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11.04.2014, 06:13 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Lanxess: Neue Anlage für Hightech-Kunststoffe in Brasilien eingeweiht

Porto Feliz ist ein großer Produktionsstandort von LANXESS. Dort sind Produktionsstätten der Business Units Rhein Chemie und Inorganic Pigments angesiedelt. Im Vordergrund steht die neue Anlage für Hightech-Kunststoffe der Business Unit High Performance Materials - (Bild: LANXESS).
Porto Feliz ist ein großer Produktionsstandort von LANXESS. Dort sind Produktionsstätten der Business Units Rhein Chemie und Inorganic Pigments angesiedelt. Im Vordergrund steht die neue Anlage für Hightech-Kunststoffe der Business Unit High Performance Materials - (Bild: LANXESS).
LANXESS hat seine neue Anlage für Hightech-Kunststoffe im brasilianischen Porto Feliz eingeweiht. Der Spezialchemie-Konzern hat in die Anlage mit einer Kapazität von 20.000 Jahrestonnen rund 20 Millionen Euro investiert. Bis zu 50 hochqualifizierte Arbeitsplätze werden geschaffen, teilt das Unternehmen mit.

Die neue Anlage soll vor allem die zunehmende Nachfrage nach Produkten für den Megatrend Mobilität in Lateinamerika bedienen. So trat in Brasilien vor gut einem Jahr das staatliche Förderprogramm „Inovar-Auto“ in Kraft. Es bietet Autoherstellern Steuervorteile, die ihre Produktion sowie ihre Investitionen in Forschung und Entwicklung im viertgrößten Automobilmarkt der Welt stärken und energieeffizientere Autos produzieren. Mit der neuen Anlage kann LANXESS schneller und effizienter auf die lokale Nachfrage nach Hightech-Kunststoffen für die Automobilindustrie reagieren.

„Mit der Investition in die hochmoderne Compoundier-Anlage unterstreichen wir die Bedeutung unserer Kunden in Brasilien und Lateinamerika. Diese können nun lokal auf Produktion, technische Dienstleistungen sowie ausgezeichnete Produktqualität und Kundenservice zählen“, sagte Werner Breuers, Vorstandsmitglied der LANXESS AG.

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In der neuen Compoundier-Anlage werden die Basispolymere Polyamid (PA) und Polybutylenterephthalat (PBT) nach Kundenwunsch mit speziellen Additiven und Glasfasern vermischt und zu den Hightech-Kunststoff-Produktlinien Durethan und Pocan verarbeitet. Die innovativen Materialien werden in der Produktion von leichteren Bauteilen eingesetzt, die in Fahrzeugen Metallteile ersetzen und so den Spritverbrauch und CO2-Ausstoß verringern können. Aufgrund ihrer Eigenschaften eignen sich die Kunststoffe für eine große Anwendungsbreite, wie zum Beispiel Türgriffe, Stoßstangen, Frontends, Kabelstecker oder Kühlwasser-Rohre.

Seit 2012 hat LANXESS sein weltweites Produktionsnetzwerk für Hightech-Kunststoffe signifikant ausgeweitet. Im belgischen Antwerpen stellt der Konzern momentan ein neues Werk für Polyamide fertig. Die World-Scale-Anlage ist für eine jährliche Kapazität von 90.000 Tonnen ausgelegt und soll im dritten Quartal 2014 den Betrieb aufnehmen.

Die Business Unit High Performance Materials (HPM) beschäftigt weltweit rund 1.700 Mitarbeiter und gehört zum Segment Performance Polymers, das im Geschäftsjahr 2013 rund 4,5 Milliarden Euro erwirtschaftete. HPM ist zu einem hohen Grad in der Wertschöpfungskette rückwärtsintegriert. Der Geschäftsbereich stellt die Grundstoffe für seine Hightech-Kunststoffe, wie Glasfasern für die PA- und PBT-Compounds sowie das Polyamid 6-Monomer Caprolactam und dessen Rohstoffe auf eigenen Anlagen her. Die Business Unit wird von Michael Zobel geleitet.

LANXESS in Brasilien
Porto Feliz ist mit rund 310 Mitarbeitern ein großer Produktionsstandort für LANXESS. Die Business Unit Rhein Chemie produziert dort seit rund zehn Jahren Kautschukadditive. Seit 2013 werden an dem Standort auch Hochleistungs-Heizbälge hergestellt. Im laufenden Geschäftsjahr folgt eine weitere Anlage für polymergebundene Kautschukadditive. Der Geschäftsbereich Inorganic Pigments betreibt ebenfalls ein Werk in Porto Feliz.

Nach der Akquisition von Petroflex im Jahr 2008 zählt LANXESS zu den größten Chemieunternehmen in Brasilien. Der Konzern beschäftigt dort an sieben Standorten rund 1.100 Mitarbeiter. Im Jahr 2005 machte Brasilien noch rund ein Prozent des Konzernumsatzes aus, mittlerweile erwirtschaftet der Konzern dort rund neun Prozent des Gesamtumsatzes.

Weitere Informationen: lanxess.com

LANXESS AG, Köln

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