plasticker-News

Anzeige

06.02.2012, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

IKV: Projektilinjektionstechnik (PIT) - Hohe Reproduzierbarkeit und Prozesssicherheit

Exemplarischer Vergleich der Hohlraumausbildung zwischen WIT und wassergetriebener PIT (W-PIT) (Bild: IKV)
Exemplarischer Vergleich der Hohlraumausbildung zwischen WIT und wassergetriebener PIT (W-PIT) (Bild: IKV)
Das Thema „Projektilinjektionstechnik (PIT) - Hohe Reproduzierbarkeit und Prozesssicherheit“ ist ein besonderes Highlight des diesjährigen IKV-Kolloquiums.

Die Projektilinjektionstechnik (PIT) ist eine hocheffiziente Verfahrensvariante der Fluidinjektionstechnik (FIT) zur Herstellung polymerer Hohlkörper im Spritzgießprozess. Sie ermöglicht Produkte, bei denen die konventionelle FIT an ihre wirtschaftlichen und prozesstechnischen Grenzen stößt. Durch den Einsatz eines Projektils können die Restwanddicken der Bauteile praktisch unabhängig von den rheologischen Eigenschaften des Materials eingestellt werden. Das Verfahren zeichnet sich durch eine hohe Reproduzierbarkeit der Hohlraumausbildung und eine hohe Prozesssicherheit aus.

Wenngleich schon erste Serienanwendungen für das Verfahren existieren, ist die Umsetzung in die Praxis mit großem Aufwand und hohen Kosten verbunden. Ein maßgeblicher Grund dafür ist, dass wichtige Grundlagen der Verfahrenstechnik, insbesondere von Gestaltungshinweisen für das Projektil- und Werkzeugdesign fehlen.

Anzeige

IKV erstellt Gestaltungsrichtlinien zum Einsatz der Projektilinjektionstechnik
Am Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) an der RWTH Aachen werden daher möglichst allgemeingültige Erkenntnisse in Bezug auf die PIT erarbeitet und in Gestaltungsrichtlinien zusammengefasst. Dabei sollen einerseits die Möglichkeiten und Grenzen der PIT-Formteilgestaltung in Bezug auf realisierbare Durchmesser, Querschnittsformen, etc. ermittelt werden. Andererseits soll der Einfluss des Projektildesigns und -materials auf die Bauteilqualität detailliert in Abhängigkeit des zu verarbeitenden Materials und des treibenden Fluids (Gas oder Wasser) untersucht werden. Zudem soll der Einfluss der Prozessparameter detailliert in Abhängigkeit der unterschiedlichen eingesetzten Materialien und Prozessfluide ermittelt werden. In einem direkten Vergleich der PIT mit der konventionellen Gas- und Wasserinjektionstechnik (GIT/WIT) werden die Vorteile des Verfahrens bezüglich der möglichen Materialersparnis und Zykluszeitverkürzung dargestellt. Verarbeiter erhalten damit die Möglichkeit, neue Anwendungen zu erschließen und prozesssicher zu fertigen.

Die Untersuchungsergebnisse geben Verarbeitern der Kunststoff verarbeitenden Industrie einen Überblick über die Möglichkeiten und Grenzen der PIT und liefern zudem eine eindeutige Vorgehensweise zur Erzielung einer optimalen Formteilqualität. Außerdem wird der zeitliche und finanzielle Aufwand zur Einführung und Nutzung der PIT reduziert.

Beim 26. Internationalen Kunststofftechnischen Kolloquium am 7. und 8. März 2012 präsentiert das IKV die Forschungsergebnisse zur PIT in der Session zu Spritzgießsonderverfahren und führt sie den Besuchern bei der Institutsbesichtigung an der laufenden Anlage vor.

Weitere Informationen: www.ikv-kolloquium.de, www.ikv-aachen.de

26. Int. Kunststofftechnisches Kolloquium, 7.-8. März 2012, Aachen

Institut für Kunststoffverarbeitung, Aachen

» insgesamt 312 News über "IKV" im News-Archiv gefunden

Anzeige

Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!


» zurück zum Seitenanfang


Top News / Meist gelesen
plasticker Newsletter
Wir informieren Sie schnell, umfassend und kostenlos über das, was in der Branche passiert.

» Jetzt anmelden!

» Weiterempfehlen

Machen Sie Ihre Reste zu Geld!
Sie haben Neuware-Restmengen, Mahlgüter oder Produktionsabfälle?

Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.

Für Ihre ausrangierten Maschinen und Anlagen finden Sie Abnehmer in der Maschinenbörse.
Neue Fachbücher
Physikalischer Schaumspritzguss - Grundlagen für den industriellen Leichtbau

Analysiert man die Menge der kompakt gespritzten Kunststoffformteile, so kommt man schnell zu dem Ergebnis, dass sich sicherlich mehr als die Hälfte davon kostengünstiger und mit besseren Toleranzen mittels Schaumspritzguss herstellen lassen.

Aktuelle Rohstoffpreise