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26.08.2016, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 5 Minuten    

Coperion: Compounding, Dosierung und Handling von Kunststoffen

Die ITL 250 ist ein automatisiertes Form-Fill-Seal-System von Coperion, das laut Anbieter kristalline, granulare, geperlte oder flockige Produkte exakt wägt, präzise dosiert und hygienisch verpackt.
Die ITL 250 ist ein automatisiertes Form-Fill-Seal-System von Coperion, das laut Anbieter kristalline, granulare, geperlte oder flockige Produkte exakt wägt, präzise dosiert und hygienisch verpackt.
Auf der K 2016 präsentiert Coperion Neuentwicklungen bei Hochleistungsextrudern für das Compounding, bei Granulatoren für die Polyolefinproduktion, im Bereich Schüttguthandhabung und bei Systemen zum effizienten Verpacken von Schüttgut. Neuheiten von Coperion K-Tron sorgen laut Anbieter für eine weiter gesteigerte Präzision beim Dosieren und Erfassen von Schüttgut-Strömen. Darüber hinaus stehen aktuelle Projekte rund um das Thema Industrie 4.0 im Mittelpunkt des Messeauftritts.

Schwerpunkte bei den Compoundiersystemen setzen eine für die Herstellung von Masterbatch optimierte Variante des Doppelschneckenextruders STS Mc11 sowie eine überarbeitete, besonders kompakte Version der Zweischneckenkneter der Baureihe ZSK Mc18. Eine Neuvorstellung im Bereich der Herstellung von Polyolefinen ist die Unterwassergranulierung UG 750W mit einem neuartigen Korrosions- und Verschleißschutz-Konzept für verlängerte Standzeiten der Lochplatte. Als Neuheit bei der Granulatförderung zeigt Coperion den "Gamma-Bend NT", einen neu entwickelten Umlenkbogen, der die Bildung von Engelshaar bei der Granulatförderung verhindern soll. Mit der ITL 250 Verpackungsmaschine wird zudem ein automatisiertes Form-Fill-Seal-System vorgestellt, das dank neu konstruierter Details noch effizienter und zuverlässiger arbeiten soll. Coperion K-Tron hat für seine Differentialdosierer eine elektronische Druckkompensation entwickelt, die noch mehr Genauigkeit und Zuverlässigkeit ermöglichen soll. Zudem präsentiert dieser Unternehmensbereich auf der K 2016 seinen Smart Flow Meter, der darauf ausgelegt ist, den Durchfluss von Schüttgütern noch zuverlässiger zu messen.

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STS Mc11 für Masterbatch optimiert
Basis der erst im Jahr 2015 vorgestellten Baureihe STS Mc11 ist ein Doppelschneckenextruder von Coperion, der mit einem maximalen spezifischen Drehmoment von 11,3 Nm/cm³ für Compoundiervorgänge mit erhöhtem Energieeintrag ausgelegt ist. Anwender sollen von dem gesteigerten Füllgrad der Schneckengänge und dem damit verbundenen hohen Durchsatz bei reduzierter Schmelzetemperatur profitieren. Die auf der K 2016 vorgestellte, für die Masterbatch-Herstellung ausgelegte Variante ist mit neuen Einlauftrichtern und einem überarbeiteten Spritzkopf sowie weiteren Details ausgestattet, die den für das Reinigen und den Materialwechsel erforderlichen Zeitaufwand verringern sollen.

ZSK Mc18 in kompakter Ausführung
Auf der K 2016 präsentiert Coperion eine überarbeitete Version der Doppelschneckenextruder der Baureihe ZSK Mc18 mit ihrem maximalen spezifischen Drehmoment von 18 Nm/cm³. Zentrale Punkte bei der aktuellen Weiterentwicklung dieser Baureihe waren eine Verringerung des Platzbedarfs sowie die weitere Verbesserung des Handlings, so beispielsweise durch Einführung eines neuen Schaltschrank-Designs.

Minimierter Verschleiß bei der Unterwassergranulierung
Neu zur K 2016 ist die Unterwassergranulierung UG 750W von Coperion, die mit Durchsätzen von 60 bis 70 t/h den mittleren Leistungsbereich zwischen der UG 750 (max. 55 t/h) und der sehr viel größeren UG 1000 (max. 82 t/h) abdeckt. Für ihr Herzstück, die groß dimensionierte, der UG 1000 entsprechenden Lochplatte, setzt Coperion erstmals einen ebenfalls neu entwickelten, hoch abrieb- und zugleich korrosionsfesten Stahl ein. In Pilotanwendungen wurden damit den Angaben zufolge Verdoppelungen der Standzeiten gegenüber dem bisherigen Stand der Technik realisiert.

Kein Engelshaar in der Materialförderung
"Gamma-Bend NT" ist ein von Coperion neu entwickelter, erstmals auf der K 2016 präsentierter Umlenkbogen für die Materialförderung, der die sonst durch Abrieb verursachte Bildung von Engelshaar in besonders kritischen, rechtwinkligen Richtungsänderungen wirksam verhindern soll. Auf Grund der speziellen geometrischen Gestaltung als Segmentbogen treten die Granulatkörner nur sehr kurzzeitig mit der Bogenwand in Kontakt um danach – ohne jegliches Gleiten – direkt auf das nächste Segment weitergeleitet zu werden.

FFS mit noch mehr Effizienz und Zuverlässigkeit
Die ITL 250 ist ein automatisiertes Form-Fill-Seal-System von Coperion, das den weiteren Angaben nach kristalline, granulare, geperlte oder flockige Produkte exakt wägt, präzise dosiert und hygienisch verpackt. Zu seinen neuen konstruktiven Details gehört der konisch geformte Befülltrichter, der Toträume minimiert und das Reinigen erleichtert. Ein servomotorisch betriebenes Dosierventil ermöglicht laut Anbieter ein schnelleres und zugleich genaueres Dosieren. Beim Abfüllen feuchteempfindlicher Produkte unterstützt die integrierte Vakuumpumpe ein kontrolliertes Vakuumieren und eine zuverlässige Sackformgebung. Zusammen mit dem verstärkten Grundrahmen sollen diese Neuerungen für eine insgesamt höhere Effizienz und einen zuverlässigeren Betrieb sorgen.

Elektronische Druckkompensation für hochgenaue Differentialdosierer
Mit EPC (Electronic Pressure Compensation) präsentiert Coperion K-Tron eine effiziente und dennoch einfache elektronische Lösung für die zuverlässige und kontinuierliche Druckkompensation im Dosiertrichter bzw. am Dosierer-Auslauf. Die hochpräzisen Drucksensoren und Elektronikkomponenten des modularen Systems lassen sich in die KCM-Steuerung von Coperion K-Tron einfügen. Die EPC lässt sich mit nur geringem Aufwand auf den meisten gravimetrischen Differentialdosierern von Coperion K-Tron installieren.

Schüttgutströme zuverlässig erfassen, registrieren und kontrollieren
Der Smart Flow Meter wird als ein hochgenauer Durchflussmesser von Coperion K-Tron beschrieben, der Schüttgutströme zuverlässig dosieren, messen oder erfassen kann, und auch in deren Regelung eingebunden werden kann. Dazu fließt das Material durch die Schwerkraft in den oberen Messkanal, der in Form einer schrägen Rutsche auf einer Lastzelle aufgebaut ist. Weil dabei nur die senkrecht auf die Rutsche wirkende Kraftkomponente gemessen wird, bleiben alle Reibungseinflüsse ausgeschaltet. Die dem darunter angeordneten, vertikalen Kanal zugeordnete Lastzelle erfasst die Kräfte, die der Aufprall des Schüttgutstroms verursacht. Aus beiden Messwerten ermittelt der Rechner dann die Durchflussmenge pro Zeiteinheit.

Industrie 4.0
Für Coperion und Coperion K-Tron beinhaltet Industrie 4.0 konkrete Lösungen zu Themen wie Fernwartung (Remote Maintenance), Produktverfolgung sowie zukunftsweisende Ansätze entlang der gesamten Prozesskette. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Steuerungs- und Regelungstechnik, wie anhand konkreter Beispiele auf dem Messestand vorgestellt wird.

Weitere Informationen: www.coperion.com

K 2016, 19.–26.10.2016, Düsseldorf, Halle 14, Stand B19

Coperion GmbH, Stuttgart

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