31.08.2012, 06:05 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Die heutige Kunststofftechnik Jantsch GmbH wurde am 15.07.1952 von dem Ingenieur Franz Jantsch zunächst als Ingenieurbüro in Nürnberg gegründet. Schon 1953 baute Jantsch sich seine ersten Spritzgießmaschinen selbst, um die Produktion von Kunststoffteilen als Zulieferbetrieb aufzunehmen. Ab 1956 kamen dann auch am Markt erhältliche Schnecken-Spritzgießmaschinen hinzu. Im Jahr 1965 zog das Unternehmen von der Glockenhofstraße in die Siemensstraße um und firmierte dann unter Franz Jantsch KG. Bald wurde auch ein eigener Formenbau aufgebaut zur Herstellung der zum Spritzgießen benötigten Werkzeuge. Zum Jahreswechsel 1980/81 wurde der Betrieb aus Altersgründen an Dipl.-Wirtsch.-Ing. Wieland P. Loh verkauft, der ihn bis heute weiterführt. Ende 1984 zog das Unternehmen in ein größeres Betriebsgebäude nach Stein. 1993 erhielt die Firma den heutigen Namen: Kunststofftechnik Jantsch GmbH. Durch stetiges Wachstum und eine Betriebsübernahme Anfang 2002 stieg die Mitarbeiterzahl bis heute auf über 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Firmenwachstum stieß in den Räumlichkeiten in Stein an seine Grenzen, so dass die Kunststofftechnik Jantsch GmbH Ende 2005 in ein bestehendes Betriebsgebäude in Nürnberg am Südwestpark umzog. Die Kunststofftechnik Jantsch erwirtschaftete 2011 einen Umsatz von 7,0 Mio. Euro. Täglich werden auf modernen Spritzgießmaschinen etwa 200.000 Kunststoffteile gefertigt. Die zugehörigen Spritzgießwerkzeuge werden überwiegend selbst hergestellt. Schon seit seiner Gründung liegt der Schwerpunkt des Unternehmens auf „Präzisions-Kunststoffteilen“. Die Kunststofftechnik Jantsch GmbH deckt die gesamte Lieferkette vom Entwurf neuer Kunststoffteile über die schnelle Bereitstellung von Prototypen ("Rapid Prototyping"), den Formenbau bis hin zur Serienproduktion der Kunststoffteile ab. Verarbeitet werden nahezu alle thermoplastischen Kunststoffe, einschließlich Hochtemperatur-Werkstoffe mit Dauergebrauchstemperaturen bis über 200 °C, sowie thermoplastische Elastomere. Auch werden Zwei-Komponententeile gefertigt, die aus verschiedenen Kunststoffen bestehen, z.B. Gehäuseteile mit Klarsichtfenstern, Hart-Weich-Kombinationen und zweifarbige Teile. Reinraumfertigung und Automationszelle im Formenbau Seit 2011 betreibt die Kunststofftechnik Jantsch GmbH auch eine Reinraumfertigung, bei der in einer gekapselten Zelle „optische“ Teile produziert werden, die danach bei Partnerunternehmen im Vakuum entspiegelt und kratzfest beschichtet werden. Ebenso wurde 2011 im Formenbau eine Automationszelle in Betrieb genommen, bei der ein Roboter die angeschlossenen Werkzeugmaschinen mit Werkstücken und teilweise auch mit Werkzeugen bestückt. Dadurch wird eine mannlose Bearbeitung über Nacht und auch über das Wochenende ermöglicht. Zur Sicherstellung gleichbleibender Präzision ist der gesamte Formenbau inzwischen klimatisiert. Zu den Kunden gehören namhafte Unternehmen aus der Automobil-Industrie, der Elektro- und Elektronikbranche, der Luftfahrt, der Medizintechnik und anderen Industriezweigen. Viele dieser Kunden haben ihren Sitz im Großraum Nürnberg. Durch deren internationale Aktivitäten und entsprechende Auslandsniederlassungen liefert die Jantsch heute in fast alle europäischen Länder sowie nach Nordamerika und Fernost. Der Exportanteil liegt mittlerweile bei etwa 30 %. Das Unternehmen sieht für sich weiterhin gute Wachstumschancen, sowohl in quantitativer wie auch in technologischer Hinsicht. Zur Feier des 60-jährigen Firmenjubiläums erwartet die Kunststofftechnik Jantsch GmbH am Freitag, dem 12.10.2012, zahlreiche geladene Gäste. Weitere Informationen: www.jantsch.de |
Kunststofftechnik Jantsch GmbH, Nürnberg
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
KTM: Motorradhersteller bereitet Antrag auf Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung vor
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
Aramco + Sinopec: Grundsteinlegung für Petrochemiekomplex in Fujian
Amcor: Verpackungsmittelkonzern übernimmt Berry Global
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Engel: „foammelt Days 2024“ am 27. und 28. November in Schwertberg - Schaumspritzgießen von A bis Z
Meist gelesen, 10 Tage
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Starlinger: Übernahme der Gewebesparte von Windmöller & Hölscher
Amcor: Verpackungsmittelkonzern übernimmt Berry Global
Engel: „foammelt Days 2024“ am 27. und 28. November in Schwertberg - Schaumspritzgießen von A bis Z
Meist gelesen, 30 Tage
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Starlinger: Übernahme der Gewebesparte von Windmöller & Hölscher
Dieffenbacher: Übernahme des Composites-Geschäftes von Schmidt & Heinzmann
Meist gelesen, 90 Tage
Arburg: Maschinenbauer erwartet deutlichen Umsatzrückgang
LyondellBasell: Neuer Kunststoff-Recyclingkomplex bei Gießen
New Albea Kunststofftechnik: Automobilzulieferer stellt Insolvenzantrag in Eigenverwaltung
Albis: Nachhaltige Kunststoffe für den Spritzguss und Extrusionsanwendungen im Fokus
Sumitomo (SHI) Demag: Personalabbau und strukturelle Veränderungen an deutschen Standorten
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Physikalischer Schaumspritzguss - Grundlagen für den industriellen Leichtbau
Analysiert man die Menge der kompakt gespritzten Kunststoffformteile, so kommt man schnell zu dem Ergebnis, dass sich sicherlich mehr als die Hälfte davon kostengünstiger und mit besseren Toleranzen mittels Schaumspritzguss herstellen lassen. |