17.04.2023, 10:35 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Die Bilanz des Schwingungsschutz-Spezialisten Getzner Werkstoffe zeigte auch im vergangenen Jahr eine stabile Geschäftsentwicklung: Dank langfristiger Lieferverträge mit den Rohstoffherstellern und der Nutzung von Lagerkapazitäten konnte das Unternehmen nicht nur seine Kunden durchgängig beliefern, sondern auch die Märkte stärker durchdringen: Mit einem Wachstum von 12 Prozent erzielt Getzner einen Umsatz von 150 Millionen Euro. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, setzt sich Getzner neben Investitionen in die weitere Digitalisierung intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander. „Gerade im Bahnbereich konnten wir in 2022 unsere Marktpräsenz trotz gestiegener Preise für die Vorprodukte erfreulicherweise ausbauen. Die Rohstoffsituation war keine einfache, aber dank vorausschauender Planung haben wir auch das gut gemeistert: Auf der einen Seite arbeiten wir mit mehreren Anbietern auf Basis langfristiger Lieferverträge zusammen. Das bringt uns eine gewisse Versorgungssicherheit. Auf der anderen Seite haben wir unsere Lagerkapazitäten ‚smart‘ genützt und in ein modernes Hochregallager investiert. Zusammen hat dies ermöglicht, dass wir trotz der Engpässe unseren Kunden die jeweils gewünschten Produkte liefern konnten“, erklärt Jürgen Rainalter, Geschäftsführer von Getzner Werkstoffe. Investition in Digitalisierung und in Nachhaltigkeitsbestrebungen Um sich für die Zukunft zu rüsten, investiert das Unternehmen insbesondere in die weitere Digitalisierung und in Nachhaltigkeitsbestrebungen. Ein Ergebnis dieser Bemühungen ist, dass Getzner den gesamten Stromverbrauch mit „green energy“ aus konzerneigenen Wasserkraftwerken decken kann, also mit elektrischer Energie aus umweltfreundlichen erneuerbaren Energiequellen. „Uns geht es nicht ‚nur‘ um Klimaneutralität bzw. die Reduktion von CO2-Emissionen, wir verstehen Nachhaltigkeit umfassender. Deshalb betrachten wir den gesamten Lebenszyklus unserer Produkte und prüfen alle Unternehmensbereiche intensiv auf Möglichkeiten zur Förderung der Nachhaltigkeit“, so Jürgen Rainalter. Im Fokus stehen die Produktionstechnologien, auch die Fertigungsprozesse und die Logistik werden auf Optimierungspotenzial hin untersucht: Dazu gehören Maßnahmen zur Reduktion des Materialverschnitts, des Ausschusses, nachhaltige Transporthilfsmittel und die maximale Nutzung des Transportbehältervolumens. „Die Langlebigkeit unserer Schwingungsschutzlösungen trägt am meisten dazu bei, Ressourcen zu schonen und die CO2-Bilanz über deren Lebenszyklus hinweg betrachtet zu verbessern. Unsere Produkte behalten ihre Materialeigenschaften ohne Performanceverlust nachweislich über Jahrzehnte hinweg: Dadurch verlängern sie auch gleichzeitig die Lebensdauer der gelagerten Komponenten deutlich“, erklärt Jürgen Rainalter. Die elastischen Werkstoffe von Getzner lassen sich nach dem Erreichen der geplanten Nutzungsdauer wiederverwerten, indem sie beispielsweise recycelt und in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden. „Wir arbeiten an neuen Lösungen, um unser Material in naher Zukunft vollständig recyceln und wieder in den Wertstoffkreislauf integrieren zu können“, so Jürgen Rainalter. Drei Geschäftsbereiche, drei Markttendenzen Die Lösungen von Getzner basieren auf selbst entwickelten und hergestellten Werkstoffen, die Erschütterungen und Vibrationen reduzieren. Sie kommen in den Bereichen Bahn, Bau und Industrie zum Einsatz: beispielsweise in Schienenfahrwegen, zur elastischen Lagerung von Gebäuden oder in Maschinen und Geräten. Diese Geschäftsbereiche entwickeln sich aktuell unterschiedlich: „Im Bahnbereich gibt es viel zu tun, weltweit werden Bahnstrecken für mehr ‚green mobility‘ vorbereitet. Wir rechnen auch weiterhin mit einem Ausbau unserer Aktivitäten. Der Bausektor hingegen wächst langsamer, Teuerungen und Lieferengpässe machen der Branche zu schaffen. In unserem Geschäftsbereich Industrie jedoch zieht die Nachfrage an – speziell im Segment Heizung-Klima-Lüftung, wo unsere Produkte unter anderem die Vibrationen von Wärmepumpen eindämmen“, so Jürgen Rainalter. Bei Getzner Werkstoffe in Bürs arbeiten derzeit rund 350 Personen, an allen Standorten zusammen sind es rund 500. Weitere Informationen: www.getzner.com |
Getzner Werkstoffe GmbH, Bürs, Österreich
» insgesamt 9 News über "Getzner" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Amcor: Verpackungsmittelkonzern übernimmt Berry Global
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Starlinger: Übernahme der Gewebesparte von Windmöller & Hölscher
Engel: „foammelt Days 2024“ am 27. und 28. November in Schwertberg - Schaumspritzgießen von A bis Z
Meist gelesen, 10 Tage
Starlinger: Übernahme der Gewebesparte von Windmöller & Hölscher
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Engel: „foammelt Days 2024“ am 27. und 28. November in Schwertberg - Schaumspritzgießen von A bis Z
Ernst Jäger Kunststoffverpackung: Insolvenzverfahren eröffnet - Eigenverwaltung angeordnet
Meist gelesen, 30 Tage
Starlinger: Übernahme der Gewebesparte von Windmöller & Hölscher
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Dieffenbacher: Übernahme des Composites-Geschäftes von Schmidt & Heinzmann
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Meist gelesen, 90 Tage
Arburg: Maschinenbauer erwartet deutlichen Umsatzrückgang
LyondellBasell: Neuer Kunststoff-Recyclingkomplex bei Gießen
Albis: Nachhaltige Kunststoffe für den Spritzguss und Extrusionsanwendungen im Fokus
New Albea Kunststofftechnik: Automobilzulieferer stellt Insolvenzantrag in Eigenverwaltung
Sumitomo (SHI) Demag: Personalabbau und strukturelle Veränderungen an deutschen Standorten
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Physikalischer Schaumspritzguss - Grundlagen für den industriellen Leichtbau
Analysiert man die Menge der kompakt gespritzten Kunststoffformteile, so kommt man schnell zu dem Ergebnis, dass sich sicherlich mehr als die Hälfte davon kostengünstiger und mit besseren Toleranzen mittels Schaumspritzguss herstellen lassen. |