15.01.2013, 06:01 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Gradientenwerkstoff mit axialer (a) und radialer Gradientenrichtung (b) im Vergleich zu konventionellem Schichtaufbau (c und d). Aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten an Eigenschaftskombinationen kann diese innovative Werkstoffgruppe in den nächsten Jahren für zahlreiche Anwendungsfelder interessant werden. Zu möglichen Einsatzbereichen von Endlosbauteilen mit radialer Gradierung zählen z.B. Rohre und Profile mit einstellbarem Stabilisatorgehalt in Abhängigkeit der Wandstärke oder Wellenleiter für den Transport von Terahertz-Wellen. Ebenso können neue Farbverläufe für individuelle Designs oder als Verschleißindikator an Bauteilen generiert werden. Durch den Einsatz leitfähiger Additive und Füllstoffe können zukünftig auch Gradientenwiderstände mit leitfähigem Kern und ansteigend isolierender Außenschicht produziert werden. Im Hinblick auf die außerordentlich vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Gradientenwerkstoffen startete am SKZ ein durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie (BStMWIVT) gefördertes Forschungsvorhaben zur Entwicklung eines Extrusionsverfahrens für die kontinuierliche Herstellung gradierter Endlosbauteile. Innerhalb des Projektes mit einer Laufzeit von zweieinhalb Jahren soll ein innovatives Werkzeug zur Adaption an bestehende Extrusionslinien entwickelt und gebaut werden, das der Industrie die Möglichkeit bieten soll, mit einfachen Mitteln und geringen Kosten gradierte Bauteile herzustellen. Zusätzlich werden in diesem Projekt Verfahren zur Bewertung der Gradierung mittels Inline-Messtechnik entwickelt und integriert sowie Untersuchungen zur Weiterverarbeitung der hergestellten gradierten Bauteile, etwa mittels Klebetechnologien, durchgeführt. Durch dieses Projekt soll die Palette an innovativen Werkstoffen signifikant erweitert und den interessierten Industrieunternehmen gleichzeitig die Möglichkeit gegeben werden, diese Technologie selbständig in eigenen Extrusionslinien umzusetzen. Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Christina Hirt Tel.: +49 (0) 931 4104-530 c.hirt@skz.de Weitere Informationen: www.skz.de |
SKZ - Das Kunststoff-Zentrum, Würzburg
» insgesamt 504 News über "SKZ" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Dieffenbacher: Übernahme des Composites-Geschäftes von Schmidt & Heinzmann
LyondellBasell: HDPE-Technologie nach China lizensiert
KSM Recycling: Österreichischer PET-Recycler beantragt Konkursverfahren
Meist gelesen, 10 Tage
Dieffenbacher: Übernahme des Composites-Geschäftes von Schmidt & Heinzmann
KSM Recycling: Österreichischer PET-Recycler beantragt Konkursverfahren
Schaeffler: Automobilzulieferer streicht rund 4.700 Stellen in Europa
Meist gelesen, 30 Tage
Arburg: Maschinenbauer erwartet deutlichen Umsatzrückgang
New Albea Kunststofftechnik: Automobilzulieferer stellt Insolvenzantrag in Eigenverwaltung
Sumitomo (SHI) Demag: Personalabbau und strukturelle Veränderungen an deutschen Standorten
Fakuma 2024: 1.639 Aussteller und 36.675 Besucher
SKZ: Neuer Kurs „Qualitätssicherung beim Einfärben von Recyclingkunststoffen“
Meist gelesen, 90 Tage
LyondellBasell: Vollständige Übernahme der APK AG
LyondellBasell: Neuer Kunststoff-Recyclingkomplex bei Gießen
Arburg: Maschinenbauer erwartet deutlichen Umsatzrückgang
Albis: Nachhaltige Kunststoffe für den Spritzguss und Extrusionsanwendungen im Fokus
New Albea Kunststofftechnik: Automobilzulieferer stellt Insolvenzantrag in Eigenverwaltung
Sumitomo (SHI) Demag: Personalabbau und strukturelle Veränderungen an deutschen Standorten
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Physikalischer Schaumspritzguss - Grundlagen für den industriellen Leichtbau
Analysiert man die Menge der kompakt gespritzten Kunststoffformteile, so kommt man schnell zu dem Ergebnis, dass sich sicherlich mehr als die Hälfte davon kostengünstiger und mit besseren Toleranzen mittels Schaumspritzguss herstellen lassen. |