. Dabei biete der diodenendgepumpte Festkörperlaser eine nahezu perfekte Strahlqualität (M2 <1,2). Der Laserspot ist damit auf der Materialoberfläche gut fokussierbar und ermöglicht hohe Präzision bei Beschriftungs- und Strukurierungsaufgaben. Somit eigne sich das Gerät für das Lasermarkieren und die Mikrobearbeitung. Aufgrund der gesteigerten mittleren Leistung erreiche der neue Laser hohe Bearbeitungsgeschwindigkeiten. Als bevorzugtes Einsatzgebiet gibt der Hersteller die schnelle Kunststoffbearbeitung an. Die Energie des kurzwelligen UV-Lichts mit 355 nm Wellenlänge führe zu einer photochemischen Reaktion, ohne das Material zu erhitzen und damit thermisch zu schädigen. Auf diese Weise können besondere flammgeschützte Kunststoffe gut beschriftet werden, wie sie beispielsweise die Elektronikindustrie als Gehäusematerialien einsetzt. UV-Laser erreichen gerade bei diesen kritischen Materialien eine besonders kontrastreiche Beschriftung bei guter Oberflächenqualität und hoher Bearbeitungsgeschwindigkeit. Das kurzwellige ultraviolette Licht wird besser absorbiert als infrarotes Licht, das die meisten Markierlaser emittieren. Dank hoher Pulsenergie können auch besonders hohe Prozessschwellen für das Markieren oder Bearbeiten von ausgewählten "exotischen" Kunststoffen erreicht werden. Der Wärmeeintrag bleibe im Vergleich zu Infrarotlasern deutlich geringer. Damit eröffnen sich neue Möglichkeiten in der Materialbearbeitung von Kunststoffen bis hin zu kalter Gravur und Schichtabtrag im Rahmen einer Mikrobearbeitung. SAP-Schnittstelle wird bedient Eine Premiere ist die unmittelbare Anbindung des Lasers an SAP R/3 über eine Standarddruckerschnittstelle – was für alle Trumark-Beschriftungslaser gilt. Sie können wie herkömmliche Tintenstrahl- oder Tonerdrucker an SAP-Systeme angebunden bzw. integriert werden. So können ohne Programmierkenntnisse oder zusätzliche Software direkt aus dem SAP-System heraus Firmenlogos, Typenbezeichnungen, Codes oder Seriennummern per Laser auf die Bauteile aufgebracht werden. Die erforderlichen Laserparameter sind für unterschiedliche Materialien in der Markiersoftware hinterlegt. Mit Unterstützung des SAP-Standards entfallen zusätzliche Hard- und Softwareinvestitionen sowie die Aufwände für deren Betrieb. Das direkte Markieren von Bauteilen spart Verbrauchsmaterialien und versieht das Gut direkt mit seiner Kennzeichnung. Die Markierung im Material ist robust und hält dauerhaft bis zum Ende des Lebenszyklus des Produkts. Weitere Informationen: www.trumpf.com |
Trumpf GmbH + Co. KG, Ditzingen
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