24.08.2018, 06:06 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Der japanische Chemiekonzern Teijin hat sich mit der Übernahme des portugiesischen Verbundwerkstoff-Herstellers Inapal Plasticos verstärkt. Laut Pressemitteilung des Konzerns wurde die Transaktion nach Erhalt der behördlichen Genehmigungen bereits Anfang dieses Monats abgeschlossen. Zum finanziellen Volumen und weiteren Einzelheiten wurden allerdings keine Angaben gemacht. Inapal Plasticos hat ihren Hauptsitz in Leça do Balio bei Porto und verfügt über einen weiteren Produktionsstandort im südlich von Lissabon gelegenen Palmela. Das Unternehmen produziert vor allem sogenannte Sheet Molding Compounds (SMC) und andere carbon- und glasfaserverstärkte Verbundstoffe wie PCM, D-LFT, G-LFT und GMT für den Bedarf der Automobilindustrie. Inapal Plasticos ist dabei ein Tier-1-Zulieferer für Jaguar, Land Rover, BMW, Mercedes, Volkswagen, Bentley und andere Autobauer. Im Geschäftsjahr 2017 setzte das portugiesische Unternehmen 31,9 Mio. Euro um. Teijin ist im Bereich Verbundwerkstoffe mit dem Tochterunternehmen Continental Structural Plastics (CSP) aktiv, das über 15 Produktionsstandorte in den USA, Mexiko, Frankreich und China mit insgesamt mehr als 3.900 Beschäftigten verfügt. Im Juli dieses Jahres gab der Konzern zudem die Übernahme des deutschen Branchenunternehmens J.H. Ziegler für 125 Mio. Euro bekannt. Ziegler produziert mit insgesamt rund 400 Mitarbeitern an fünf Standorten in Deutschland, Ungarn und China und erreicht einen Jahresumsatz von 69 Mio. Euro. In der aktuellen Aussendung erklärte Teijin-CEO Jun Suzuki: "Seit der Übernahme von CSP sind wir als Tier-1-Zulieferer von Verbundwerkstoffen für die globale Automotive-Branche am Markt etabliert. Im Juli haben wir die Übernahme von J.H. Ziegler, einem führenden deutschen Hersteller von Werkstoffen für Kfz-Innenausstattungen, bekannt gegeben. Mit der Übernahme von Inapal lösen wir nun unser Versprechen gegenüber den Aktionären ein, unsere globale Präsenz weiter auszubauen. Durch die sich ergänzenden Kapazitäten von CSP, Ziegler und Inapal rechnen wir mit Synergien für unser weiteres Wachstum als Lieferant von Komponenten aus Verbundwerkstoffen." Die in Osaka ansässige Teijin-Gruppe produziert vor allem Synthesefasern, Kunststoffe, Folien, Pflegemittel und Arzneimittel und ist zudem u.a. im IT-Bereich aktiv. Weltweit ist der Konzern mit rund 170 Tochtergesellschaften und etwa 19.000 Mitarbeitern in mehr als 20 Ländern präsent. Für das im März zu Ende gegangene Geschäftsjahr 2017/18 berichtet Teijin einen operativen Gewinn von 69,8 Mrd. JPY (545 Mio. Euro) und einen Nettogewinn von 45,6 Mrd. JPY (356 Mio. Euro) aus konsolidierten Umsätzen in Höhe von 835 Mrd. JPY (6,526 Mrd. Euro). Weitere Informationen: |
Teijin, Osaka, Japan
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