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16.05.2002 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Werkstoffliche Verwertung gestiegen

Insgesamt 598.000 Tonnen gebrauchte Kunststoffverpackungen aus den Sammlungen des Dualen Systems (www.gruener-punkt.de) hat die Deutsche Gesellschaft für Kunststoff-Recycling mbH (DKR, www.dkr.de) im Jahr 2001 einer Verwertung zugeführt. Darin enthalten sind 8.000 Tonnen Vorjahresmengen. Erstmals stieg dabei der Anteil des werkstofflichen Recyclings auf über 50 Prozent. Das heißt, die Kunststoffverpackungen wurden häufiger zu neuen Produkten verarbeitet (306.000 Tonnen) als rohstofflich in der Stahlproduktion und Methanolerzeugung verwertet (292.000 Tonnen). "Der Trend des Jahres 2001 ist Folge unserer Bemühungen, die ökoeffizientesten Verfahren zu fördern", so DKR-Geschäftsführer Dr. Volker Gibs. "Wir überprüfen kontinuierlich die eingesetzten Verfahren auf ihre Ökoeffizienz und vergleichen die werkstofflichen und rohstofflichen Verwertungsoptionen. Zurzeit liegen hier werkstoffliche Verfahren vorn."

Aus den Sortieranlagen des Dualen Systems hat die DKR 590.000 Tonnen Kunststoffverpackungen zur Verwertung übernommen. Laut Vorgabe der Verpackungsverordnung hätten es mindestens 407.000 Tonnen sein müssen. Von den Sortieranlagen bereitgestellt wurden 621.000 Tonnen. Dies führte zu vorübergehend erhöhten Beständen, die aufgrund von geplanten Stillständen bei Verwertern zwischengelagert und erst im Folgejahr einer Verwertung zugeführt wurden. 14 Prozent der aus den Sortieranlagen übernommenen Kunststoffverpackungen waren Kleinfraktionen (Flaschen, Becher/EPS, PET). Folien machten 22 Prozent aus.

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Für die wachsenden Mengen des hochwertigen PET (Polyethylenterephthalat) hat die DKR gemeinsam mit ihren Partnern einen eigenen Veredelungs- und Verwertungsweg aufgebaut. So entsteht aus gebrauchten PET-Getränkeflaschen heute unter anderem ein hochreines Rezyklat, das erneut für die Produktion von Getränkeflaschen geeignet ist.

Den Umweltnutzen der Verpackungsverwertung im Jahr 2001 belegt die Ressourcenbilanz des Dualen Systems. Demnach wurden durch die Verwertung von Leichtverpackungen (LVP) - dazu gehören neben Kunststoffen auch Aluminium, Verbunde und Weißbleich - rund 33 Milliarden Megajoule Primärenergie gegenüber der Produktion von vergleichbarer Neuware eingespart. Rund 60 Prozent der Energieeinsparung wurde durch die Verwertung der Kunststoffverpackungen erzielt - bei einem Massenanteil von rund 40 Prozent an der LVP-Fraktion.

Deutsche Gesellschaft für Kunststoff-Recycling mbH, Köln

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