29.03.2017, 06:13 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Die kanadische Nova Chemicals und der österreichische Kunststoffkonzern Borealis bereiten die Gründung eines Joint Ventures mit dem französischen Ölkonzern Total in den USA vor. Laut Angaben der Konzerne wurde zunächst ein entsprechender Vorvertrag unterzeichnet. Die Gründung des JV ist demnach vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung bis Ende des laufenden Jahres vorgesehen. Im Rahmen des neuen JV planen die Unternehmen die Errichtung eines neuen Ethylen-Crackers mit einer Jahreskapazität von 1 Mio. Tonnen am Standort Port Arthur (Texas) sowie einer neuen Polyethylen-Anlage mit einer Jahreskapazität von 625.000 in Bayport (Texas). Darüber hinaus soll das Gemeinschaftsunternehmen den Betrieb des bestehenden Polyethylen-Komplexes von Total in Bayport übernehmen, der über eine Kapazität von 400.000 Jahrestonnen verfügt. Der Aussendung zufolge wollen die Partner bis Ende dieses Jahres die endgültige Investitionsentscheidung für den Bau der neuen PE-Anlage treffen, in der erstmals auf dem amerikanischen Kontinent die von Borealis entwickelte Prozesstechnologie Borstar genutzt werden soll. Mit der Fertigstellung der neuen Anlagen wird dann bis Ende 2020 gerechnet. Nach Angaben von Total sind mit dem Projekt Investitionen in Höhe von insgesamt 1,7 Mrd. USD verbunden. Borealis-Vorstand Mark Garrett: "Mit Nova Chemicals und Total in einem JV an einem kosteneffektiven Brownfield-Investitionsprojekt in Verbindung mit einem Cracker zu arbeiten, ist eine attraktive Gelegenheit. Außerdem können wir unsere bewährte Technologie nutzen und von der umfassenden Erfahrung profitieren, die wir aus anderen Projekten, wie z.B. Borouge, gewonnen haben, und das Projekt gemeinsam mit Nova Chemicals entwickeln." Mit dem neuen Joint Venture wollen Nova Chemicals, Borealis und Total gemeinsam auf die weltweit weiter steigende Nachfrage nach Polyethylen reagieren. Dabei wird durch eine starke Integration der Wertschöpfungskette mit erheblichen Synergien gerechnet. Zudem wird das JV der Aussendung zufolge einen wettbewerbsfähigen Exportzugang zu Märkten außerhalb Nordamerikas bieten. Sowohl Nova Chemicals als auch Borealis werden mehrheitlich von der International Petroleum Investment Company (IPIC) mit Sitz in Abu Dhabi kontrolliert. Weitere Informationen: |
Borealis AG, Wien, Österreich
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