26.02.2024, 10:48 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
In den letzten fünf Jahren wurden in Österreich rund 1,8 Mio. Paar Ski und Skischuhe, 2,3 Mio. Paar Skistöcke und 1,4 Mio. Skihelme verkauft. Diese Sportartikel wurden bisher am Ende ihres Lebenszyklus als Sperrmüll entsorgt, obwohl aus ihnen durch Recycling wertvolle Rohstoffe für neue Produkte gewonnen werden könnten. Um diese Rohstoffquelle im eigenen Land zu erschließen, haben sich Österreichs führende Wintersportartikelhersteller unter der Leitung des ecoplus Kunststoff-Clusters in Niederösterreich zu einer Allianz zusammengeschlossen und arbeiten gemeinsam mit Unternehmen aus der Kunststoffbranche daran, gebrauchte Wintersportartikel im großen Stil zu recyceln. Im Rahmen des überbetrieblichen Kooperationsprojektes „Wintrust“ (Wintersport Resource Efficiency and improved Circular Economy) soll in den nächsten drei Jahren Grundlagenforschung betrieben werden. Wesentliche Ziele des vom Land Niederösterreich und der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG geförderten Projektes sind einerseits die Etablierung eines entsprechenden Sammelsystems und andererseits die Analyse und Bewertung von Aufbereitungsmöglichkeiten für die gebrauchten Wintersportartikel, um einen möglichst hohen Anteil der wertvollen Materialien wieder in den Kreislauf zurückzuführen. Anhand von fünf konkreten Fallstudien sollen ökonomisch, ökologisch und sozial sinnvolle Kreislaufmodelle erarbeitet werden. Partner im Projekt Projektpartner sind die Wintersportartikelhersteller Atomic, Head, Fischer, Blizzard - Tecnica und Leki. Von Seiten der Zulieferer beteiligen sich Isosport, Hexcel, Gabriel Chemie, Asma GmbH und Sunpor, von Seiten des Handels Intersport Österreich und Sport Bründl. Der Bereich Aufbereitung/Recycling ist durch GW St. Pölten, Thermoplastkreislauf GmbH, SynCycle Operations GmbH und Next Generation Elements GmbH vertreten. Die Sammlung erfolgt durch die Zemka Gesellschaft m.b.H., die sich auf die Sammlung von Altstoffen spezialisiert hat. Pilotregionen für die Sammlung von gebrauchten Wintersportartikeln sind der Pinzgau und der Pongau. Der Projektstart fand kürzlich bei der GW St. Pölten Integrative Betriebe GmbH statt, die als Projektpartner im Bereich Aufbereitung/Recycling fungiert. Forschungspartner im Projekt sind die Montanuniversität Leoben und das Transfercenter für Kunststofftechnik TCKT. Weitere Projektpartner sind der Fachverband der Holzindustrie/Österreichische Skiindustrie, der Verband der Sportartikelerzeuger und Sportartikelhändler VSSÖ sowie der Österreichische Carbon Cycle Circle ÖCC². Initiiert wurde das überbetriebliche Kooperationsprojekt „Wintrust“ vom ecoplus Kunststoff-Cluster Niederösterreich, bei dem auch die Projektleitung angesiedelt ist. ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki: „Das ecoplus-Team des Kunststoff-Cluster beschäftigt sich bereits seit 2010 mit dem Thema Kreislaufwirtschaft im Kunststoffbereich. Wintersportartikel wie Ski, Ski-Schuhe, Stöcke oder Helme werden zum Großteil aus Hochleistungskunststoffen hergestellt. Es war also der nächste logische Schritt, diese beiden Themen zusammenzuführen und den Kreislauf auch im Bereich der Wintersportartikel zu schließen.“ Weitere Informationen: www.ecoplus.at |
ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH, St. Pölten, Österreich
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