19.07.2012, 06:04 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Ein flächiger Keramikheizkeil, der die bisher üblichen Pendants aus Stahl und Kupfer ablösen soll, ist der Kern eines Schweißgeräts für Folienbahnen, das einige Vorteile bieten soll. Der Keil aus technischer Keramik, einem siliziuminfiltrierten Siliziumcarbid (SiSiC), sei durch Zusammensetzung und Herstellverfahren präzise zu fertigen. Die Wärmeleitfähigkeit reiche bis zum Schmelzpunkt des metallischen Siliziums (1400 Grad). Das Material punkte mit guter Temperaturbeständigkeit, Verschleißbeständigkeit und sehr guten Gleiteigenschaften. Der Heizkeil aus Keramik biete eine bessere Wärmeaufnahme und somit Heizstrahlung als Metallkeile und bleibe weitgehend frei von Anhaftungen. Zudem nutzt er sich nicht ab, da er keine Korrosion zulässt. Die Heizleistung ist mit 2.100 Watt angegeben. Das Zusammenspiel von Keramik-Heizkeil und Fügerollen ermöglicht das Verschweißen strukturierter Bahnen ohne Abarbeiten der Struktur. Das aufwändige Abarbeiten der Struktur im Bereich der Naht scheint somit entfallen zu können. Bewirkt werde dies durch die Heizleistung von 2100 W jetzt mit dem flächigen Heizelement, gegenüber 1600 W mit bis vier Heizpatronen. Dies und die gleichmäßige, kontinuierliche und flächige Abstrahlung der Heizenergie in die zu verschweißenden Kunststoffbahnen führen deshalb nach Aussagen der Techniker des Neuwieder Unternehmens zu "sicheren Ergebnissen auch bei Bahnen mit Strukturen". Beim Comon S genannten Gerät lassen sich neben der Temperatur auch Druck und Geschwindigkeit über eine integrierte Bluetooth-Schnittstelle ausgelesen. Zudem lassen sich DVS-gerechte Schweißprotokolle mit nicht veränderbaren Daten über die mitgelieferte Software erstellen und drucken. Weitere Informationen: www.herz-gmbh.com |
Herz GmbH, Neuwied
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