11.10.2011, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() Der verdrehte Eiffelturm Zur Materialentwicklung und -prüfung hat die BASF eigens für die neuen crash-optimierten Typen einen Biege- und Torsionsträger entwickelt. Das Test-Bauteil, das auch für Versuche bei Kunden eingesetzt werden kann, erinnert an den Pariser Eiffelturm und weist eine 45°-Verrippung auf. Während sich das klassische CR-Material Ultramid® B3WG6 CR im statischen Torsionsversuch bereits um knapp 150° verdrehen lasse ohne zu brechen, sollen die neuen Kunststoff-Typen unbeschadet ein Verdrillen um den enormen Winkel von bis zu 240° überstehen. Es gäbe zurzeit kaum andere Materialklassen im Markt, die diese Belastung heil überstehen. Das Bauteil, an dem diese Versuche durchgeführt werden, sei mittels des inzwischen universell einsetzbaren Simulationswerkzeugs ULTRASIM™ der BASF auf eine belastungsgerechte Topologie hin optimiert worden. An ihm könne das Unternehmen neben dem Torsionstest auch Ein-Punkt- und Drei-Punkt-Biegetests durchführen. Gleichzeitig lasse sich an dem Bauteil die Charakterisierung des jeweiligen Materials für die Optimierung mit ULTRASIM validieren. Immer mehr Spezialitäten – die Ultramid B CR-Familie Bei den drei neuen Varianten der Ultramid® CR-Familie handelt es sich um Spezialitäten im Portfolio der compoundierten Polyamid-6-Marken. Sie sollen speziell dafür geeignet sein, in einer anspruchsvollen Situation in kurzer Zeit viel Energie aufzunehmen. Eine inzwischen fast klassische Anwendung sei der so genannte LBS (lower bumper stiffener), ein großes Ultramid-Bauteil, das Opel als Versteifungselement unterhalb des vorderen Stoßfängers für den Fußgängerschutz einsetze, und dessen Anforderungen von Modell zu Modell wachsen. "Kunden, die diese Hochleistungsspezialitäten einsetzen, unterstützen wir bei der Auslegung ihrer Bauteile mit unserem Servicepaket ULTRASIM™ ", erläutert Andreas Wüst, CAE-Experte bei den technischen Kunststoffen der BASF. Die drei Produkte sind als Baukasten-System mit maßgeschneiderten Eigenschaften entwickelt und sollen dem Kunden je nach Wunsch etwas weichere oder steifere Varianten bieten. "So lässt sich mit Geometrie, Steifigkeit und Zähigkeit spielen und die Bauteile können härter oder weicher einfedern", ergänzt Anka Bernnat vom technischen Marketing. So ermöglichen die drei Kunststoffe den Angaben zufolge eine Verbesserung der Dehnung um bis zu 200 % und eine um bis zu 50 % erhöhte Steifigkeit. Strukturbauteile mit Crashanforderungen, wie sie im Fußgängerschutz bereits zum Einsatz kommen, könnten noch einmal 20 bis 30 Prozent an Gewicht verlieren, wenn die Möglichkeiten des Materials voll ausgenutzt würden. Weitere Informationen: www.ultramid.de, www.ultrasim.net Fakuma 2011, Friedrichshafen, 18.-22.10.2011, Halle B4, St. 4306 |
BASF SE, Ludwigshafen
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