12.09.2016, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
Alle LWB-Spritzgießmaschinen, ob für die Thermoplast- oder Gummi-Verarbeitung, ob in Horizontal- oder Vertikal-Konfiguration können ab der K 2016 mit der neuen, bedien- und programmierbaren FlexEvo-Bedieneinheit bestellt werden - (Alle Bilder: LWB-Steinl). Neue FlexEvo-Maschinensteuerung Ab der K 2016 steht für alle LWB-Spritzgießmaschinen das neue Bedien- und Programmiersystem der FlexEvo-Steuerung zur Verfügung. Es wurde in Zusammenarbeit mit dem Elektronik-Unternehmen Bernecker & Rainer entwickelt und nutzt deren "MAPP (Modular Application)-Konzept, das in Anlehnung an die, vom Mobiltelefon bekannten, fix-programmierten Applikations-Programme, alle Grundfunktionen der Maschine durch modulare Programm-Bausteine (Apps) abbildet. Der vordefinierte Grundablauf jedes Moduls kann durch die Eingabe individueller Werte an die jeweilige Produktionsaufgabe angepasst werden, optional durch Finger-Touch in der Istwert-Grafik oder durch die Eingabe eines Zahlenwerts. Eine "Code-Box" genannte Organisations-App verknüpft die einzelnen Programmodule automatisch zu einem Standard-Zyklus. Individuelle Abläufe können über einen graphischen Ablauf-Editor erstellt werden. Sonderfunktionen, wie beispielsweise die gummimaschinenspezifische Werkzeugsicherung mit bis zu acht Sensoreingängen können als vordefinierte, aber individuell parametrisierbare, Teilprogramme in die Modul-Bibliothek aufgenommen werden. Über die reinen Bewegungsmodule hinaus stehen auch Prozessmodule, z.B. zur Energiemessung bzw. Optimierung zur Verfügung. Die Benutzeroberfläche der FlexEvo-Steuerung ist ein 18,5 Zoll Multi-Touch-Display. Es kann sowohl direkt durch Berührung bedient werden (auch mit Handschuhen), als auch über Gesten und Wischbewegungen. Im Hardware-Hintergrund wurde durch die Verkürzung der Messwert-Abtast-Rate von 2 ms (0,002 sec) auf 400 µs (0,0004 sec) die Prozessgenauigkeit (z.B. beim Einspritzprozess) deutlich erhöht. Ein grundsätzliches Highlight der neuen LWB-Steuerung ist ihre Universalität und Flexibilität. So ist die Steuerung für alle Maschinen, auch für Sondermaschinen, in gleicher Weise konfigurierbar. Noch einen wichtigen Vorteil hat das modulare Steuerungskonzept: Es schafft die Voraussetzungen zur Anbindung an ein übergeordnetes Industrie-4.0-Konzept zur Produktionssteuerung. Auf dem Weg dorthin arbeitet LWB-Steinl mit dem MES (Manufacturing Execution System)–Spezialisten T.I.G. zusammen. Dessen Software-Lösung "authentig" wird auf dem Messestand demonstriert. Vertikalmaschinen mit "Performance"-Schließeinheiten Dem Trend zur stetigen Komplexitäts-Zunahme von Spritzgieß- und Presswerkzeugen folgend hat LWB-Steinl die Einbauräume bei den Vertikal-Maschinen-Baureihen mit C-Rahmen- und Holm-Schließeinheit vergrößert. Dafür wurde die "Performance"-Baureihe aufgelegt. Besonderes Kennzeichen der vertikalen Holm-Maschinen ist ihr innovatives Schließsystem. Dessen Highlight ist die niedrige Arbeitshöhe, ohne dass die Maschine vertieft aufgestellt werden muss. Die "Performance"-Maschinen mit 4-Holm-Schließeinheit sind von 160 bis 800 t Schließkraft verfügbar. Zwei 300 t Maschinen mit unterschiedlicher Ausrüstung werden auf dem Messestand in Betrieb sein. Ebenso wurde die C-Rahmen-Baureihe überarbeitet, die von oben schließend, bis 160 T und von unten schließend bis 250 T Schließkraft verfügbar ist. Als repräsentatives Beispiel wird eine von oben schließende C-Class Performance zu sehen sein. Demonstration des EFE-Potenzials zur Heizzeitverkürzung Zentrales LWB-Exponat wird die „Performance“Produktionszelle sein, in der zwei gleich große Vertikal-Spritzgießmaschinen den gleichen Formteil mit unterschiedlicher Spritzaggregate- und Kalkanaltechnik, sowie unterschiedlicher Antriebstechnik produzieren werden. Vertikale C-Rahmen Mikro-Spritzgießmaschine LWB-Steinl wird auf der K 2016 die Vertikal-Version der Mikro-Spritzgießmaschinen mit C-Rahmen-Schließeinheit, ebenfalls mit der neuen, besonders bedienfreundlichen, FlexEvo-Maschinensteuerung vorstellen. CAS zeigt Letztstand der Prozess-Optimierungs-Software JIDOKA Der norddeutsche Prozesstechnik-Entwickler CAS wird auf dem LWB-Messestand seine Prozesssoftware Jidoka P 101 präsentieren. Sie überwacht permanent alle Einflüsse (Chargen- und Prozessgrößen-Schwankungen) auf die Qualität und macht dem Einrichter, unter Berücksichtigung des aktuellen Prozessgeschehens und eines festgelegten Vernetzungsgrades konkrete Vorschläge zur Prozessoptimierung. Grundlage dafür ist die, über viele Jahre stetig weiter entwickelte Prozessintelligenz in Form von Regel-Algorithmen. Die dabei erzielte Qualität wird durch das, on-line an einer Maschine integrierte CAS-Prüfgerät JIDOKA S 101 III dokumentiert, als Resultat in eines zerstörungsfreien Schnelltests der dynamischen und statischen Materialeigenschaften. Weitere Informationen: www.lwb.de.com K 2016, 19.–26.10.2016, Düsseldorf, Halle 14, Stand A68 |
LWB-Steinl GmbH & Co KG, Altdorf
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