17.12.2020, 06:08 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Der französische Chemiekonzern Arkema veräußert seinen Geschäftsbereich für PMMA an den US-Konzern Trinseo. Die beiden Konzerne informierten kürzlich über den Abschluss einer entsprechenden Vereinbarung, in der die zu veräußernden Aktiva mit insgesamt 1,137 Mrd. Euro bewertet werden. Der Abschluss der Transaktion ist vorbehaltlich der wettbewerbsbehördlichen Genehmigungen für Mitte kommenden Jahres geplant. Bis dahin sind zudem Konsultationen mit Belegschaftsvertretern an den betroffenen Arkema-Standorten vorgesehen. Die PMMA-Sparte von Arkema umfasst die integrierte Herstellungskette von Methylmethacrylat (MMA) bis Polymethylmethacrylat (PMMA) mit den Vertriebsmarken Plexiglas in Amerika und Altuglas im Rest der Welt. Zum Geschäftsbereich gehören vier Produktionsstandorte in Europa und drei Werke in Nordamerika mit zusammen etwa 860 Beschäftigten. Arkema rechnet für die PMMA-Sparte im laufenden Jahr mit einem Umsatz von rund 510 Mio. EUR und einem EBITDA von 122 Mio. Euro. Der Verkauf des PMMA-Geschäfts erfolgt im Rahmen der Strategie von Arkema, sich auf Technologien mit hoher Wertschöpfung zu konzentrieren und bis 2024 zu einem reinen Hersteller von Spezialwerkstoffen zu werden. Mit diesem Ziel hatte der Konzern bereits den Geschäftsbereich Functional Polyolefins an die koreanische SK Global Chemical abgetreten (siehe auch plasticker-News vom 02.06.2020). Trinseo ergänzt mit der PMMA-Sparte von Arkema ihr Angebot an Hochleistungskunststoffen und stärkt dabei insbesondere ihre Marktposition in den Bereichen Automotive, Bau und Beleuchtungstechnik. Darüber hinaus rechnen die Amerikaner mit weiteren neuen Wachstumsmöglichkeiten durch die Übernahme. Die in Berwyn im US-Bundesstaat Pennsylvania ansässige Trinseo produziert Kunststoffe, Latexbindemittel und synthetische Kautschuke. Der Konzern beschäftigt an weltweit 17 Produktionsstätten sowie elf Forschungs- und Entwicklungsstandorten insgesamt etwa 2.700 Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von rund 3,8 Mrd. USD. Arkema hat ihre Zentrale in Colombes bei Paris und beschäftigt weltweit rund 20.000 Mitarbeiter. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2020 setzte der börsennotierte Konzern insgesamt 5,899 Mrd. Euro um und erwirtschaftete dabei ein EBITDA von 893 Mio. EUR sowie einen Nettogewinn in Höhe von 299 Mio. Euro. Weitere Informationen: www.arkema.com, www.trinseo.com |
Arkema, Colombes bei Paris, Frankreich
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