| 03.08.2009 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Kernthemen beim Treffen der Spitzenverbände der Kunststoff verarbeitenden Industrie aus Österreich, der Schweiz und Deutschland Mitte Juli in Wien waren die aktuelle Situation bei der Berufsausbildung, gemeinsame Aktionen zur Einwerbung von Auszubildenden, der Erhalt des Dualen Systems in Europa und die Auswirkungen des Europäischen Qualitätsrahmens (EQF). Gemeinsame Interessen noch stärker bündeln Die Unternehmen der Kunststoff verarbeitenden Industrie aus Österreich, der Schweiz und Deutschland haben in Fragen der Ausbildung viele gemeinsame Interessen und wollen diese in Zukunft noch stärker bündeln. Insbesondere der Erhalt und die Weiterentwicklung der dualen Ausbildung und deren Positionierung im Europäischen Qualifizierungsrahmen (EQF) stehen hier an erster Stelle. Mit dualer Ausbildung bezeichnet man verkürzt das Duale Berufsausbildungssystem in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Hierunter versteht man die parallele Ausbildung in Betrieb und Berufsschule. „Es gibt keine gleichwertige Alternative zur Ausbildung im dualen System in Europa“, so Kommerzialrat Hans Prihoda, Bundesinnungsmeister der Kunststoffverarbeiter in Österreich. Entsprechend hoch hat eine Einstufung im EQF zu erfolgen. „Mit den Ausbildungsorten Schule und Betrieb können Theorie und Praxis der Ausbildung bedarfsgerecht vermittelt werden“, hebt Prihoda weiter hervor. Die Präsidentin des Kunststoffverbandes Schweiz (KVS, www.kvs.ch), Nationalrätin Doris Fiala, unterstreicht die Bedeutung der Zusammenarbeit bei Fragen der Ausbildung der deutschsprachigen Länder. „Wir brauchen einen gut qualifizierten Nachwuchs an Facharbeitern, denn nur so können wir unseren Branchenstandort sichern und weiter ausbauen“. Ralf Olsen, Geschäftsführer von pro-K (www.pro-kunststoff.de) und für die Aus- und Weiterbildung im GKV (www.gkv.de) verantwortlich, warnte davor, die sich abzeichnende demografische Verwerfung in ihrer Bedeutung für die Ausbildung zu unterschätzen. „Es wird immer schwieriger, qualifizierte Bewerber für einen Ausbildungsplatz zu finden, obgleich die Perspektiven in der Kunststoff verarbeitenden Industrie trotz der aktuellen Wirtschaftslage sehr gut sind“. Übereinstimmend wird betont, dass die jetzt angestoßene länderübergreifende Initiative ein probates Mittel ist, die Rahmenbedingungen für die Ausbildung im Interesse der Branche gemeinsam zu gestalten. |
Gesamtverband kunststoffverarbeitende Industrie e.V., Frankfurt am Main
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