| 16.06.2005 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Die Clyvia Technology GmbH (www.clyvia-tec.com), eine Tochtergesellschaft der amerikanischen Clyvia Inc., vermarktet ein patentiertes Verfahren zur Herstellung von Heizöl und Dieselkraftstoff aus Kunststoffabfällen, das auf der fraktionierten Depolymerisation basiert. Die Anlieferung der Kunststoffe kann lose, in Form von gepressten Ballen oder als Pellets erfolgen. Je nach Anlieferungszustand wird eine entsprechende Vorbehandlung zur Einleitung in die Depolymerisationsanlage durchgeführt. Aus einem Trichter werden die Kunststoffe von einer Förderschnecke erfasst und transportiert. Anschließend erfolgt eine rekuperative Vorwärmung auf ca. 200 Grad, Wasser verdampft und der Kunststoff verflüssigt. Über ein Düsensystem wird der flüssige Kunststoff in den Reaktor eingespritzt, wo er in einer Ölvorlage aufgelöst und depolymerisiert wird. Hierbei werden lange Kohlenwasserstoffketten bei 400 Grad Celsius aufgespalten. Diese Fraktionen verdampfen, werden in einer Destillationskolonne fraktioniert und in einem Kondensator als Dieselöl niedergeschlagen. Die Energieeffizienz ist bei diesem Verfahren nach Anbieterangaben sehr hoch und beträgt je nach Einsatzstoff zwischen 80 und 95 Prozent. Für die Neutralisierung von PVC und anderer chlorhaltiger Stoffe wird dem Reaktorraum ein spezielles Additiv zugegeben, welches das Chlor in Kochsalz (NaCl) umwandelt, das mit den übrigen Reststoffen aus dem Reaktor ausgetragen und entsorgt wird. Die Anlagengröße variiert zwischen 4.000 t/a und 40.000 t/a. Für Betriebe der Kunststoffindustrie lassen sich hiermit die Entsorgungskosten für Abfallprodukte reduzieren und Energiekosten senken, indem der erzeugte Kraftstoff zur Energiegewinnung genutzt werden kann. Als Abfälle verbleiben bituminöse Stoffe, deren Verbringung in den Straßenbau möglich ist. Eine unter realen Bedingungen arbeitende Pilotanlage wird voraussichtlich noch im zweiten Halbjahr 2005 in Betrieb gehen. Weitere Hintergrundinformationen Die Clyvia Inc. mit Sitz in Carson City, Nevada, USA, firmiert aktuell noch unter Rapa Mining Inc. und wird an der Deutschen Börse in Frankfurt (WKN: A0D8NC, Symbol: RKXA, ISIN: US7533182033) sowie an der New Yorker Nasdaq (OTC BB: RAPM) gehandelt. |
Clyvia Technology GmbH, Wegberg
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